My fearing self

von | 27.Feb.2017 | Poesie | 1 Kommentar

Ich habe Angst

 

Angst loszulassen

Angst neuen Fuß zu fassen

Angst zu vertrauen

Angst auf andere zu bauen

Angst zu Nehmen ohne zu Geben

Angst vor der Liebe und vor dem Leben

 

Ich ängstige mich

Wieso fragst du dich?

Die Wahrheit ist:

 

Ich sorgte mich

Ich hörte zu und schwieg

Ich predigte und ich blieb

Wenn sie bittere Tränen weinte

Hielt zu ihr selbst wenn‘s sinnlos schien

Doch letzten Endes brauchte sie nur sich

 

Ich verstehe dich

Du brauchtest mich nicht

Du hattest keinen Platz in deinem Leben

Konntest mir nicht mehr als Bekanntschaft geben

Mein Glanz verblasste im fernen Licht

Dein Leben ging auch ohne mich

 

Das Erste Mal war dies sicher nicht

Ich blickte schon oft in manches Gesicht

Das mich wimpernschlagend abwies

Und zurück in die Einsamkeit stieß

 

Ich bin verletzt

Ihr habt mich verlassen

Einfach allein auf dieser Welt gelassen

Ich hab euch verehrt und nur Gutes gewollt

Am Ende hat euch das nur gegrollt

Und mein Leben mit dunklem Schleier benetzt

 

Ich habe Angst

 

Angst loszulassen

Angst neuen Fuß zu fassen

Angst zu vertrauen

Angst auf andere zu bauen

Angst zu Nehmen ohne zu Geben

Angst vor der Liebe und vor dem Leben

 

Ich ängstige mich

Da ihr mich verlassen habt

Habt euch erst an meiner Güte gelabt

Und mich dann weggeworfen wenn ich mich nicht mehr brauchtet

Wir schwimmen zusammen bis einer von euch abtaucht

Und ihr taucht nie wieder auf

Man hört nicht mal ein Wort

So ist mein Lebenslauf

Der Schmerz geht nie fort

 

Also ja, ich ängstige mich

Und blicke ich in ein neues Gesicht

Hoffe ich still für mich

Sei kein scheinheiliger Freund, bitte nicht

 

Und gibt es einen bei dem ich fühl

Das eine Verbindung besteht

Und das er mich versteht

Dann such ich Abstand und werde kühl

 

Zu testen ob er mich wirklich mag

Um Enttäuschungen zu vermeiden

Um nichts fehlzuleiten

Ich warte den lieben langen Tag

 

Oder Wochen und Monate

Auf antworten und Zeichen

Solange bis die Hoffnungen weichen

Denn letzten Endes gab es nur eine

Eine wahre Freundin und wo ist sie jetzt?

Tja, sie hat mich aus ihrem Leben ausgesetzt

Denn letzten Endes gibt es für mich keine

 

Ich bin alleine

Und das macht mir Angst

Wahre Freunde hab ich keine

Bin jemand den du nicht lieben kannst

Zumindest rede ich mir das ein

Das müsste doch der Grund sein

Weshalb sonst sollten sie gehen

Ich kann es nur so verstehen

 

Und jetzt sitzt ich hier und habe Angst

Angst, das du mich verletzen kannst

Angst dich in mein Herz zu lassen

Sie haben es nur zertrümmern wollen

Ich kann es einfach nicht fassen

Wenn andere mich lieben sollen

 

Also sag mir ganz ehrlich jetzt ins Gesicht

Bin ich dein Freund oder bin ichs nicht

Soll ich dir mein Herz dar legen

Schwimmst du mit mir oder dagegen?

Hast du keine Lust auf mich?

Wenn’s so ist, versteh ich dich

Doch sei bitte ehrlich

Bin ich für dich entbehrlich?

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1 Kommentar

  1. n0nst0p

    deep ,sehr schön .
    hängs mir an die wand :3 <3

    Antworten

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