Nicht jeder Tag

von | 02.Sep.2020 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Nicht jeder Tag

 

Die Sonne wallt schon mächtig auf

Und bringt die Flora in die Gänge.

Kein Wolkenkind säumt ihren Lauf,

Gekürzt wird jedes Schattens Länge.

 

Dabei sollte es heute regnen,

Der Hitze etwas Ruhe gönnen,

Dass wir uns im Café begegnen

Und uns dort angenehm verwöhnen.

 

So aber trägt der Sonnenglaube

Uns nur ins Gartenparadies,

Hin zu der immergrünen Laube,

Die weiterhin uns Trost verhieß

 

Durch Kühle, weil nicht jeder Tag

Des Wettergottes Hoffnung bleibt,

Wenn er allmächtig, ohne Klag’

Sich ganz der Sommerlust verschreibt.

 

Der Garten schützt das Recht zur Flucht,

Hinein geht’s ins gekühlte Haus.

Die Blumen- und Tomatenzucht

Hält diese Hitze leichter aus.

 

 

©Hans Hartmut Karg

2020

 

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