Rettungsbedürftig

Der Arrogante und Stolze überschätzt sichund unterschätzt seine Mitmenschen Der Selbstzweifler überschätzt seine Mitmenschenund unterschätzt sich selbst Beide messen jeweils mit verschobenem GewichtSie leiden daher unter falscher Sicht Wetten? Der Arrogante und Stolze bedürfenwie der Selbstzweifler göttlicher Rettung Stephan Wannovius, 7.07.22

ZWEIBRÜCKEN

Konnte das Leben in Zweibrückennach dem Schwarzen Mittwoch je wieder glücken? Oder sollte der 14. März 1945 die Zweibrücker ewig bedrücken?Obwohl damals fast die gesamte Stadt von alliierten Bombernin Schutt und Asche gelegt, hat sich im Frieden neues Leben geregtJa, Zweibrücken ist nach dem Zweiten Weltkrieg gute Wege gegangen Frühere Feindschaft vermochten die Einheimischen zu...

Von der Klage zu Glaube, Hoffnung

Darf ein Dichter seinen eigenen Schmerz beschriebenoder müssen ihn die Schmerzen anderer poetisch treiben? Ich denke, ja, er darf sagen, was ihn bedrückt,so wie er auch sagt, was ihn beglückt Aber er soll es vermeiden,bei seinem Schmerz zu bleiben Wie die Verfasser der biblischen Klagepsalmen muss er von der Klage zum Glaubenund zur Hoffnung gelangen Sonst wäre er völlig in seiner Verzweiflung...

Gegen die Flut

Antwort auf Kargs heutiges Poem  "Dichtertroll"Poetenkönig, klar erkannt: Es werden zu viele Gedichte im Internet geschreibenDoch zu dieser Flut hat auch der berühmteste Internet-Königsich selbst und etliche Kolleginnen und Kollegen stets getrieben Schon mehrfach hatte ich mir öffentlich übereine gegenseitige Abrüstung Gedanken gemachtDoch meine Appelle haben mir allenfalls Desinteresse,manchmal...

Dichter(selbst)beschimpfung

Für dich und michDichter sind ganz eigenartige MenschenMenschen, die ohne Bedenken,alle Aufmerksamkeit auf sich lenken Menschen, die allein an ihr Glückund ihre Schmerzen denkenund sich in Selbstbespiegelung versenken Menschen, die anderen von Herzenwenig Beachtung schenken,und sich selbst mit Lob und Zuwendung bedenken Wortgewaltig, sensibel und fein sehensie zahlreiche Missstände einSie...

Der Ewig-Dichter

Ein Ewig-Dichter wird ewig Dichter bleibenEr kann sich niemals bescheiden,nie, nie will er schweigen Denn ewig wird er Gedichte schreiben Vielleicht werden sogar einige seiner Flutgedichte ewig bleiben Auch nach seinem Tode wird ein Ewig-Dichter ewig dichtenMittels der Engelsboten wird er uns aus dem Jenseits berichtenUnd sicherlich wenigstens dann wird er himmlisch dichtenund auf jegliches...

Das Europafriedensfest

  Das Europafriedensfest Es ist offenbar doch sehr schwer,Meinem lieben Europa ein Fest zu geben,Mit dem es künftig unschwerWeiterhin zum Frieden kann streben. Wie oft hat man da schon versucht,Mit Kriegen anderes Land zu gewinnen,Leben geopfert, schlimm und verruchtAuf neue Untaten zu sinnen. Grundlos sind sie übereinander hergefallenHaben so viel wunderbares Leben ausgelöscht,Leid verbreitet...

Dichtertroll

  Dichtertroll Wie von einem Tsunami getragenund hundertfach sofort medialisiertschwappen superwellenartig die Massenan Gedichten ins Netz hereinund verwirren die Sinneauch gutwilliger Leser. Wolkenverhangen in sich selbstbleibt der haarschlanke Troll,der sich nur noch entäußern kann,wenn er sich von der Riesenflutseiner eigenartigen Verseüberrollen lassen kann. Unberechenbar deckt er zu,was er...

Raus – und atmen

Nackt ohne alleskommen wir auf diese Welt.Wenn die Wehen einsetzengeht`s los.Da gibt`s kein zurück.Raus - und atmen.Zwischendringlauben wiretwas tunetwas erreichenetwas werden zu müssen.Vielleichtsind wir aberbereits alles,ob wir kommenoder gehen?Vielleichtist es bei allem,was uns begegnet so?Raus - und atmen.Nackt ohne allesverlassen wir diese Welt.Da gibt`s kein zurück.Raus - und aufhören zu...

Leben eben

Anfangs klein und niedlich und immer die Hosen voll.Später neugierig auf die Welt und manchmal verzweifelt moll.Erwachsen geworden zufrieden und irgendwie doch alles fad.Willst im Bleiben zurück drehen das Rad.So ist es das Lebeneben:geil und beschissen.Du bist ehrlich und gerissen.Immer beides zugleichHart und weichUni und buntEckig und rundWie das Lebenebensind wir gestricktvoll genial und nen...

