Der Freund
Der Freund In schwerer Zeit Wenn dich was quält steht er bereit der Dich hält zu Dir steht mit Dir geht Er gibt Dir Kraft Er gibt Dir Halt Und so Schaffst Du Bald Zu überwinden Kummer und Gram Werden Verschwinden Doch einer bleibt Definitiv Der Freund Den es nur Einmal gibt Imi Inge Millich 24.1.14
Sinneswandel
Sinneswandel Mit den Augen fühlen Mit dem Herzen sehen Tasten mit den Füßen auf den Händen gehen mit der Nase schmecken was die Zunge riecht in den Bauch verstecken mit dem Kopfe kriech mit dem Arsche hoch hinaus mit den Fingern schleimen bis aus den Ohren kommt heraus was nicht kann stecken bleiben Imi Inge Millich 30.1.14
Dein Kuss
Dein Kuss Wie Marmelade Wie Zucker Limonade So süß So feucht So zart Deine Liebe Wie Feuer Wie Licht Ungeheuer Heiß Hell Klar Dein Herz Wie Gold Wie Silber Wasser So edel Glänzend Frisch Doch warum dann Deine Worte Wie Gummi Eine Wolke Fahne So biegsam Verschwindend Im Wind Imi Inge Millich 3.2.14
Halte mich
Halt mich fest Dunkle Nacht Sehnsuchtserwacht Feuersbrunst Leidenskunst Herzbrand Halte meine Hand Nachtkühle Druckgefühle Traumgedränge Sinnesenge Geistverstand Halte meine Hand Schattenflucht Bindungssucht Wertelüge Leergefüge Liebespfand Halte meine Hand Imi Inge Millich 7.2.14
Anders
Anders Schau mich an mit Deinen Augen glaub nicht was die andern glauben Hör nicht was sie die erzählen Und Dich mit ihren Lügen quälen Mach Dich frei von fremder Hatz Mach in Deinem Herzen Platz Kannst mich gern ein Stück begleiten Willst Du meinen Weg beschreiten Verstehe meines Lebens Sinn Begreife dass ich nicht die Anderen bin. Imi Inge Millich 4.2.14
Weil ich Dich liebe
Weil ich Dich liebe Ich möchte Dir noch sagen Wie glücklich Du mich machst Mein Herz, hörst Du es schlagen? Es hüpft, es springt und lacht Es fühlt Sich wohl an Deinem Und kuschelt sich gern dran Fühl mich mit mir im Reinen Geborgen und so warm Vertreibst meine Sorgen Hälst mich fest im Arm Vertreibst dunkle Gedanken Machst mir Gänsehaut Mit Dir gibt’s keine Schranken Bist mir so vertraut. Gibst...
Zu Mir
Zu Mir Ich will Mein Leben selbst Bestimmen Mich Frei schwimmen Die Last Die Du mir Aufgetragen hast Bei jedem Schritt Nehm ich sie mit Ich will Sie nicht Zu viel Gewicht Werf sie hinfort Über Bord Und mich befreien Nicht mehr kasteien Es ist genug Der alte Fluch Den ich geerbt Mich nur verderbt Der Weg ist weit Doch mit der Zeit Seh ich das Licht Zu meinem ICH Dann werd ich sein Nur ICH allein...
KESSELTREIBEN
Kesseltreiben Gehetzt In die Enge getrieben Verletzt, stecken geblieben Im Sumpf Der Lügen Intrigen Der Weg Zurück Versperrt verwehrt Der Triumpf Ist dem Jäger gewiß Er schießt Ein Schrei Dann Stille Frei Imi Inge Millich 15.2.14
Enttäuschung
Enttäuscht Gestützt, Beschützt Verlassen Ich könnt Dich dafür Hassen Hab Dir vertraut Dich nie belogen Und Du, hast wie Eine Zweite Haut Mich ausgezogen Mein Leben, es Hat Dir gehört Mit einem Schlag Alles zerstört Mein bester Freund Wurde zum Feind Weiter leben, Liebe geben Sicher wird’s nicht leicht Die Erinnerung schleicht Die Enttäuschung bleibt. Imi Inge Millich...
Vertrauen
Vertrauen Die Verbindung, die Freundschaft eint Heißt Vertrauen, lieber Freund Ein Geschenk, ganz kostenlos Und es wächst, wird richtig groß Es braucht Pflege zum Gedeihen Man kann es nicht mal kurz ausleihen Vertrauen ist wie Heldentum Man muss auch etwas dafür tun Man sollt es niemals falsch anwenden Sonst hat die Freundschaft schnell ein Ende Imi Inge Millich 17.2.14
Treuebruch
Treuebruch Welche Pein. Ganz ohne Not Schlägst Du unsre Freundschaft tot. Ein Schmerz in meiner Brust Mein Freund, welch ein Verlust Dein Verrat sitzt tief Was lief bei uns schief? Warum diese Intrigen Dachtest Du, Du könntest siegen? Wie viel ist Freundschaft wert dass man sie mit Verrat entehrt Mit Deiner Lüge musst Du leben Ich kann Dir nur Mitleid geben Imi Inge Millich 20.02.14...
