1. November

von | 01.Nov.2020 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

1. November

 

Die längst von uns Gegangenen,

wie sehr würden sie sich freuen,

uns noch besuchen zu können,

liegen sie doch so still unten,

verborgen unseren Augen.

 

Die Gräber sind geschmückt,

manche neben dem gefallenen

Astwerk und späten Herbstlaub,

viele auch nicht mehr pfleglich

belegt, weil niemand mehr kommt.

 

Da sehe ich doch zwei Kinder,

welche sich gefallene Kastanien

holen, weil es weitergehen wird,

das kleine Leben, uneinholbar,

auch nicht an dieser Stätte.

 

 

©Hans Hartmut Karg

2020

 

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