Die Natur

Gesternwar ich draußen in der Natur.Hab mich hin gesetzt ,beobachtet,gelauscht.Da stand ein Baum.Und ich hab mir überlegt:Er steht einfach so da.Er kann nicht einfachwoanders hingehen, weil`s ihm an seinem Platz nicht gefällt.Er kann nicht den Platz eines anderen Baumes einnehmen,„übergriffig“ werden.Er bleibt „bei sich“.Zu jeder Jahreszeit.Er bekommt Besuchvon allerlei Getier,ob eingeladen oder...

Homburg (Saar)

LiedgedichtEs ist wahr: Nie zuvor war ich da -in Homburg (Saar)Für fast alle Deutschen liegt Homburg (Saar)nämlich nicht sehr nah Doch gestern sah ich Homburg (Saar)Das Städtchen ist viel grösser als gedachtund hat mir positive Überraschungen gebrachtEs ist recht sauber, interessant, aber dennoch bescheiden Einen guten Eindruck kann man nicht vermeiden Er wird bleibenStephan Wannovius,...

Persönliche Prüfungen

In seinem Lebenslauf legt GOTTdem einen Ehelosigkeit, dem anderen eine Ehe aufWer durch seine Prüfung wird gehenund sie erfolgreich wird bestehen,der wird später das himmlische Jerusalem sehenStephan Wannovius, 6.07.22 

Ehefragen

Den einen gelingt durch die Ehe BeglückungAnderen bringt sie Bedrückung, vielen gar UnterdrückungEtliche sehnen sich zur Ehe hinZahlreich die, die sehen in der Ehe kaum noch SinnTrennung, Scheidung wäre für sie FreiheitsgewinnImmerhin, Ehe ist hoch umstritten,wird doch häufig in der Ehe sehr gestrittenund noch mehr gelitten Jeder, der Ehe will wagen,muss womöglich Jahrzehnte eine Menge tragenund...

Fremd gefangen

Ja, ich weiss: Wo ich bin,da passe ich nicht hinWorin liegt der Sinn,dass ich war und bin,wo ich nicht gehöre hin?Schon lange möchte ich fliehen,in die Fremde ziehen Noch, noch bin ich am falschen Ort gefangenAber, wenn GOTT will,werde ich vor meinem Todeirdische Freiheit erlangen Immerfort sehne ich mich fort -an einen SehnsuchtsortDorthin, wo man mich versteht und mir niemand feindlich aus dem...

Himmlische Gedichte

Ich träumte, ich räumte meine bisherige SichtIn meinem Traum wurde es wahr:Der grosse Dichter Karg kamdem HERRN täglich sehr, sehr nahGanz allein schaute er mehrmals in die Bibel rein GOTTES WORT liess ihn fortan nicht los,es wurde IHM zum täglichen Brot Seitdem konnte er, charakterlich demütig und bescheiden, nur noch himmlische Gedichte schreibenund allen weltlichen Ehrgeiz vermeiden Denn, vom...

Anstatt die Umwelt zu beschützen

  Anstatt die Umwelt zu beschützen Anstatt die Umwelt zu beschützenKehrt nach Europa Krieg zurück,Gibt's wieder Tote, Löcher, Pfützen,Bomben bestimmen das Geschick. Anstatt das Leben zu erhalten,Den Globus vor Heißzeit zu retten,Können Militärs schalten und walten,Kampfjets hängen oben wie Kletten. Was hat unser MenschengeschlechtSchon mit dem Erdball angestellt?Es nimmt sich einfach jedes...

Der Liebe Not

  Der Liebe Not Es drückte, schmerzte jede Stelle,Die ihm wahrlich so krampfvertraut.Die rückte ihm jetzt auf die Pelle,Weil sie ihm seine Ruhe klaut'. Er sah hinab, wo es ihm wähnte,Als wär' der Tag ein Höllenjoch,Weil er sich nach dem Frauchen sehnte –Ein Mann braucht manchmal Liebe doch! So stand er auf und fuhr zu ihr,Nahm auf sich gern die Bahnstrapazen,Denn dort gab es ein Jetzt und...

Die Rätsel der Liebe

Die Rätsel der Liebe - sind glaube ich nicht zu lösen.Gerade das Mystische an ihr, das Verzaubernde,das nicht Beeinflussbare - macht sie aus.Wie sehr wir uns auf sie einlassen - liegt an uns.Wie sie in uns und aus uns wirkt - liegt ebenso an uns.Wenn wir von Liebe erfüllt sind,können wir vielleicht einen Hauch der Rätsel des Lebens erahnen.Überall, innendrin, mittendrin…© A. Namer

Künftig (kein) Kirchplatz?

Wird der Kirchplatz in dreissig, vierzig Jahren noch Kirchplatz heissen?Wahrscheinlich wird dort schon bald keine mehr Kirche stehen,in die mehr oder weniger Gläubige zu Gottesdiensten gehen Vielleicht wird man dort nur noch ein kirchenähnliches Gebäude sehen Wird der Kirchplatz in dreissig, vierzig Jahren noch Kirchplatz heissen?Wird man ihn dann "Platz der Vernunft" nennen?Oder wird sich die...

