Keine Trophäe

Der Blick in deinen Augen ist kühl geworden, abgeneigt. Jede meiner Handlungen wird kritisch verfolgt, Fehler vorgezeigt. Ich fühle mich nicht mehr so ausgelassen in deiner Nähe, betrachtest mich längst nicht mehr als deine Trophäe. Es ist meine Schuld, gebe ich dir zu schnell meine unendliche Liebe. Würdest du mich überhaupt vermissen, wenn ich einfach fort bliebe?

Wieso?

Wieso? Wieso willst Du wieder Kontakt zu mir haben? Hat man Dir nicht jahrelang eingeredet, Du würdest damit Dein Glück beschweren? Sind es nicht unsere Gesellungsgaben, Mit denen wir auf Begegnung gebettet, Um Hoffnung auf die Zukunft zu mehren? Wieso sollte ich zu Dir noch Kontakte pflegen, Zu einem Menschen, der mich immer verraten hat, Weil man mir nur Schlimmes wollte unterstellen? Manche...

Zwiegeteilte Menschheit

Zwiegeteilte Menschheit Manche Länder haben so viele Ressourcen, Andere haben dafür ihre hohe Intelligenz. Vielen helfen bunte Fahnen, lachende Burschen Und tanzende Mädchen, weil alles im Lenz. Was aber helfen Bänder und Spaliere, Wo die Massenaufmärsche voller Kampfmusik, Wenn Machthaber sich gebärden wie wilde Tiere Und denken, ihr Landgwinn wäre ein Sieg? Sittliche Intelligenz fördert den...

Wolken im Kopf

Wie Wolken im Kopf So fühlt es sich an Wenn auf einmal Über allem ein grauer Schleier liegt Ich weiß nicht genau warum Ich weiß nicht genau seit wann Ich weiß nur Ich fühl nur Dass auf einmal Über allem dieser graue Schleier liegt Und dann bin ich auf einmal nicht mehr glücklich Sondern nur noch müde Unzufrieden Antriebslos Und würde so gerne einfach im Bett liegen bleiben Mit der  Decke über...

Stück für Stück

Ist sein Herz auch noch zerbrochen? immer noch? oder ist es nur noch meins? Das jedes Mal ein bisschen zerbricht wenn ich ihn seh? Jedes Mal, wenn ich ihn seh, bricht ein neues kleines Stück aus meinem Herz und er nimmt es mit steckt es einfach ein als würde es ihm gehören und dann gehört es ihm Stück für Stück gehört mein Herz wieder ihm jedes Mal, wenn ich ihn seh oder an ihn denke nimmt er...

Sonne im Gesicht

Sonne im Gesicht. Sonne auf den Augen. Sonne, die Tränen trocknet Tränen, die auf einmal gekommen sind. Obwohl doch die Sonne scheint. Warum kommen denn die Tränen Obwohl die sonne scheint? Tränen solllen kommen, wenn es dunkel ist So richtig dunkel Dunkel vor den Augen und dunkel überall. Und nicht, wenn dje Sonne scheint. Wenn die Sonne scheint, soll man lachen Wenn die Sonne scheint, soll man...

Ohne dich

Ohne dich ist die Sonne nur Licht und Wärme. Mit dir - bin all das ich.   Ohne dich ist der Wind nur Luft. Mit dir – ist er ein sanftes Streicheln.   Ohne dich ist eine Rose nur eine Pflanze. Mit dir – ist sie Sinnbild der Liebe.   Ohne dich sind die Sterne einfach Lichter am Himmel. Mit dir – sind sie Treffpunkt unserer Träume.   Ohne dich – ist Regen nur Wasser. Mit dir – ist er ein Tanz der...

STEINE DES LEBENS

Inspiriert vom weltberühmten Gleichnis "Jesus und die Ehebrecherin", Johannes 8,7 f., Neues Testament, Bibel ---------------------- STEINE DES LEBENS Wie oft hast du den ersten Stein geworfen? Wie oft den letzten? Wie oft haben andere Menschen den ersten Stein auf dich geworfen? Wie oft den letzten? Mensch, dein Weg ist von Steinen übersät Von Steinen, die du geworfen hast Von Steinen, die auf...

Leben um des Lebens willen

  Leben um des Lebens willen Lachen um der Freude willen Lieben um der Liebe willen Weinen um der Trauer willen Schenken um des Schenkens willen Leben um des Lebens willen © Anita Namer

STATT VERLANGEN – TUN

Tue das, was du dir selbst wünschst Beachte, wenn du beachtet werden möchtest Ermutige, wenn man dich ermutigen soll Liebe, wenn du Liebe vermisst Lobe, wenn man dich loben soll Schenke, wenn du auf Geschenke hoffst Tröste, obwohl du Trost brauchst Vergib, wenn du Vergebung erwartest Stephan Wannovius, 25.11.22

WIRKLICH UNBEACHTET?

