Als der Blitz uns traf 2019

von | 26.Jan.2020 | Poesie | 0 Kommentare

Als der Blitz uns traf und wir uns engumschlungen an Mutter Erde festhielten, ergab das alles plötzlich einen Sinn.
Im Wolkenkuckucksheim der Träume, wo wir uns geborgen fühlen, umwoben von Klängen und den Lichtreflexen der Sonne und der Sterne, mit Kinderseelen in alternder Hülle, ließen wir uns los. Los aufeinander. Losgelöst vom eigenen Trubel schossen wir mit Worten und mit Küssen. Liebkosten uns gierig in Anbetracht der Erleichterung unserer Herzen und den Wünschen unserer animalischen Triebhaftigkeit.
Als der Blitz uns traf und wir uns engumschlungen an Mutter Erde festhielten wurde uns unser Auftrag gewahr.
Zur Einheit verschmolzen sollten wir herabsteigen, als Merlins Schwert oder auch als goldenes Flies, als Stab des Äsculap oder gar als Sonnenwagen. Herabsteigen als Lichtbringer für all die Hoffnungslosen.
Als der Blitz uns traf und wir uns engumschlungen an Mutter Erde festhielten waren wir umwoben von Sternenstaub um eins zu werden miteinander und unser Gebein mit dem Boden unter uns.
So wurden wir was wir sind.
Erdenkinder, mit schmerzenden Knochen, verletzten Herzen und güldenem Geist.
So wurden wir was wir sind:
Eine lichtbringende Waffe in Zeiten der Dunkelheit.
So wurden wir was wir sind, als der Blitz uns traf.

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