Du, mein Gegenüber, wie können wir leben?

von | 05.Jan.2015 | Poesie | 2 Kommentare

Du, du mein Gegenüber.
Wie, wie können wir leben?
In engster Verbindung haben wir es schon nicht geschafft
und uns gegenseitig Schmerz und Leid zugefügt –
nie mit Absicht,
nie gewollt
und doch beständig.
Dabei war unser beider Bestreben
nie den anderen zu verletzen
und doch haben wir es immer wieder getan –
so als seien wir verwoben
in unserem Schmerz-
unzertrennbar
und doch immer getrennt
schon damals
als wir scheinbar
noch fast eins waren.
Wie, ja wie können wir also leben
mit dieser Symbiose von Schmerz,
von der wir beide
irgendwie abhängig sind
und nicht davon loskommen.
Also wie, wie können wir leben?

Ich lasse los

Ich lasse los
den Schmerz
von damals,
der nicht mir gehörte
und der doch meiner wurde
all die Jahre, Jahrzehnte hindurch.
Ich lasse los
den Schmerz von damals,
der nicht mir gehörte,
sondern dir.
Ich gebe ihn dir zurück,
auch wenn ich nicht weiß wie.
Ich lasse ihn los
deinen Schmerz.
Ich lasse ihn gehen….

©Sammiagrace

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2 Kommentare

  1. heinz greenwelt.de

    hallo Jan, das hört sich ja schon recht dramatisch an. keiner von Euchbeiden weiß jetzt wie es weitergehen kann. versucht es mal mit einer Paarberatung, Angebote findet man im netz über Google:Alles Gute wünscht Euch greenwelt.de

    Antworten
    • Sammiagrace

      Danke Heinz für deinen Rat. Es ist nicht ganz so dramatisch, wie es rüber kommt. Es geht darum einen alten Schmerz zu verarbeiten- Und danke ich habe jemanden, der mich auf diesem Weg begleitet und mich ermutigt auch das Schreiben als Verarbeitungsprozess zu verwenden.

      Lg

      Antworten

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