Karawankenstau

von | 31.Aug.2020 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Karawankenstau

 

Ungeduldig wartet der überlange Korso,

wo längst schon nichts mehr geht,

wenn dann vor dem Tunnel

nur noch die Karawanken

in mehr als dreizehn Stunden

zum einsamen Begleiter werden.

 

Wären wir doch anständig

zu Hause geblieben,

so hätten wir jetzt

gar keinen Grund,

um zu schimpfen und säßen

gelangweilt, wo gar nichts mehr heiter.

 

So aber trägt das Menschengeschlecht

wieder einmal mehr ganz dick auf,

schimpft über erwartbare Nöte,

wo rudelbildend im Dauerstress

der abgelassene Dampf sich sammelt,

bevor es erlösend in den Norden weitergeht.

 

 

©Hans Hartmut Karg

2020

 

*

Rate this post

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Share This