Das Erscheinen

  Das Erscheinen Das Erscheinen setzt unser Warten voraus.Und das Warten? Zur Ruhe kommen!Erst wenn die tiefe Ruhe einkehrt,Finden Sinne zu neuem Denken,Das Denken zur Sammlung,Das Sammeln zum Hoffen,Die Gnade zu mir.  ©Hans Hartmut Karg2022 *

Lyrische Zwerge

Im Internet blieben Lyriker ZwergeSie versetzen keine Berge Ja, sie sorgen nicht einmal für EntsetzenDenn unbekannte Gedichte können nichts bewegenSie vermögen selten Skandale zu erregenAber vielleicht erwächst aus der Anonymität ein Segen Internet-Dichter können es so nicht vermeiden -sie müssen bodenständig und bescheiden bleibenStephan Wannovius, 10.06.22

Ausgestreckte Arme

LiedgedichtBeide Arme hat er nach uns ausgestreckt Bestenfalls tun wir so, als seien sie völlig verdecktWir behaupten, wir sähen sie nicht Einige von uns haben sich sogarvor diesen Armen und Händen versteckt Unter manchen haben sie Hohn und Spott geweckt Beide Arme, beide Hände hat er nach uns ausgestreckt Bestenfalls tun wir so, als seien sie völlig verdecktWir lassen Jesus Christus mit...

“Marktführer” in der Nische

Gäbe es für Internet-Gedichte einen Markt,er wäre unumstrittener MarktführerNeben ihm hat fast keiner Bestand Er drückt mit Fleiss und Ausdaueralle anderen an den Rand,manche gar an die Wand In der Wirtschaft schritte das Bundeskartellamtwegen völliger Marktbeherrschung ein  Doch in der Internet-Lyrik darf jeder Bettlerkönig sein Denn Ruhm gibt's unter den unbekanntenInternet-Poeten nur zum...

Sarggedichte – Karg-Gedichte

Sie erzählen eine traurige Geschichte - Sarggedichte Sarggedichte vermitteln Berichtevon Not auf Dauer, Todessehnsucht, Trauer Karg-Gedichte erzählen eine fröhliche, stolze FamiliengeschichteKarg-Gedichte sind Berichte von Lebensfreude,Lebensgenuss, Lebenskunst, Lebenslust bis in alte Tage Sarggedichte spiegeln Niederlage, Scheitern widerKeine Frage, Karg-Gedichte erbauen, erheitern immer...

Prosa braucht keine großen Bilder

Am plätschernden Bachfrisst die Erde den knochigen Kadaver eines VogelsDie hungrigen Fliegen sind längst weitergezogenSie singen ihre gefräßigen Lieder über einer toten Ratte,lassen sich nicht stören,von meinen Gedanken,die mit dem Sommerwind tanzenund mit den schweigenden Wörtern spielen,während ich zwischen Raum und Zeit verweile© Scully van Funkel – Keller

Zeit

Wirst gefragt: Na, geht es dir gut?Während du die Antwort suchst, weißt du, es fehlt der MutDer Mut, zu sagen, wie es stehtZu sagen, du wartest und deine Zeit vergehtDu wartest, mal auf Sonne, mal auf RegenMal darauf, dass sich Dinge bewegenDu wartest auf VeränderungNicht sehr oft auf BewunderungManchmal, sehr bewusst nimmst du wahrDer Zeiger tickt und schnell ist dahin ein Jahr 

Dem lieben Enkel zum Geburtstag

  Dem lieben Enkel zum Geburtstag An der Welt bist Du sehr interessiert,Lässt Dich nicht mit Beziehungskisten behängen,Bist nachdenklich und vernunftgeführt,Denn nur so lässt sich die Zukunft längen. Lieber …, das ist unsere einmalige Welt,Die wartet schon so lange auf Dich,Denn der ist in ihr bestens aufgestellt,Der gut absehen wird von sich. Denn wer sich selbst entäußern kann,Der vermag über...

Die Nördlinger Pfingstmesse

  Die Nördlinger Pfingstmesse „Pfingschdwuch aus, Mässwuch ei!“Das wussten in Nördlingen schon die Alten.Da gab es dann „Wieschdla“ und Allerlei,Man konnte Freude und Frohsinn entfalten. 1219 urkundlich erwähnt als FernhandelsmesseWar sie von europäischer Bedeutung,Durch die günstige Mittellage und die MundpresseKam sie in überregionale Häutung. Der Dreißigjährige Krieg und weitere zerstörten...