Auf Erden will jeder Mensch beachtet werden Doch nicht alle Menschen können Beachtung finden, weil gleichgültige Menschen Gleichgültigkeit und sehr böse Menschen gar Verachtung empfinden Deshalb darf sich niemand von Herzen an den Wunsch nach menschlicher Beachtung binden Zu gross sind oft Enttäuchung und Schmerzen Dauerhafte Beachtung, ja tiefe Liebe vermag nur Jesus Christus zu schenken Darum...

Albträume

Des Nachts komme ich nicht mehr zur Ruh‘, egal wie fest ich kneife die Augen zu. Die Albträume warten auf jenen schrecklichen Moment, mir das Grausamste zu zeigen, was sich in die Seele brennt. Weinend wache ich deswegen auf, suche deine Nähe zum Trost, doch du stöhnst genervt und ich vermisse, wie du mich liebkost.

Dort, wo ich jetzt stehe

Dort, wo ich jetzt stehe Dorthin, wo ich vielleicht schon morgen gehe Dort, wo ich fehlte Das, was ich verfehlte Das, was ich nun sehe Ich gestehe: All das und noch viel weniger habe ich aus meinem Leben gemacht Oder hat all das das Leben aus mir gemacht? Womöglich sei an beides gedacht Vieles stand wohl in meiner Macht Ich habe mich an anderen, an mir selbst und am Leben schuldig gemacht Doch...

Unbeachtet

Dein neues Ich wirkt stärker, männlicher, ungewohnt, wie es sich im Spiegel posiert und gänzlich neu betrachtet. Völlig selbstverliebt, sexy, ansehnlich und figurbetont, richtest du deine Blicke fort und ich bleibe alleine zurück, unbeachtet.

Der lyrische Vorturner

Keiner, keiner ist wie er Andere wirken dagegen ausgebrannt und leer Alle ausser ihm haben es schwer Er schreibt, schreibt, schreibt Und wer schreibt und schreibt, der bleibt Jeden Morgen schafft er es, Erster zu sein Er setzt täglich zu früher Stunde zwei Gedichte in etliche Gedichteforen hinein Nicht einer hat mehr Internet-Gedichte erfunden, deshalb ist das Alltags- und Tagebuch-Gedicht im...

Wie kann man jemandem helfen

Wie kann man jemandem helfen Manchen umschweben verträumte Elfen, Die ihm einreden, alles sei für ihn gemacht, Alle Welt solle und müsse nur ihm helfen, Denn das Soziale sei allein für ihn gedacht. Er muss und will im Mittelpunkt stehen, Meint, um ihn kreisen alle Trabanten. Deshalb kann auch niemand ihn übersehen, Selbst wenn er damit nicht bei Charmanten. Wie kann man jemandem helfen, der nur...

Takt hat viel mit Respekt zu tun

Takt hat viel mit Respekt zu tun Als ich ein kleiner Steppke war Und in der Flurstraße flanierte, Kam mir entgegen ein Nachbar, Bei dem ich einen Witzreiz spürte. „Grüß Gott, Herr Fußballer!“ sagt' ich – Und der verzog schlimm sein Gesicht. Es reizte, überkam mich halt, Doch was hatte ich angericht'? Zu meinen Eltern lief er schnell Und schwärzte mich bei ihnen an: „Euer Lausbub' ist ein Lump,...

WENN WORTE VERSAGEN

Worte können fast alles sagen Doch sie haben Grenzen Manches ist so schwer zu ertragen, dass Worte versagen Aber GOTT hört nicht auf Worte allein ER vernimmt dich in der Stille ER sieht deine lautlosen Tränen ER spürt deinen Herzschlag, deine Angst, dein unterdrücktes Stöhnen Ja, selbst deine Gedanken kann ER erraten Auch sprachlos darfst du, Gottes Kind, zum VATER gehen ER wird dich wortlos...

SOUVERÄN GUT

Habe den Mut, hilfreich und gut zu sein Doch bilde dir nichts, nichts darauf ein Stehe über den Dingen Gib GOTT das Gelingen ab Denn es liegt nicht an dir, es liegt an IHM Schenke frei, lenke deinen Sinn nicht auf menschlichen Dank, menschliche Belohnung hin Alles, was du tust, sieht der HERR Vielleicht lohnt ER es dir Womöglich schon gleich hier Stephan Wannovius, 24.11.22

GUTES TUN OHNE ERWARTUNG

Antwort auf KARG "Das Päckchen" vom 23.11.22 ------------------- Lasst uns lernen, uns von Erwartungen zu entfernen Lasst uns Menschen Gutes tun, ohne Gutes von ihnen zu erwarten Machen wir uns von deren möglichem Verhalten frei, dann sind wir mit gesundem Herzen dabei Denn die Hoffnung auf Dank macht uns krank Hilfe, die wir ehrlich leisten, wird GOTT immer Freude bereiten Fühlen wir uns zur...

