Wären wir nur

Wären wir nur Wären wir nur halb so klug, Leerten nicht immerzu den vollen Krug, Dann könnte das Neudenken gedeihen, Wir könnten uns von Süchten befreien. Erst mit der Zeit und mit viel Charme Werden Herz und Geist uns warm, Weil man sich dazu klug bequemt Und sich für die Arbeit nicht schämt. Suchen bringt natürlich manchmal Verlieren, Gedanken können uns dazu verführen, Jedoch immerzu auch in...

Tanzmariechen

Tanzmariechen Da drehen sie sich herein auf die Bühne, Junge Mädchen, die so hart trainiert, Dabei heuer ein Mann, ein Hüne, Der auch bezaubert, karnevalsgeführt. Ein Hüpfen, Hochspringen, rasant Zeigen alle mit Jugendakrobatik, Mit der sie formiert, oft sehr riskant, Was herumwirbelt mit lachendem Blick. Es ist wieder Zeit für den Tanz Und für so manchen Wirbelwind. Das verleiht der...

ZUM WAHNSINN HIN

Ehrlich gesagt, möchte ich nicht mehr so viel schreiben Aber da ist einer, der will mich und alle wohl in den Wahnsinn treiben Er laesst das Schreiben, das Schreiben nie, niemals bleiben Er ist's - der Zehntausend-Gedichte-Dichter Er meint, nur er habe viel zu erzählen und weit mehr als andere zu berichten Er versteht dafür täglich etliche Internet-Foren zu verpflichten Und so will er weiter...

Jeder Stern hat einen Namen

Jeder Stern hat einen Namen, gegeben von Millionen Liebespaaren. Ob sie heute noch Paare sind, Weiß nur der Wind. Von einem Paar ist es gewiss, daß da nach fünfzig Jahren noch Liebe ist. Sie spazieren an einem schönen Strand, wie frisch verliebt, Hand in Hand. Er fällt vor ihr auf die Knie, danke für deine Liebe, danke für die Kinder, die du geboren, danke, das du nie die Richtung hast verloren....

LEBENSFRAGE

Komisches Gedicht ------------------- Des Daseins Bilanz bleibt sehr, sehr bescheiden: Leben heisst Leiden, Leiden, Leiden Kann man diese Wahrheit nicht leiden, muss man das Leben meiden Vielleicht, vielleicht lassen sich deshalb Ehepaare kaum noch zum großen Kindersegen bewegen Stephan Wannovius, Dalian, China, 27/03/24

EHE-ANSICHTEN

Die idealistische Ehesicht spricht von großen Gefühlen, die sich nie, niemals abkühlen Von Herzen, die auch nach Jahren, Jahrzehnten füreinander brennen Von zwei Seelen, die sich stets zur Einheit bekennen und die keiner, keiner kann trennen Die realistische Ehesicht heisst Verantwortung und Pflicht Heisst einander selbst im Versagen tragen Heisst verzeihen, vergeben Heisst Versöhnung erleben...

Ein Liebesgedicht

Gefühle mit einem außergewöhnllichen schönen Duft, schweben vom Wind getragen durch die Luft, Die Gefühle um mich schweben, die Erde beginnt zu beben. Was ist passiert? Was ist passiert? Das Herz gleich explodiert. Die Gefühle treten langsam in das Licht, sie bekommen ein Gesicht. Ein Gesicht so wunderschön, mein Herz kann ich jetzt verstehen. Die Augen glänzen, wie die Sterne in der Nacht,...

PASSIONSZEIT

Spätestens das Alter zwingt zur Geduld Im Alter heisst es warten, warten, warten Und dennoch wenig erwarten Stets muss man mit neuen Gebrechen rechnen Heilung können meist nicht einmal die besten Ärzte versprechen Spätestens das Alter zwingt zur Geduld Starkes, stärkeres, stärkstes Leiden lässt sich dann immer weniger vermeiden Inmitten der Krankheiten wird man demuetig und bescheiden Des hohen...

Wir brauchen die Jahreszeiten

Wir brauchen die Jahreszeiten Die Äquatorbewohner bewundere ich, Da könnt' ich nicht leben, es störte mich, Denn sie leben ohne unsere Jahreszeiten, Darunter würde ich schrecklich leiden. Abwechslung soll uns hier begleiten, Deshalb haben wir die Jahreszeiten: Selbst wenn Frühling und Herbst jetzt linder, Federn sie Lasten ab von Sommer und Winter. Dadurch bekommt das Jahr Struktur, Tanzt auf...

