Das Labormäuschen

von | 03.Jan.2014 | Poesie | 0 Kommentare

Das Labormäuschen

 

 

Als ich dich neust in der Sendung sah,

Waren mir die Tränen nah.

Du hast eben ‘nen Rekord gebrochen,

Lebs’te länger, mit ein paar Wochen.

 

So sagte mit Stolz der Arzt,

Er lobte seine Arbeit mit viel Extas.

Die Beule an deinem Kopf so groß,

Gleich sterben wirst du, den Krebstod.

 

So wie du sind’s tausende pro Tag,

Gedeiht dem Tode, so nah.

Der Wissenschaft zur Liebe wird ihr geopfert,

Das wir Menschen, einmal nicht mehr des Krebses Opfer !

 

Den Krebs die Ärzte aber noch nicht besiegt,

Millionen Mäuschen wohl noch sterben dahin.

Am Schluss die Ärzte doch erkannt,

Dass das falsche Gen im Embryon muss verbannt !

 

Es stellt sich nun die Frage ob erlaubt,

Künstliche Babys zu erzeugen, für den ” Raub “?

Wo hört die Menschlichkeit wohl auf,

Wenn Babys dem Tode geweiht, schon im Voraus ?!

 

Bei den Tieren gibt’s  kein großen Widerspruch,

Darum wird weiter experimentiert mit voller Wucht !

Ob das Ziel erreicht oder nicht,

Hauptsache, das Buget ist dicht .

 

So wie euch Mäuschen geht’s auch anderen Tieren,

Man spritzt einfach die tödlichen Viren !

Die Schmerzen kennt nur ihr allein,

Einsam, im geschlossenen Käfig, ihr “weint”.

 

Da wird’s geschnitten auch ohne Narkose,

Getestet wird euer Schmerz mit Elektroden.

Da ihr nicht sprechen könnt, nur schrein,

Dreht man den ” Mozart “aufs Höchste ein !

 

Warum reicht’s nicht nur den Arzt zu sehn,

Bei Zeiten, wenn auch Kinder es sehn ?

Die weinend dann die Eltern fragen,

_ ” Was hat das süße Mäuschen falsch getan ” ?

 

Was sollen wir Eltern dann sagen,

Wissenschaft ist nicht der Kinder aller Tagen !

Darum Ärzte , bitte erscheint allein im Bild,

Den Ruhm erreicht ihr auch ohne ” das gequälte Wild” !

 

Um die falschen Genen im Embryon zu entwenden,

Müssten wir zuerst die Gestze  ändern.

Doch das wiederspricht unser Moral,

Denn Gott spielen, ist keines Richter Wahl !

 

Manche sagen das Sterben ist normal,

Bewahrt so das Gleichgewicht in der Gegenwart.

Wenn alle kerngesund geboren,

Verhungern müssten dann Millionen ?

 

Manch Tierfreund, wie ich, fragt sich dann,

Lohnt sich da die Tierquälerei jahrelang ?

Wie viele Tiere wir wohl noch quälen,

Nur um die Ordner zu belegen ?

 

Nur um Nobelpreise zu vergeben,

Nur um Gelder zu verschwenden ?

Lieber die Moral etwas senken,

Und an die Embryonintervention denken !

 

Hört auf mit der barbarischen Quälerei,

Auch ein Mäuschen hat Recht auf ein Leben, allein !

Es bringt unseren Kinder soviel Freude bei,

Wenn es sie anlacht, mit ihren Äuglein, so klein !

 

 

 

Franz Eisele                            22.12.2013

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