Frei

von | 03.Feb.2017 | Poesie | 0 Kommentare

Ich lieg‘ in meinem Bett, denk an so viele Sachen,

ich wünschte, ich könnte mir einen Tag keine Gedanken machen,

ob das was ich so tue, das Beste für mich ist,

und ob jeder um mich herum auch damit einverstanden ist.

 

Das größte Problem liegt jedoch, in dem was ich mir denke,

denn oft erscheint es mir, als würden andere mich lenken.

Als würden sie sich still und leis‘ in meinen Kopf einschleichen,

um dann dort mich und mein Gewissen heimlich zu erweichen.

 

Als würden sie mit ihren Worten mich manipulieren,

und dann mit mir als Testperson Reaktionen ausprobieren.

Als wäre alles nur ein Spiel, mich doch zu überzeugen,

von ihrer eigenen Meinung und von der, der anderen Leute.

 

Wie gerne würde ich einen Tag mein Leben einfach leben,

ohne auch nur eine Sekunde an Rechtfertigungen abzugeben.

Doch leider ist es nicht so leicht, sich von allem zu distanzieren,

denn sucht man auch seinen eigenen Weg, will man ihn nicht alleine gehen.

 

Ich hätt‘ so gerne eine Hand, die die meine zärtlich hält

und mich auf einen Weg führt, der mir richtig gut gefällt.

Doch selbst dann bleibt noch die Frage, wem gehört denn diese Hand,

die mich geleitet hat, sodass ich einen neuen Weg fand?

Wie kann es denn mein Weg sein, wenn ein anderer für mich

den Weg, der mir gehören soll, findet und nicht ich?

5/5 - (15 votes)

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Share This