Dichterische (Selbst)anfrage

Eine Menge stellen wir hier einWas, was davon muss wirklich sein?Welche Verse, die wir schreiben,werden länger bleiben?Deine, meine, ihre, seine oder keine?Welche sind eher sehr, sehr bescheiden?Was sollten wir besser meiden?Stephan Wannovius, 5.07.22

Rentnerfreiheit

  Rentnerfreiheit Still sitzen und ja sehr viel trinken,Lachen, den Freunden zuwinken,„Alles klar!“ ihnen zurufen,Nerven und ein wenig grooven. Dann nehmen Freunde den Tag mit,Man hält doch mit dem Alter Schritt:Die mit ihm gern im Café sitzenKönnen die Seele damit schützen! Immer noch hat man etwas Geld,Da sieht man weise auf die Welt,Wenn bei einem die Hände ruh'n:Der Geist hat ja noch viel zu...

Wären wir nicht so fern

  Wären wir nicht so fern Wären wir nicht so fern der Ereignisse,Wie könnten wir sie anständig bewerten?Nur aus der Entfernung heraus?Wird unser Urteil gerechter? Ob es fair ist? Ich glaube nicht,Dass aus der Entscheidung herausSich schon neue Freiheitsgirlanden winden,Wenn das Unterlegenheitsgefühl bleibt. Deshalb müssen wir vielleicht dann dochEtwas näher herangehen, die Folgen abtasten,Denn...

Asseln

Heutehabe ich meine Ernte aus dem Gartenhereingeholt.In meiner Schüsselmit Tomaten,Zucchini,Salatkrabbelten zusätzlichAsseln.Hmm..Ich hab ihnen gesagt„Ich mag euch nicht!“Wobei es dafürkeinen vernünftigen Grund gibt.Ich mag sie trotzdem nicht.Allerdings,beobachtete ich,wie sehr sie sich anstrengten,wieder aus meiner Schüssel zu kommen.Sobrachte ich noch mal alles hinaus,schüttete es ins...

Fehler

Du hast sie, ich hab sie.Du machst sie, ich mache sie. Am liebsten würden wir sie aber vermeiden.Fehler - denken wir - sind schlecht...Schlecht für uns und vielleicht sogar schlecht für die Anderen. Doch was   s i n d   Fehler?Nun - es beginnt damit, dass wir alles richtig machen wollen - oder zumindest so, wie wir uns das vorgestellt haben.Und dann passiert`s...unvorhergesehen...vielleicht aus...

Maßlos, maßvoll dichten

Vielleicht schreiben wir, die regelmässig schreiben, übermässig vielVielleicht schiessen wir so regelmässig übers ZielVielleicht sind wir alle, die regelmässig, ja womöglich übermässig dichten,zudem Dichter, die allenfalls mässig dichten Eventuell können wir, die wir uns der Menge nach gleichen,weder in Quantität noch in Qualität das rechte Mass erreichen Eventuell mag unsere Dichtkunst nicht...

“Wilde” Teilzeitehe

Kann man als Single Eheleben erleben?Kann man alleinstehend Freiheit und Ehefreuden empfinden?Kann man das alles, auch ohne sich ernsthaft zu binden?Ein Freund und seine Parnerin machen es seit Jahren glücklich vor Beide geschieden, ist beiden doch die tiefe Sehnsuchtnach harmonischer Zweisamkeit gebliebenSelbst nach langer Zeit sind sie noch füreinander entbranntDie zwei haben sich für eine...

Berühmter Dichter und bekannte Lyrikerin der Liebe

Teilweise VorbilderBegeistert und berauscht ist der berühmteste Internet-Lyrikervon sich selbst, seiner Frau und seiner grossen SippeEr ist ein Glückskind im Leben, GOTT hat ihm ein Dasein inberuflichem Erfolg, Bildung und Wohlstand gegeben Als Pensionär den Künsten verpflichtet, blickt er entzückt zurück Jeder Leser in deutschsprachigen Landen kennt seinen 1A-Lebenslauf,weil der poetische...

Was ist Sünde, was ist Not?

  Was ist Sünde, was ist Not? In kämpfendem Rahmen verfangenSucht jener nach befreiender Tat,Der in die Bedrohung gegangen,Für Opfer er kein Herz mehr hat. Dort treffen eigene Nöte zur Not,Es trifft stets Sünde auf Sünde.Das hebt ein Leben aus dem LotWo Zerstörung sucht ihre Gründe. Entsozialisiert sind die Gefühle,Bedürfnisse nur am untersten Rand,So gelangt jener in die Tretmühle,In der hat es...

Rentnerblicke

  Rentnerblicke Schon früh am Morgen sitzen sie da,Holen hervor ihre suchenden Blicke,Erzählen, was einst längstens geschah,Hören der Gleichaltrigen Freuden, Geschicke. „Seht Ihr mich nicht? Ich sehe Euch schon!Lasst ja nichts Unflätiges über mich hören!Hier ist doch Freundschaft im Rentnerreich,Wir wollen nur das Gute beschwören!“ So sitzen sie denn alle eng beisammen,Lachen lauthals über...

Das Poetenpodium

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