EGOISTISCHES GEDICHT

Ein Gedicht schreibst du hier rein Du wünschst: Einzigartig soll es sein Am besten stehe es für sich allein Deshalb nimmst du ihm das Versprechen ab: Nie, niemals mit anderen Gedichten zu sprechen Denn sonst könnte auch ein anderes Gedicht mit Aufmerksamkeit rechnen Aber dein Gedicht soll faszinieren, imponieren, nicht kommunizieren Dein Gedicht werde bekannt, berühmt und reich - einem Denkmal...

Ja, Bauern suchen Frauen

Ja, Bauern suchen Frauen Es ist nicht leicht als Mann liebevoll zu sein, Wenn man mit einem Erbe doch schwer belastet, Man täglich recht fleißig und doch sehr allein, Weil der allgemeine Status auch auf Fleißigen lastet. Der Nährstand hat es bis heute schwer: Lehrstand und Wehrstand muss er nähren Und bringt die Körner fast nicht mehr her, Wenn in Kriegen sich die Felder leeren. So suchen auch...

Rosenverführung

Rosenverführung Da habe ich doch eine späte Rose geschnitten Und die Langstielige in eine hohe Vase gestellt, Denn es blieb für mich herbstens unbestritten, Dass die Schönheit sich so noch zu uns gesellt. Und ich sagte zu meiner Liebsten: „Schau, ist sie nicht ein Augenschmaus?“ Doch sie war ein wenig unwillig geblieben: „Die schaut ja leider nur zu Dir heraus!“ Tatsächlich stand unsere...

Herbstbild

Das Sonnenlicht küsst mit roten Wangen den Horizont, färbt alles in lieblich warmen Tönen, malt sehr gekonnt, ein Herbstbild, wie es schöner nicht sein kann. Mein Herz erfreut sich wahrlich unglaublich daran.

Nicht wichtig – pflichtig

In dieser Gesellschaft geben dir viele nicht das Gefühl, wichtig zu sein Doch so unwichtig sie dich empfinden, sie reden dir stets ein, allem und allen gegenüber pflichtig zu sein Stephan Wannovius, 23.11.22

Spielregeln

Möglicherweise konnte noch keiner die Spielregeln des Lebens entschlüsseln, weil es für jeden einzelnen ganz eigene Spielregeln gibt. © A. Namer

UMGANGSKUNST ZÄHLT

Erinnerungen an meine ------------------------- verstorbenen Eltern --------------------- Umgangskunst ist eine Gabe, die ich nie erfahren habe Direktheit, Ehrlichkeit und Offenheit hatte mich meine Mutter einst gelehrt Deshalb blieben ihr und mir so manche Erfolge verwehrt Viele, viele Schwierigkeiten wurden ihr und mir beschert Hätte ich die Geschmeidigkeit und Klugheit meines Vaters...

Gesellschaftlicher Pflichttermin

Du musst zu dem Ereignis kommen Nein, du kannst ihm nicht entkommen Du hast die Gefeierte zu ehren Du darfst dich nicht verwehren Nein, nein, nichts dreht sich um dich herum Du bist Gast wie etliche andere auch Am besten bleibst du weit im Hintergrund und stumm Doch zeige keine Angst, denn Angst wäre dumm Es wird geschehen: Deine Feinde, deine Verächter wirst du sehen Wie, wie nur kannst du...

Endlich daheim

Sanfter Atem im Nacken, spüre Hände auf den Backen. Warmer Körper presst sich ran, dein Stöhnen, ein wohlig Klang. Ich merke, wie sehr du mich willst, wünsche mir, dass du all meine Öffnungen füllst. Dein zu sein, ist das Schönste der Gefühle, während ich verführerisch an mir rumspiele. Und dringst du gleich tief in mich ein, dann fühle ich mich endlich daheim.

VOM OBDACH-LOS berührt

Siehst du einen Obdachlosen in seiner Not, dann gib ihm Kleidung, Getränke, Brot Beuge dich, hocke dich zu ihm nieder Sieh zu, er ist ein Mensch wie du Ein Mensch, der hatte nur weniger Glück im Leben als du Sprich mit ihm, sprich ihm Gutes, Mut und Segen zu Siehst du einen Obdachlosen in seiner Not, dann gib ihm Geld eher nicht Doch berührt er dein Gewissen sehr und mehr, dann sollst du ihm nur...

Das Poetenpodium

Das Poetenpodium ist eine Online-Plattform für Poeten & Poetinnen, auf der Du lyrische Texte verschiedener Autoren und Autorinnen findest. Du kannst eigene Poesie veröffentlichen und Poesie anderer bewerten und kommentieren. Mach mit und veröffentliche Deine Texte auf Poetenpodium.de!