Der Schneemann

von | 14.Jan.2017 | Poesie | 0 Kommentare

Ein Schneemann mit Gefühl.

Ein Schneemann stand am Straßenrand
erbaut von flinker Kinderhand.
Zwei Kohlestücke waren die Augen
zum Sehen konnten sie kaum taugen.
Eine Rübe war als Nase gedacht,
Mund und Zähne sind aus Kohle gemacht,
geschmückt war sein Haupt mit einem Zylinder,
zur großen Freude aller Kinder.
Da stand er nun und blickte ganz stumm
mit seinen Kohleaugen um sich herum,
doch was er dort sah, er glaubte es kaum,
eine Schneefrauendame, schön wie ein Traum.
Sie stand im Laden, vor seinem Gesicht,
sie sahen sich an und bewegten sich nicht.
Was er nicht wusste, sie gehörte Frau Gruppe
und es war ihre schönste Kleiderpuppe.
Es wurde dunkel, es wurde Nacht,
er hat die ganze Nacht an Sie nur gedacht.
Da fühlte er Tränen, was ist nur mit ihm?
Seine Augen begannen zu funkeln, zu glüh’n
er spürte die Wärme, er spürte das Leben,
für die Schneefrau würde er alles geben.
Am anderen Morgen, fanden spielende Kinder
einen Schneehaufen mit einen schwarzen Zylinder.

Schneemänner sterben langsam aus, es gibt ja kaum noch Schnee.

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