Jenseits der Stille

von | 15.Dez.2016 | Poesie | 0 Kommentare

Nicht zur Vergangenheit zu verdrängen,

Die letzte Berührung – das spüren nicht vergeht,

Die Tage danach – nicht wirklich,

gelebt ohne zu erleben,

Das Herz erfüllt, in gegenwärtiger Erinnerung.

 

Das erregende Warten auf die Verwirklichung,

die Realisierung der Phantasie.

 

Erfüllte Leere –

Die vertraute Wärme, die gierige Hitze, der rote Schein der glühenden Ektase.

 

Die Zeit unendlich zu fühlen,

Eins von Körper, Geist und Leidenschaft,

Das Beben, das Nähern, das Zögern,

der Geruch,

der perlende Schweiß der Erregung,

die schwebende Harmonie der Verschmelzung.

Erschöpfte Zufriedenheit.

 

Erfüllte Leere –

Jenseits der Stille – gefangen im Leben sein.

Dankbar für die Traurigkeit, die ohne das erlebte, nicht gegenwärtig wäre.

Die Sehnsucht, dass missen; ist ohne Wiederhall

  • doch erfüllend den Existenzlosen Raum – wo der Herzschlag sichtbar wird.

 

Unvergesslich ohne Wiederkehr,

Zum Atmen nah und unerreichbar –

Doch den eigenen Gedanken – niemals zu berauben.

 

passende Musik: Jenseits der Stille (Niki Reiser-Bejond Silence)

Jutta Hohl

15.10.2011/16.03.2013

5/5 - (1 vote)

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Share This