Das schwarze Loch

Da war ein schwarzes Loch, es zog mich hinein…Mitten hinein…Um mich herum – war alles schwarz,ich fühlte mich gefangen,irgendwie blind,starr,bewegungslosund dochbewegtim Sog…Da war nichtsund ich fielins Nichts…Ichwar nichts,wollte nichts,außerdie Augen schließen…Leere.© A. Namer

Scherbenhaufen

Liegt dein Leben in Scherben,dann rufen zynische Menschen dir zu:"Du solltest besser sterben!"Denn dein Scheitern wird sie erheiternSie möchten deinen Schmerz erweitern Doch JESUS CHRISTUS stehtvoll Mitgefühl und Mitleid bereit, deine Scherben zu "ewerben"Du darfst IHM alle Bruchstücke bringen ER will sie ganz neu zusammensetzenund was fehlt ersetzen Du kannst IHMdeinen Scherbenhaufen...

Eisvogelzeit

  Eisvogelzeit Reiher und Kranich stehen am Fluss,Schlank und erhaben, ganz still,Senden zum Blick ihren Morgengruß,Wo alles noch dunstig und kühl. Sie warten lange, sie haben viel Zeit,Bis ein Eisvogel mit pfeilendem SchnabelBlitzartig eintaucht in das Wellenkleid,Ein Wesen holt – trotz dessen Gezappel. Das sich windende Fischchen hat keine Chance,Immer wieder wird es auf den Stein...

Am kleinen Weiher

  Am kleiner Weiher Halb versteckt liegt er zwischen hohen Bäumen,Die Sonnestrahlen glitzern vom Gewässer her.Das verleitet Wanderers Auge zum Träumen:Er sehnt sich nach diesem kleinen Meer. Fliegen tanzen im Turm, es zeigt sich ein Fischmaul,Taucht kurz aus den trüb-grauen Flächen.Vorbei trottet ein Waldarbeiter mit kaltblütigem GaulEs hallt nach, wenn unter den Hufen Äste brechen. Dann sitzt...

Konfrontation

KONFRONTATIONEin GegenüberÄrgerZornWutNEIN - nicht über mich-nein, neinüber DICH!!!Wieso ärgerst du mich so?Du mich???Oder ich mich???Ich mich über dich???oderIch mich über mich???Weil ich mich ärgern lasse???oderWeil der Ärger mich berührt?Weil er mich berührt, an einer Stelle, die weh tut.An einer Stelle,die extrem verletzlich ist.An einer Stelle, die ich am liebsten nicht ansehen will.An...

Abenteuer

 Soll ich - oder soll ich nicht?Darf ich - oder darf ich nicht?Wer bestimmt das?Ich!!!Also los!!Ich trau mich nicht!!!Wieso?Zweifel!!!Ich könnte scheitern, fallen, verletzt werden!Na und?Wurdest du nicht schon oft verletzt, bist du nicht schon oft gefallen?Was ist passiert?Ich bin immer wieder aufgestanden, hab mich aufgerappelt!.....und warst danach stärker als...

Was ich geworden bin

  Was ich geworden bin Nur weil es mir mein Schicksal erlaubte,Mich dauerhaft ins Wort zu werfenUnd erweiternd Horizonte abzuklopfen,Konnte mich die Welt in Erstaunen versetzen. Diese immateriellen SchönheitenVon Erde und Welt faszinierten mich:Natur, Kultur, Liebe und FreiheitWurden mir Eckpunkte und teure Gebinde. So bin ich Sendgraf geworden,Niemandem als dem Himmel verpflichtet,Dem immer...

Was ich niemals war

  Was ich niemals war Aus der Ewigkeit ins Leben geschwemmtSollten Attraktivitäten mir schmeicheln,Denn die Vereinnahmung war ihr Geschäft,Dem zu dienen sie allzeit entsprachen. In seliger Kindheit geliebt und geborgenUnd sehr lang in der Armut zuhauseWuchs ich auf nach der Achsenzeit,Immer im Kreisrund beheimatet. Nie wurde ich später zum Markgrafen,Wollte auch kein Markgräfler werden,Auch kein...

Himmelsgeschenk

Bindest du dich verzweifelt an die Suche nach dem Glück,dann findest du es vermutlich nicht Überwindest du dieses zwanghafte Streben,kannst du es manchmal erleben  Denn Glück wird als himmlisches Geschenk gegebenStephan Wannovius, Mönchengladbach, 7.06.22

Ich

 ICHWer bin ich?Was bin ich?Woher komme ich?Wohin gehe ich?Warum bin ich da?Wozu bin ich da? Fragenohne Ende... Soll ich einen Zweck erfüllen?Muss ich einen Weg finden? FRAGEN FRAGEN FRAGEN Wo sind die Antworten???Ich frage meinen Kopf...Er weiß die Antwort nicht.Er analysiert........berechnet........HmmmEr findet nur.....neue Fragen???? Ich frage mein Herz...Es sagt ganz ruhig:Es gibt nur...

