Drachen im Meer

von | 31.Mrz.2021 | Poesie | 0 Kommentare

Nur zwei Ganoven die den Galgen

erwarten

Zuvor noch als letzten Wunsch um Wasser baten 

Um dem Henker in die Visage zu spucken 

Denn hängen sollen wir sowieso 

Wir brechen aus in Gelächter 

Und das bricht uns das Genick 

Denn der hasserfüllte Wächter 

Zieht den Hebel,  strafft den Strick 

Trotzdem gehen wir farbenfroh 

 

Kombiniert aus rot getränkten Farben

Konzipiert für uns als roter Faden

Wie gemacht für uns um anzuknüpfen 

Denn wir ruinieren ihn sowieso 

Wir suchen Scheren um ihn durchzuschneiden 

Werden uns verlaufen wenn uns Dinge faszinieren 

Und werden uns in bunte Stoffe kleiden 

Rote Fäden werden wir verlieren

Aber unsere sind farbenfroh

 

Unsere Pläne sind gestorben,  denn sie stehen in den Sternen 

Nur das gibt uns den Mut,  auf ihren Gräbern tanzen zu lernen 

Ich kann die Schritte,  lass mich führen

Denn tanzen müssen wir sowieso

Gib mir Rythmus,  lass uns danach leben 

Abheben und für immer den Boden vergessen

Gib mir Feuer,  lass uns die Gläser erheben 

Auch in dunklen Nächten noch das Grau erpressen

Denn wir leben farbenfroh

 

Nur zwei Träumer die noch Bücher lesen 

Ein Paradies erschaffen für die Fabelwesen 

Die Kreaturen die meinen Kopf bevölkern 

Kämpfen werden wir sowieso 

Errate was ich denke und ich fliehe in den Traum 

Keine Angst vor den Drachen die uns aus dem Schwarz anfunkeln 

Denke mit mir,  warme Gedanken,  und wir halten sie im Zaum

Egal was die Geschichten über Feueratem munkeln 

Unserer brennt farbenfroh

 

Fliehe nicht zu lange vor den kriechenden Ranken 

Dann trage ich dich weiter durch die dunkelsten Gedanken 

Vergib mir meine Worte und ich leihe dir mein Ohr

Denn lauschen werde ich sowieso 

  1. Sag mir nur du kannst nicht weiter,  und wir machen eine Pause

Du ergründest meine Ängste und ich leg sie dir zu Füßen 

Dann findest du in meinem Herz ein zweites Zuhause 

Und alle Zweifel die dich plagen werden diese Zuflucht büßen

Denn wir denken farbenfroh 

 

Das Meer in dem wir schwimmen hat sich selbst als Meer benannt 

Doch die Strudel,  die dich halten, hab ich vor dem Wort gekannt 

Du siehst nicht mal ein Ufer,  trotzdem schwimmst du ohne Grund 

Tauchen müssen wir sowieso 

Versuchen wir nicht länger,  uns dem sinken zu verwehren

Die Wellen kommen immer näher,  und ich brauche deinen Mut 

Die Wellen wollen dass wir tauchen um den Ballast umzukehren 

Sieh mich an und nimm mich mit,  wir erwachen in der Flut 

Denn wir atmen farbenfroh

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