Mut

von | 23.Mai.2017 | Poesie | 2 Kommentare

Es gibt viele Arten von Mut

Am meisten Mut braucht es
sich selbst zu entdecken,
immer wieder neu.

Wir entdecken – unsere Welt
und vergessen dabei manchmal,
die unentdeckten Welten
in uns selbst zu suchen.

Dann gehört wieder Mut dazu,
das, was wir in uns finden
so anzunehmen,
als das, was wir sind,
und noch mehr Mut
uns zu zeigen….
ganz so – wie wir sind.

Mit allen Fähigkeiten, schönen und guten Seiten
und mit all unseren Wunden, Ängsten
und nicht so “guten Seiten”.
Einfach all das, was uns ausmacht.
Was uns verletzlich macht.
Scheinbar verwundbar.
Und was uns oft mehr reifen lässt,
als alles, was wir gerne gewesen wären.

Einfach….das sein,
was man ist.
Pur.
Echt.
Ganz

© A. Namer

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2 Kommentare

  1. Klaus Lutz

    Ein schöner Text! Dem da Silva hast Du einen wunderbaren Kommentar geschrieben. Das ist aber auch ein Spitzentext! Klaus

    Antworten
    • Anita Namer

      Ja, Klaus….ein schöner Text….und doch ist es manchmal so schwer “Einfach das zu sein, was man ist.” Dazu muss man ja erst mal wissen, wer man ist. Ich glaube, das definiert sich in einem einzigen Leben unzählige Male neu. Wie viele Male stirbt etwas in uns? Wie viele Male sterben wir “gefühlt” und wie viele Male werden wir “neu geboren?”
      Nach allem, was heute bekannt ist, erneuern sich auch unsere Zellen ständig, verändern unsere Figur, unsere Haare, ja unsere Persönlichkeit. Ich habe letztes mal gelesen,
      dass der Mensch tatsächlich alle sieben bis zehn Jahre einen fast neuen Körper hat.
      Somit bleibt`s spannend und aufregend – und irgendwann schauen wir in den Spiegel und fragen “Wer bist du?”. Zu diesem Menschen im Spiegel dann wieder “Ja!” zu sagen, wird wohl von mal zu mal spannender. Liebe Grüße, Anita

      Antworten

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