(Keine) Glückssache

Sie mag mal glücken, mal eher nicht -die lebenslange Suche nach dem Glück Oft gelingt sie allenfalls ein Stück So manchen wohl das Jagen bis ins hohe Alter bedrückt Ohne Gott, den Herrn, nach seiner Weisheit undseinem Willen zu fragen, bleibt allesmenschliche Streben nach dem Glück Glückssache Wer dauerhaftes Glück will erleben, der muss dem VATER die Führung in seinem Leben geben Denn nur die...

Glücklichkeit

Die Glücklichkeit ist wenn mann sich über etwas sehr freut und man  richtig stolzauf sich ist.Grücklichkeit ist ein positives Gefühl.

Motivation

„Eine positive Einstellung zu lösbaren Problemen ist bereits der halbe Erfolg.“ (Ernst Ferstl)Diesen Spruch habe ich ausgewählt weil ich mit einem Positiven Gefühl alle Probleme lösen kann.

Ehrgeizlinge und Eitelkeiten

  Ehrgeizlinge und Eitelkeiten „Wer ist der Tollste im ganzen Land?“„Wo tritt weißer Rauch aus den Medien?“„Bist Du der Erwählte unter der Sonne!“ Wären wir nur Blumen geworden,Dann wären wir zufrieden mit dem,Was uns die Natur mitgegeben hat. So aber stacheln Medien uns auf,Immer Junges und Schönes zu wählen,Das Alter bis zur Lächerlichkeit abzustreifen. Wer es mühsam zur Eitelkeit...

Nur wer auf Erden gerne lebt

  Nur wer auf Erden gerne lebt Nur wer auf Erden gerne lebt,Der kann wirklich Leben verstehen:Destruktion nach Verwesung strebt,Da kann er nur ins Dunkle gehen. Dabei hat er doch Möglichkeiten,Womit den Horizont er weitert,Wenn er die Sinne so kann leiten,Dass er sich damit auch erheitert. Ein Grundkomplex ist nicht notwendig,Das sind selbst eingebrockte Nöte,Wo er befragt sein Ego...

Karfreitagschrist

Jesu Jünger konnten an Karfreitag weder Auferstehung noch Himmelfahrt vorhersehenAlle Wunder, die sie zuvor durch Jesus Christus  gesehen,schienen in Verzweiflung zu vergehen,so als wären sie nie, nie geschehen!Doch alle, alle Christen wissen von ChristiAuferstehung nach seinem KreuzestodSie haben erfahren, dass Gottes Sohn vierzig Tagenach Ostern in den Himmel aufgefahren istund nun zur Rechten...

Segens Lichtklang

Licht wirftwindbewegte Blätterschattendurch die Fensteran die KirchenwandTöne füllendas Gotteshausverwehen im Echobleiben wie Dunst zurückMittendrin ichhörend - schauend - gedankenschwerlasse mich treibenim Strom aus Licht und KlangEs istals sprächeder Ewigesein Segenswortneu

Armer, alter Mann

Früher hatte er sich seiner Tochter geschämtDenn sie hatte ihm und ihrer Mutterkeine Freude gemacht undihr jugendliches Tun oft nicht bedacht Jetzt hat sie sich längst gefangen Beruflich ist sie erfolgreiche Schritte gegangen Nun ist sie es, die sich ihres inzwischen alten, armen, kranken Vaters schämtund ihn besser nirgends erwähnt Sie möchte sich nicht mehr mit ihm befassen,denn er wird als...

Novembermenschen im Sommer

Novembermenschen kann maneinen Jahrhundertsommer schenkenSie bleiben bei ihren dunklen Bedenken,denn sie können ihre Düsternis nicht lenken Auch im Wonnemonat Mai werdensie von ihrer Schwermut nicht frei Novembertrauer ist in ihrem Leben stets dabei Helligkeit, Hitze und Sonne haben keine KraftIhnen fehlt die Macht über die innere Nacht Sie vermögen nicht den Sorgengeist zu vertreiben Die...

Das Poetenpodium

Das Poetenpodium ist eine Online-Plattform für Poeten & Poetinnen, auf der Du lyrische Texte verschiedener Autoren und Autorinnen findest. Du kannst eigene Poesie veröffentlichen und Poesie anderer bewerten und kommentieren. Mach mit und veröffentliche Deine Texte auf Poetenpodium.de!