Poetische Selbstzweifel

von | 09.Jul.2021 | Dies & Das, Poesie, Weisheiten | 0 Kommentare

Was wir hier machen,

ist für andere vielleicht nur zum Lachen

Wir schreiben über tausend auch private Sachen

Von Zuhaus kotzen wir oft unsere Seele aus

und erwarten gar Applaus

Oder wir schreiben süßlich-schön

über Plön und kitschig über die Rhön 

Wir können es nicht lassen,

Reim über Reim über jede Belanglosigkeit zu verfassen 

Gehen uns gar die Themen aus, ziehen wir ohne Inhalt

weiter in die Öffentlichkeit hinaus 

Sind wir Dichter noch ganz dicht? 

Oder bleibt Verrücktsein poetische Pflicht?

Braucht es uns und unser Gedicht?

Ich denke nicht, ich denke nicht

Wollen wir uns das lyrische Verrenken endgültig schenken?

Das würde unseren Zeitaufwand erheblich senken

und Ressourcen in bessere Richtungen lenken

Stephan Wannovius, 09.07.21

Rate this post

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Share This