Erkenntnisse

von | 25.Nov.2021 | Dies & Das, Poesie | 2 Kommentare

Manchmal
ist es erforderlich
zu fühlen
wie sehr ich verletzt bin
wie sehr mir etwas weh tut
wie wütend ich bin
oder sogar,
wie sehr ich für Momente hasse.

Ich verzeihe dir.
 
Um zu spüren
wie sehr ich dich verletzt habe
wie oft ich dir weh getan habe
wie wütend du bist
oder sogar,
wie sehr du mich hasst.
 
Es war mir nicht bewusst.
Verzeih mir bitte.
 
Jetzt erkenne ich
meine eigenen Verletzungen
meine eigene Wut
meinen eigenen Hass
auf so manches
und am meisten auf mich selbst.
 
Ich versuche mir zu verzeihen.
 
Danke
 
Ich liebe dich.
Ich versuche zu lernen, mich zu lieben.

© A. Namer 11/2013

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2 Kommentare

  1. Stephan Wannovius

    Sehr gut! In meinem Leben habe ich allerdings die Wut weitgehend verlernt, wenn auch nicht Enttäuschung und Traurigkeit!

    Antworten
    • Anita Namer

      Ja – das mit der Wut kenne ich…..ich musste sie auch erst wieder lernen.
      Hinter ihr verbirgt sich viel Kraft….
      Man muss sie ja nicht an anderen ausleben….es reicht sie zu spüren und hinzusehen, was sie uns sagen will. Dann ist sie meist auch ein Geschenk – wie jedes unserer Gefühle.

      Antworten

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