Kalte Wanderschaft

von | 04.Okt.2015 | Poesie | 4 Kommentare

So spaziert er durch ´fallnen Schnee,
ganz weiß die Decke färbt Weite und
den Weg, ein kaltes Lüftlein kitzelt den
Nacken und er reibt sich ganz ´froren
seine zwei Hände. Ein fliegendes Blatt
huscht vorbei, tragend vom Wind,
aufsteigender Rauch erhebt sich empor
aus dem Schornenstein eines Hauses, sein
Blick kurz dorthin dann zurück.
Langsam erreicht der Spazierläufer
das Ende der Straße, nein dass der
ganzen Stadt! Einmal noch umdrehen,
dann er schreitet voran des Horizonts.
Was bleibt ist die Spur der Stiefel im
Schnee, dessen Weg er einst gang.

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4 Kommentare

  1. Klaus Lutz

    Besonders gefällt mir das Ganze mit dem Absatz: Langsam erreicht der Spauierläufer…. Das hat so etwas von Kraft und Optimismus. Dieses weiter gehen ohnezu wissen wohin. Und was kommt. Also das Unbekannte zu wagen mit allen Abenteuern. Nur so lernt ein Mensch das Leben wirklich kennen. Und der Spaierläufer will wohl das Leben kennen lernen. Und das hat etwas faszinierendes. Denn heute noch os unangepasst zu leben erfordert Mut, Intelligenz, Wissen und ein riesiges Selbstvertrauen. Das ist das Psychogramm eines Abenteurers. Oder eines Menschen mit einem ganz eigenen Willen. Eines Menschen der einmal sagen kann: “Ich habe gelebt! Denn ich habe etwas gewagt!” So sehe ich das! Grüße Klaus

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    • Simon Motz

      Danke für den Kommentar. 🙂 So etwas wollte ich damit ausdrücken, jemand der seinen Weg geht und auf diesem Weg verschiedene Ereignisse beobachten kann und was am Ende bleibt, sind die Fußspuren. ^^

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  2. Erato

    Schönes Gedicht 🙂
    Wie bist du auf die Idee gekommen? Noch liegt ja kein Schnee …

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    • Simon Motz

      Ich fand Schnee gerade am geeignetsten um Fußspuren darzustellen, die andere Alternative wäre eventuell noch ein Strand gewesen ^^

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