Barfuss zum Ich
Barfuss zum Ich Deine Schuhe Sie passen nicht Zu meinem Gesicht Lauf selber drin Dann wirst Du sehen Am schönsten ist es Barfuss zu gehen Nichts und niemand Engt Dich ein Du bist Du Darfst sein Darfst leben Gehen, laufen Musst nie wieder Schuhe kaufen Die dann doch Nicht passen Nichts was Dich noch drückt nie wieder Blasen Imi Inge Millich 25.2.14
Instinkt
Instinkt Leise, Neugierde Geboten Weises Glück Auf sanften Pfoten Scheinbar schlafend Auf der Mauer Opfer haschend Auf der Lauer Sehr geschickt Ihre Taktik Überlegen und Didaktisch Doch das Mäuslein Auch nicht dumm Rettet sich und Dreht schnell um Imi Inge Millich 25.2.14
Sei ehrlich
Sei ehrlich Du sagst, dass Du mich liebst Darum gibst Du mich frei Ich weiß aber es gibt Die Andere Dabei, Dein Herz wird Immer mir gehören Selbst jetzt sprichst Du von Treue Als wolltest mich beschwören Und hast schon längst die Neue Du sagst, dass Du nun gehen musst So schal und bitter schmeckt Dein Kuss Hab ich mich je bei Dir beklagt Dass Du mich plötzlich nicht mehr magst? Du sagst, Du...
Endlich wieder ICH
Nun sterbe ich nicht mehr. Das erste Mal, damals, es war Ein Stich, ganz tief im Herzen Mit Bauchschmerzen Und ich war sechszehn Jahr Dann starb ich zum Zweiten Mal Es tat so weh, ich ließ Dich ziehen Ich hatte keine andre Wahl Konnt dem Kummer nicht entfliehen Ein Drittes Mal sollt ich noch sterben Doch spürte ich nur einen Stich Nur ein Gefühl, ganz neu zu werden Endlich wieder ICH Imi Inge...
Lebenssinn
Lebenssinn Leben, ein Geschenk Man wird geleitet Vorbereitet Was zu wagen Was zu sagen Was zu ertragen Was zu geben Was zu erleben Was zu nehmen Was zu schämen Was zu taugen Was zu glauben Was zu zweifeln Was zu erreichen Was zu haben Was zu tragen Was zu zeigen Was abzuzweigen Was zu putzen Was zu benutzen Was zu treten Was zu beten Leben, ein Geschenk Doch bedenk Sobald wir geboren werden...
Manchmal
Manchmal Manchmal ist es nur ein Schritt Um zu erlangen sein Ziel Manchmal ist es nur ein Tritt Und für Andere ein Spiel Manchmal, ohne nachzudenken Ist es Zeit, einzulenken Manchmal hat man was erreicht Und im gleichen Zug vergeigt Manchmal sollte man es lassen Frisch Gewonnenes zu verprassen Manchmal ist es nicht einfach Denk darüber nur nicht nach. Imi Inge Millich 2.3.14
Seltsam, die Liebe
Seltsam, die Liebe Augenleuchten Wangenfeuchten Herzklopfen Salztropfen Bauchkribbeln Fußtrippeln Handschwitzen Aussitzen Launelachen Liebemachen Unbefangen Festgehangen Liebe halt Imi Inge Millich 4.3.14
Schweinisch
Schweinisch Die Schweine sind los, rasen und wetzen, stellen jeden bloss und hetzen so schlimm dass die Schwarte kracht Jede Sau wird angemacht suhlen sich im Dreck wabbeln ihren Speck Schlammschlacht Ohne Gleichen Obacht Denn ihr Zweck Zu erreichen Dass wir alle uns gebärden Selber auch zu Schweinen Werden, ist ein fieser Plan Der aufgehen kann. Haltet Euch zurück vom Dreck Dann kriegt ihr auch...
Frühlingsdonner
Frühlingsdonner Winter kehrt uns nun den Rücken Frühling eilt mit großen Schritten Wie aus einer großen Blumenvase Kitzelt er uns in der Nase Und wir riechen, fühlen, schmecken Woll’n uns nicht im Haus verstecken Wollen seine Springflut hören Uns vom Blütenduft betören Im Freien sitzen, auf der Bank, dabei die Sonnenstrahlen tanken die Liebe spüren die Flügel spannt Vogelkonzert und Farbenklang...
