Frost im Herzen

von | 11.Mai.2020 | Poesie | 0 Kommentare

Des Waldes Dunkel zieht mich an

Mein Herz schlägt schnell 

Die Furcht treibt mich voran

Doch ist was mir am meisten bangt 

Was fremder Mut von mir verlangt

 

Zwei Geister zerren um die Macht

Der eine sieht nur Angst und Nacht

Der andere lacht und lacht und lacht 

Kennt weder Panik noch Verdacht

 

Sie streiten um mein Weltverstehen

Der Blick der Glaubenssätze bricht

Will  bodenlose Wege gehen

Wo Atem sagt, vielleicht wird nichts geschehen

Doch mit fremden Mächten spielt man nicht

 

So zwinge ich mich nun 

Die Furcht als Leidenschaft zu sehen

Das Licht der Menschen zieht mich an

Doch muss zu meinem Wort ich stehen

Und stetig durch die Wälder ziehen

Da ich sonst niemals schlafen kann

 

Ich denke, sehen kann beweisen

Mut zu sehen , Mut zu zweifeln

Da ist nichts in der Dunkelheit

Nichts darüber, nichts darunter

Was bringt der Streit, sei einfach munter

Der Wille ist ein Schwert

Drum schmiede ich das Eisen

 

Doch bin ich dort, dann atme ich

Und Atem lässt den Blick vereisen

Vielleicht wird nie etwas geschehen

Doch will ich ewig gehen ?

Ich kann es trotzdem nie verstehen

 

Irre ich mich, ist alles zu spät 

Wenn Zwielicht aus dem Lot gerät

Doch selbst wenn nicht, verliere ich

Mein Weg wirkt trist und lächerlich

 

So sollen Angst und Leichtsinn 

Meine Schritte lenken

Mir ist es gleich

Denn meine Zeit ist nicht kostbar

Und so kann ich sie mir schenken

Die Nachtluft tut gut 

Ich treibe in der Flut

Und habe Zeit zum denken ~

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