Parallel

von | 24.Sep.2020 | Poesie | 0 Kommentare

Parallel

 

Immer morgens in der Dämmerung

Ein Schwall verbotener Gedanken

Bevor die Sonne kommt und steigt

Wieder überall nur Schranken

Immer wächst der Wunsch nach Besserung

 

Doch plötzlich fängt am Horizont

Ein Lichtstrahl an sich zu entzweien

Zeigt mir die Pracht, die in ihm Wohnt

Nur um sich wieder einzureihen

 

Und immer bin ich auf der Suche

Durchstreife wilde Rosen und beachte kaum die Kratzer

Bevor die Stille kommt und schweigt

Mich erinnert an die kleinen und die großen Patzer

Die ich noch immer nicht verfluche

 

Doch hin und wieder zeigt sich Licht

Wenn sich die Sonne Stück für Stück

Durch die Gewitterwolken bricht

Und langsam weicht die Nacht zurück

 

Und deshalb feile ich die Ketten

Jeden Tag solang ich kann

Bevor mein Arm versagt und Streikt

Doch immer fängt ein nächster Morgen an

Und zeigt mir was es gilt zu retten

 

Und endlich steigt die helle Flut

Erfasst mich ganz und reißt mich Frei

Ich atme ein und es tut gut

Ein kühler Schauer streift an mir vorbei

 

Ich benetze meine Augen

Und schließlich bin ich nicht mehr blind

Kann genießen welches Bild sich zeigt

Obwohl ich weiß das dort noch Schatten sind

Jedoch geblendet nichts mehr taugen

 

Ich stehe auf, durchnässt von Sonnenblut

Und warte bis mein Blick sich klärt 

Ich sehe dich und neuen Mut

Und dieser Anblick war es Wert

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