Diamant

von | 13.Nov.2015 | Poesie | 0 Kommentare

Ich verlier bald den Verstand,

denn dieser Diamant,

hört zu meinem Entsetzen,

nicht auf mich zu verletzten.

Wegen seiner scharfen Kanten ist es nicht zu vermeiden,

sich auch einmal zu schneiden.

Wenn ich ihn aber bei mir habe,

vergess ich ringsum die Welt,

desto größer ist jedoch die Klage,

wenn er zu Boden fällt.

Ich will ihn nicht gehn lassen,

muss aber das Problem fassen,

dass er mich verletzt,

einen Teil in mir zersetzt,

tief in meiner Brust,

und dann wird mir bewusst,

er zerstört nebst all dem Schmerz,

Schritt für Schritt mein Ich, mein Herz.

Warum tu ich mir das an, warum!?

Meine Lippen bleiben stumm.

Doch nur bis zum Moment,

in dem man ihn wieder erkennt,

diesen funkelnden Schein,

alle Sorgen werden klein,

auf einmal wird aus Kälte Wärme,

innige Nähe wächst aus Ferne,

die Dunkelheit weicht Sonnenstrahlen,

ich muss aufhören mir dieses Bild zu malen!

Ich glaub dieser Moment, der endet nicht?

Der Diamant, er blendet mich!

Seine Schönheit bleibt unbestritten,

doch auf Dauer wird er mich erdrücken,

wenn ich keine Lösung finde,

und durch seinen dunklen Glanz erblinde.

Jeder hat eine andre Meinung,

deshalb bleibt allein noch die Entscheidung:

Ist es besser mit seinen Gefahren zu Leben,

oder ihn schweren Herzens wegzugeben?

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