Michael

von | 04.Jan..2025 | Poesie | 0 Kommentare

Ein Speer, durch die Rüstung gestoßen,
und den Blick zum großen Waagen,
knie ich, wie ein Hebel, unentschlossen,
vor deinen großen Fragen.

Sie setzen das Eine, doch nie ins Ganze.
Ja sie halten mich, an der mächtigen Lanze,
mit Blut, von dem, der einst so hoffte,
und leis, ins Bild der Morgenröte, tropfte.

Und noch bevor, das tiefe Blau,
den Horizont, in seiner Schleppe, scheute,
frug ich den großen Waagen, warum Luzifer,
ihm nicht seiner Wege leuchte.

„Ach Kind. Selbst sein Licht,
wird der Zeit zu schwer.“

Er stand still, so unberührt, wie
als ob er, fest gestickt, für immer wär,
und wahrte sein Geheimnis,
bis keine meiner Fragen mehr.

Rate this post

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Share This