Aristotelisches

von | 17.Jun.2020 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Aristotelisches

 

Wäre das Wirkliche

immer das Wesen an sich,

so wäre das Unwirkliche

dem Wesen fremd.

 

Wäre das Wahre

an sich ein Wesendes,

so wäre das Unwahre

Teil eines Anderen,

jedoch auch wesend,

weil es sonst ja

wirkungslos bliebe.

 

So kann denn

das Seiende erst

ins Sein gehoben werden,

wenn es im Wirklichen

als Wahres erkannt

und gegen den Zufall

wie gegen das Unwirkliche

und auch das Unwahre

abgeschieden wird.

 

 

©Hans Hartmut Karg

2020

 

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