Die Sandburg

von | 01.Okt.2014 | Poesie | 0 Kommentare

Ich sitze am Strand. Und beobachte so einen Jungen.
Seit Stunden, baut er so eine Sandburg. Mit Mauern
Und Zinnen. Und Wehrtürmen. Und Gebäuden. Und
Burggraben. So, allem drum und dran. Dann kommt
ein anderer Junge. Fängt so einfach mit Ihm einen Streit
an. Und lacht über den Sinn: „Heute noch Sandburgen
zu bauen!“ Und will die Sandburg zerstören. Aber der
Junge wehrt sich! Und der andere Junge gibt auf. Und
Er baut weiter.

Und ich beobachte wie er da steht. Sich das ansieht.
Und so überlegt. Und dann weiter baut. Die Zinnen
und Mauern verfeinert. Und die Wehrtürme und
Gebäude. Und allem etwas eigenes gibt. Und so ganz
auf diese Sandburg konzentriert ist. Dann kommt ein
Betrunkener, der das übersieht. Und einfach Teile
der Sandburg zertritt. Der Junge weint. Und ärgert
sich. Aber, dann baut er einfach weiter. Und das
Ganze wird immer besser.

Dann kommt, so eine Horde von Leuten. Und bleibt
bei der Sandburg stehen. Und bemängelt was da alles
fehlt. Und was an der Burg nicht stimmt. Und erklären,
wie eine richtige Burg aussah. Und wie wenig, an der
Sandburg so korrekt sei. Im Vergleich zu einer echten
Burg. Der Junge hört zu. Sieht traurig aus. Und die
Leute reden noch etwas. Und dann gehen sie einfach.
Und der Junge, baut wieder weiter an der Sandburg.

Dann kommt seine Mutter. Und erinnert ihn an
Sachen, die er noch erledigen muss. Und an einen
Arzttermin. Und daran das es schon spät ist. Und es
kühl wird. Und an das Abendessen, das auf ihn wartet.
Und an den Vater, der Ihn sehen will. Und! Und!
Und! Aber, der Junge baut einfach weiter. Und die
Sandburg wird immer perfekter. So irgendwie
einzigartig. Auch wenn sie in nichts, einer richtigen
Burg entspricht.

Ich sehe dann zum Himmel. Und, wie er langsam
schwarz wird. Und wie ein Unwetter im kommen ist:
„Mit Regen! Und Sturm! Und Hagel!“ Und sehe,
wie der Junge noch einen Blick auf seine Sandburg
wirft. Und wie er dann geht. Und ich denke mir auch:
„Verschwinde!“ Und gehe ins Hotel. Und Nachts,
regnet und stürmt und hagelt es wirklich. Und ich
muss an den Jungen denken. Und an die Sandburg.
Und das sie nun verloren ist.

Aber ich weiß ES: „Der Junge wird nicht aufgeben!
Morgen wird er wieder irgendwo am Strand sein!
Und eine neue Sandburg bauen! Noch einmaliger,
als die alte Sandburg!“ Und irgendwer wird sie
zerstören wollen. Und niemandem wird sie gefallen.
Und keiner wird sie wirklich beachten. Aber, er
wird sie gegen alle verteidigen. Und, es wird nichts
wichtigeres, für Ihn, geben als diese Sandburg. Und
er wird sie wieder bauen!

Und ich bin mir sicher: „Er wird einmal zu den
Menschen gehören, mit dem Wissen! Dass, was
noch in keinem Buch steht! Und noch Niemand
gesagt hat!“ Eine Idee, auf die nur er allein kommt.
Einfach in dem er weiß was er will. Und, indem er
das verteidigt was er will. Und er ist es dann: „Der
Mensch, mit dem die Kunst neu ist! Der Mensch,
mit dem das Denken neu ist. Der Mensch, mit dem
die Welt neu ist.

Ps.Um 11:43 Uhr zuerst auf:
www.e-stories.de veröffentlicht!!!

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