Grenzenlos

von | 13.Jan.2012 | Poesie | 0 Kommentare

Schäfchen gleich, weiß und wolleweich
ziehen sie hoch oben dahin,
Wolkenfetzen zwischen Sonnenstrahlen,
Wehmut und Sehnsucht fühl ich, dass ich dort nicht bin.
Meine Flügel möchte ich spannen,
weit bis in der Federn kleinste Spitzen
und segeln auf Winden, beschreiben in Kreisen,
auf der Erde höchsten Gipfeln sitzen.
Komm Liebster, lass uns aufbrechen in die Ferne,
wo es alles gibt zu sehen und staunen,
lass uns entdecken, kosten, schmecken,
das goldene Funkeln der hellsten Sterne.

Lass uns keine Sekunde mehr warten,
Stunden vergehen so schnell wie des Tages Licht,
die Blätter am Baum dort draußen im Garten,
sie schweigen schon und rauschen nicht.
Bald ist der Tag für uns vergangen,
die Dämmerung legt sich auf unsere Schwingen,
dann sind wir in der Nacht gefangen,
mit müden Häuptern und Gliedern
können wir den Schlaf nicht mehr bezwingen.

Doch in der Tiefe unserer weiten Seelen,
sind Nacht und Tag, Schlaf und Wachen
keine Grenzen, wo zwischen steinernen Stelen
wir uns selbst nur banges Zaudern machen.
Drum warte nur bis bald im Morgengrauen,
wir die ersten silbernen Strahlen schauen,
die Himmel locken und rufen mit hellen Stimmen,
auf dass wir mutig und ohne Wanken
stete Schritte machen, mit Flügeln schlagen,
heiter lösen alle Fesseln und fällen alle Schranken.

Komm Geliebter, wir wollen es wagen!

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