BUNTER

Komisches Gedicht -------------------- Das Treiben, das Treiben wird immer, immer bunter Es ist weder erbaulich noch munter Bei der Masse von Massegedichten geht selbst ein KLASSE GEDICHT tief traurig und unbeachtet unter Stephan Wannovius, Dalian, China, 27/03/24

Die wahrhaft Großen

Die wahrhaft Großen Die wahrhaft Großen Wird kein Ungeist jemals besiegen, Der sich eingenistet in Gossen, Wo andere Ungeister suhlend liegen. Das ist schon ein Dauerdilemma Unserer Welt, die unfair bleibt: In Gossen lebt ein vernarrtes Denkschema, Das sich immer nur am Reichtum reibt. Deshalb ziehen die Großen weiter, Bedenken sich mit den Sachlagen, Denn sie wissen, dass auf der Leiter...

SO WENIG!

Warten, warten, warten lehrt das Alter Warten - und wenig erwarten Was bestand, besteht meist nicht mehr Und das Gehen fällt schwerer als schwer Bis Rollator oder gar Rollstuhl müssen her Stephan Wannovius, Dalian, China, 27/03/24

Sehnsucht nach Dir

Sehnsucht Stille und Ruhe umgibt mich, einen kühlen Hauch nur spüre ich, Versunken in Gedanken an Dich. Einsamkeit und Sehnsucht nach Dir. Ich warte noch, bald bist du bei mir.

Das Gesetz des Guten

Das Gesetz des Guten Das Gesetz des Guten gibt es nicht, Um das Gute muss man täglich selbst ringen. Dieser Kampf bleibt ehrliche Bürgerpflicht, Um das Böse im Land in die Knie zu zwingen. Denn die Unwahrheiten und Manipulation Fördern immer nur das Feige und das Faule, Treiben Menschen wie Staaten in die Aggression Und vermehren Anspruchsdenken und Gemaule. Jeden Tag müssen wir deshalb neu...

EIN BESONDERES HAUS

Im Krankenhaus, im Krankenhaus holten dich einst Aerzte aus dem Schoß oder dem Bauch deiner Mutter hinaus ins Erdenleben rein Jahrzehnte, Jahrzehnte kommen deine Mutter und du vielleicht und hoffentlich nicht mehr ins Krankenhaus hinein Doch deine und deiner Mutter letzten Jahre werden euch vermutlich Krankenhausatmosphäre nicht ersparen Viele Menschen werden sogar ihr irdisches Ende in einem...

Leben wie Philemon und Baucis

Leben wie Philemon und Baucis Einigsein mit eigener Bewandtnis, In der Heiligkeit des Seins leben, Im Dasein wie Philemon und Baucis, Wo die Zweierliebe Halt wird geben, Beisammensein ohne Liebesverzicht, Im Hiersein stehen und im Sonnenlicht. Der Glaube an das weise Menschengeschlecht Ist's, denn Sodom und Gomorrha haben bewiesen, Dass nur im Gegenwartstanz mnches schlecht, Wo sie der Gottheit...

SCHLICHT EIN GEDICHT

Das Gedicht spricht Das Gedicht verspricht Das Gedicht bricht Das Gedicht sticht Das Gedicht zerbricht Doch eher selten das Gedicht durch Form, Inhalt, Schönheit und Sprache besticht Stephan Wannovius, China, 26/03/24

LYRIK-TIPP

Lange Geschichten lieber auf der Pensionärsparkbank erzählen Oder damit etwa große Familientreffen oder den Stammtisch "quälen" Für Gedichte oefter besser die Kurzform wählen Stephan Wannovius, China, 26/03/24

AM ABGRUND

Heute noch gesunde Menschen ahnen nicht, wie nahe sie und ich am Abgrund stehen Haetten sie wie ich fast täglich das Leid der Massen im Krankenhaus gesehen, sie wuerden mich verstehen Wie schnell können jedem Krankheit und vorzeitiger Tod geschehen! Ueber die Brüchigkeit des Lebens wussten schon von GOTT inspirierte Verfasser der Bibel in vielen weisen Geschichten zu berichten oder wie die...

PFLEGEFAELLE, PFLEGEFAELLE

Situation einer pflegenden Ehefrau und ihres Mannes ----------------------------- Erst kümmerten wir uns mehrere Jahre um seine alten Eltern Wir begleiten, pflegten sie in ihrem Heim, brachten sie wieder und wieder ins Krankenhaus und daraus raus Nach ihrem Tod erlebten wir eigene Krankheitsnot Inzwischen genesen, war's das noch lange nicht gewesen Jetzt ist mein nun alter Vater dran Wir mussten...

