Der Amselvater

von | 02.Jun.2021 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Der Amselvater

 

Und der Amselvater zieht,

Um den Nachwuchs sehr bemüht,

Wurm für Wurm aus der Grasnarbe,

Dass kein Vogelkind mehr darbe.

 

Gelb leuchtet der Schnabel her

Und der arbeitet gar schwer,

Holt sich selbst die besten Bissen

Aus den aufgeweichten Wiesen.

 

Alles glänzt bei ihm wie Seide,

Das der Konkurrent ihm neide:

Weil er Würmer heimgebracht

Weibchens Auge freudig lacht.

 

Abends, wenn die Strahlen sinken,

Wir ihm vom Balkon zuwinken

Und der Tag den Abschied sieht,

Trällert er sein schönstes Lied.

 

 

©Hans Hartmut Karg

2021

 

*

Rate this post

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Share This