Gekränkte Seelen

von | 02.Apr.2023 | Poesie | 1 Kommentar

Gekränkte Seelen

Ja, mehr geworden sind sie,
die weltweit gekränkten Seelen.
Mimosenhaft umschleichen sie,
wollen sich in Gemüter einwählen,
ziehen in verwollten Masken umher
und stolpern im Laufen schwer.

Gekränkte Seelen überdehnen,
Was an Hilferufen Scheinbegehrlichkeiten,
Weil sie sich nicht mehr wirklich schämen,
Zu überfordern mit Scheinheiligkeiten
Und sich dabei egoistisch ständig wähnen,
Dass wir uns alle nach Lebenrettung sehnen.

Mehr an Forderungen gab es nie,
dabei müssen Schilder immerfort zählen,
stecken Gekränkte in ihrer Bildermanie,
um sich selbst ihre Egogötter zu wählen,
auch überhöhen mit Koks, Mediendrogen,
nicht merken, dass sie sich selbst betrogen.

Warum wollen Menschen kein normales Leben
anstreben, so wie bereits ihre Ahnen,
die täglich froh waren, nicht zu hungern,
doch zu frieren in eiskalten Wintern?
Warum kann der Mensch nicht danach streben,
sich Bescheidenheit und Verzicht aufzuerlegen?

©Hans Hartmut Karg
2023

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1 Kommentar

  1. Jeremy Eßer

    Etwas eigenartiges Reimschema.

    Und die Letzte Strophe macht nicht wirklich Sinn. Vielleicht je nach Kontext und Land, aber wenn man jetzt die Deutschenländer nimmt, ging es den “Ahnen” immer verhältnismäßig sehr schlecht, verglichen mit heute sowieso.

    Das klingt schon irgendwie wie eine Verherrlichung einer Zeit, die tatsächlich nie existiert hat. Bescheiden sein, können sich nur diejenigen mit Hab und Gut leisten, wenn Arme verzichten, gab es immer Massensterben.

    Letztendlich muss man die letzte Frage wie folgt beantworten: Weil niemand Lust drauf hat. Außerdem musst du dir mal die Frage stellen, wieso man ständig Menschen etwas aufoktroyieren will.
    Ich mag diese ideologischen Sichtweisen nicht. Diese sind immer sehr stark autoritär.

    Antworten

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