GOTT VERTRAUEN UND HANDELN

Falsch ist es meist, allein mit GOTT zu rechnen, sich von IHM alles zu versprechen, jedoch selbst zu ruh'n und währenddessen nichts zu tun GOTT rechnet zwar, aber oft anders als wir ER will, dass wir uns im Vertrauen an IHN wenden ER will dagegen nicht, dass wir die uns mögliche und nötige Arbeit deshalb beenden Stephan Wannovius, Dalian, 25/03/24

Die Sonne steht schon sehr bald auf

Die Sonne steht schon sehr bald auf Die Sonne steht schon sehr bald auf Verschönert unseren Tageslauf, Erfreut mit Strahlen, es gibt Schatten, Dies fördert Lebenslust und Taten. Das ist's, was eigentlich wir wollen, Weshalb man heute nicht muss schmollen: Vielleicht wird man ein wenig dreister, Denn Sonne fördert Lebensgeister. Steht unsere Sonne so bald auf, Holt sie uns aus dem Bett heraus,...

Wolkenbildende Schattenspende

Wolkenbildende Schattenspende Wolkenbildende Schattenspende Gibt schon im März uns jenen Trost, Mit dem nach langer Wetterwende Wachstum begünstigt die Erntekost. Jetzt treiben Reben, sprießen Halme Aus guter Erde, aus den Schäften. Dazu braucht's bei uns keine Palme, So kommen Gemüse zuLebenssäften. Es helfen Wolken schon am Morgen Ein wenig mit dem Lichtbegrenzen, Nehmen Pflanzen die...

! RATGEBER

Komisches Gedicht --------------------- Unternehmensberater versprechen viel Sie berechnen dafür noch weit mehr Mit den wirtschaftlichen und sozialen Folgen ihrer Empfehlungen müssen dann ganz andere rechnen Stephan Wannovius, Dalian, China, 25/03/24

ANDERLAND

Vielleicht, vielleicht ist stets Anderland das Land der Traeume Der Traeume, für die es in der Heimat vermeintlich gibt keine Raeume So wollen viele Chinesen in den Westen, besonders nach Deutschland gehen, weil sie den Westen, vor allem die Bundesrepublik als offen, reich und gerecht sehen Dabei möchten etliche Deutsche ihrerseits der zwischenmenschlichen Kaelte und Gleichgültigkeit daheim...

HEIMATLICHE REISESEHNSUCHT

Nach Tondern in Dänemark oder Wissembourg im Elsass koennte ich damit fahren Ich koennte den Charme Salzburgs ganz neu erfahren Weniger Sehenswertes koennte ich mir jedoch ersparen Ich will gestehen, Bremen, Cottbus, Hamburg, Leipzig und Schwerin wuerde ich dadurch jetzt gern wiedersehen Ebenso begeistert in Bamberg, Dresden, Görlitz stehen Doch es wird nicht geschehen Von China aus darf ich mit...

! GEBURT

Du musst verweilen, um es zu verfassen Du sollst warten, bis es wohl geraten Dann darfst du es in die Öffentlichkeit entlassen - mit der Hoffnung, dass sich geneigte Hörer und Leser freundlich damit befassen Schließlich magst du ohne Schranken in Gedanken schon ein neues Gedicht vorbereiten, um es später weiter zu verbreiten Stephan Wannovius, Dalian, China, 25/03/24

! VERGESSEN

Nicht der Massen Gunst findet eine früher haeufige, heute seltene Kunst Die Kunst, Verse zu schmieden Ihr ist allgemeines Desinteresse beschieden Stephan Wannovius, China, 24/03/24

! EINBILDUNG

Komisches Gedicht -------------------- Ach, wie fein! Ach, wie fein! Ein kleines Dichterlein verfasst Reim auf Reim Es bildet sich stets ein, ein großer Feingeist und obendrein revolutionär ein bedeutender Freigeist zu sein Doch beides ist es nur zum Schein Das sieht es nicht ein Seine Verse sind nichtig, unbedeutend und klein Stephan Wannovius, Dalian, China, 24/03/24 Kritik und...

Es gibt die Welt

Es gibt die Welt Es gibt die Welt Dir viel Vertrauen, Wenn schatzsuchend Du unterwegs, Das Gute, Schöne willst anschauen Mit Plaudern bei Nougat und bei Keks. Es ist die Freude am Genießen, Die Harmonien wachsen lässt, Weil wir da nicht mehr eilen müssen, Wo uns ein Musenwind bebläst. Sich aufmachen und Schätze suchen Ist besser, als sich einzugraben: Da wir im Guten uns einfinden, Können wir...

Das Poetenpodium

Das Poetenpodium ist eine Online-Plattform für Poeten & Poetinnen, auf der Du lyrische Texte verschiedener Autoren und Autorinnen findest. Du kannst eigene Poesie veröffentlichen und Poesie anderer bewerten und kommentieren. Mach mit und veröffentliche Deine Texte auf Poetenpodium.de!