Hinterzimmer
Das Hinterzimmer Ihre Haut, wie Samt so zart Ihr schmalen Hände und die Art Wie sie sich bewegt, geht Geschmeidig sanft, bewusst Sie ist eine Sucht, seine Sucht An jedem Dienstag, immer Trafen sie sich im Hinterzimmer Die Sucht sie wurde schlimmer Aufhören das ging nimmer Dann trafen sie sich täglich Die Sucht war so unsäglich Er konnt nicht von ihr lassen Sein Weib tat ihn dafür hassen Als er...
Inkarnation
Irgendwo im Nirgendwo schweben kleine Seelen... und sie warten wollen starten irgendwann irgendwie reihen sich ein stellen sich an geduldig und fein werden bald sein meine Deine Imi Inge Millich 6.3.14
Gnade
Gnadennot Es tut nichts zur Sache Ob sie mein, die Rache Sicher, sie ist entbehrlich Sicher, sie ist gefährlich Frieden gibt sie nimmer Auch kein Hoffnungsschimmer Nur die Liebe trägt Das was mit der Zeit Vergeht Jeder hat die Gabe Schenk dem Feind Die Gnade Imi Inge Millich 6.3.14
Leere
Leer ist mein Haus Das Tor verschlossen Wo früher wohnte drin Das Glück. Vorbei, verflossen Kommt es zu mir zurück? Leer ist der Wald Kein Reh, kein Baum Kein Echo hallt Nur kahler Raum Wo früher Leben War gegeben Leer ist mein Herz Die Liebe fehlt Kampf und Schmerz Mich noch quält Nicht gestorben Ist die Hoffnung Auf ein besseres Morgen Imi Inge Millich 7.3.14
Teuflisch
Sei klug und nutze den Verstand Lass Dich nicht verwirren Gibst Du dem Teufel erst die Hand Wirst Du sie auch verlieren Gib acht mit wem Du Dich umtreibst Nicht jeder ist Dein Freund Wer treu an Deiner Seite bleibt Ist manchmal auch Dein Feind Lass nie auf’s böse Spiel Dich ein Oft steckt der Teufel im Detail Und bist Du selber nicht mehr rein Denkst Du auch nichts dabei. Sei klug und nutze den...
Lebensraub
Lebensraub Gefühle sind gefangen Festgehalten hinter Gitter Herzenswärme ist gegangen Sinne sind verbittert Klar und rein Waren sie einst Fröhlich, unbeschwert Doch mit der Zeit So wie es scheint Lebensernst der zehrt Unlust ist gewachsen Wie ein kleines Kind Nie mehr wieder flachsen Weil wir Erwachsen Sind Imi Inge Millich 7.3.14
Hingezogen
Hingezogen Lasziver Blick Stellt mich bloß Werd fast verrückt Und mein Schoß Es juckt, es bebt Mein Leib schwebt Unrettbarer Verstand Dieser Mann Gefällt sehr Will mehr Als eine Nacht Will seine Macht In mir spüren Verführen Hingeben Erleben Für immer Schlimmer Will ertrinken Versinken Bin verloren Werd neu geboren Imi Inge Millich 10.3.14
Gelassenheit
Nimm mich an, so wie ich bin Üb einfach mehr Gelassenheit Mich kriegst Du anders nicht mehr hin Ich bin ein Kind der Zeit. Genieß auch mal die kleinen Freuden Üb einfach mehr Gelassenheit Nicht immer vor dem Fremden scheuen Nicht zögern, sei bereit Versuche nicht, nach Macht zu streben Üb einfach mehr Gelassenheit Es ist schon schwer genug, das Leben Der Drang nach Leistung bringt nur Neid. Sei...
Rasanz
Rasanz Die Zeit führt berührt Alles Leben Lässt es reifen Welken Aus Minuten Werden Stunden Dann ein Jahr Nicht mehr wahr Vergangenheit Halte fest Den Augenblick Und verweile Denn er kommt Nie mehr zurück Sei ohne Eile 10.3.14 Imi Inge Millich
Ehrenwort
Das Wort, von mir Es gilt noch immer Bis ans Ende meines Lebens Der Wert, den es enthält Sinkt nimmer Denn mein Bestreben Ist Respekt Und Achtsamkeit Rücksicht und Die Wertigkeit Das Wort von mir Ich gab es Dir Ich gab es Mensch Ich gab es Tier Es gilt noch immer Bis ans Ende meines Lebens Imi Inge Millich 11.3.14
Das Poetenpodium
Das Poetenpodium ist eine Online-Plattform für Poeten & Poetinnen, auf der Du lyrische Texte verschiedener Autoren und Autorinnen findest. Du kannst eigene Poesie veröffentlichen und Poesie anderer bewerten und kommentieren. Mach mit und veröffentliche Deine Texte auf Poetenpodium.de!