Firmamentbildnis

  Firmamentbildnis Es ist die Nacht zum Schlafe,Der Herrschaft ich nun lasse:Ganz unverhofft und atemschwerWachsen die Träume zu mir her. Dann endlich gegen Morgen hinSpür' ich im Herzen den Gewinn:Das Firmament bringt langsam mirErlösung – und das Bild von Dir: Den Himmel seh' ich ganz –Und Deinen Pferdeschwanz:Oben flimmern matt die Sterne,Da haben wir uns lange gerne...  ©Hans Hartmut...

Wärmendes

 Wärmendes Noch teilten mir die kurzen Juninächte mit,dass die Wetterwende langsam in Gang kommt,sie sich manches Mal gegen das Heute sperrte. Jetzt kommt die wärmende Geste doch hereindurch Fenster und die geöffneten Türenund gibt mir Mut zu erwachender Hoffnung. Doch der Naturschritt allein reicht nicht hin,das klamme Herz muss schon mitschreiten,um in untadeliger Nähe zu und mit Dirals...

Der Zauber dieser Welt

Der Zauber dieser Weltzeigt sich manchmal dadurch,dass Ideen aus dem Himmel wachsen,und man sie einfach pflücken kann.© A. Namer

Lyrikfreund

Suchst du ein Scherzgedicht,oder bevorzugst du ein Schmerzgedicht?Brauchst du was zum Lachen oder zum gesellschaftspolitischen Wachen?Sollen dich Verse nur erheitern,oder sollen sie auch deinen Horizont erweitern?Magst du rätselhafte Bilder oder klare Schilder?Liebst du Wortgewalt oder ethischen Gehalt?Leser, willst du lesen, wissen,welch grossartiger Held der Verfasser ist und was er für die...

Eiszeit für Weisheit

Ob Sommer, ob Winter, ob Sonne oder Schnee,Weisheit tut heute vielen wehDenn schon lange macht die Wahrheit viele bangeAlso herrscht weiter Eiszeit für weise ZeitDie Weisheit wird leise im Dummheits-Eise erfrieren Und das will niemanden berühren Stephan Wannovius, 24.06.21

(Lyrischer) Klang

Dein Gedicht, lass es klingen, um zu gelingenReim kann, braucht aber nicht zu seinDein Gedicht stehe für sich alleinEs sei einzig wie erlesener WeinEs werde gut und tue gutEs mache MutDein Gedicht habe GewichtStets ehrlich, werde es Diktatoren gefährlichEs ringe um die Wahrheit undbringe Menschen  zu Jesus Christus hinDarin liegen Gewinn und SinnDein Gedicht, lasse es klingen, um zu...

Begegnung

Nur wem Jesus Christus begegnet,darf erleben, wie ER ihn segnetGehen wir IHM aus dem Weg,möchten wir SEINE Korrektur vermeiden, können wir Umkehr und Veränderung nicht leiden,dann werden wir auch SEINEN Segen meidenDeshalb - kommen wir zu IHM!Bleiben wir in IHM, bleibt ER in uns -welch eine Gunst!Stephan Wannovius, 24.06,21

(Un)geschriebene Gedichte

Etliche wunderbare Gedichte gibt es nicht Kreativen, sprachbegabten Menschen fehlte oft der Mut Sie waren stets auf der Hut vor den eigenen Zweifeln Und vor dem, was man so tutDas ist nicht gut, nicht gut, nicht rechtWenn Könner ihr Können lassenund Begabung nicht in Werke fassenWer vermisst die Kunst, die nie gewesen,die Lyrik, die er nie gelesen?Wer ermisst den kulturellen Schaden?Denn nun...

Liebeslinde

  Liebeslinde Majestätisch steht sie schön,meine wundersame Linde,die mir einst in jungem LebenBergung gab – und frühe Liebe. Jetzt seh' ich zur Krone hoch,mächtiger scheint sie geworden.Deshalb trag' ich zu ihr herdie Verehrung für mein Sein. Einbindung hab' ich gefunden,wo der Liebe erstes Sehnenermöglichte mir meine Jugend,um auf Neuwege zu sehen. Die Liebeslinde ist mir soErinnerung auf...

Gnadenzeit

 Gnadenzeit Ein Leben lang haben wir uns bemüht,Um den Kindern, der Jugend zu dienen,Haben allzeit unsere Zuneigung versprüht,Bedacht Menschen mit freundlichen Mienen. Dann kam doch die Zeit der Ablösung,Die Jugend ging ihre eigenen Wege,Und wir waren auf einmal nicht mehr jung,Freunde warteten schon auf die Pflege. Bei uns ist es da noch nicht ganz so weit,Noch können wir gemeinsam gehen,Denn...

Abkehr

Der Katholischen Kirche mangelt es nicht an GlaubenIhr mangelt es an GlaubwürdigkeitDer Evangelischen Kirche fehlen der Glaube und die Glaubwürdigkeit Gemeinsam einsam sterben sie den gesellschaftlichen TodIn ihrer geistlichen Not sitzen sie in einem BootHaben beide nicht verstanden,was sie einst mit Jesus Christus verbanden? Die früheren Grosskirchen werden kleiner, werden klein,die kleinen,...

EVANGELISCH – KATHOLISCH

EVANGELISCH - KATHOLISCH:Noch vor 60, 70 Jahren trennten sie WeltenJeder lebte nach seiner Uhr,in seiner ganz besonderen KulturEVANGELISCH und KATHOLISCH -Jahrhunderte beherrschten sieLänder, Welten Recht oder schlecht, sie regierten immer mitEVANGELISCH und KATHOLISCH:Heute sind sie im Abstieg vereintEinsam gemeinsam sterben sieJahr für Jahr, Jahrzehnt um Jahrzehnt den gesellschaftlichen,oft...

Der Amselmann

  Der Amselmann Geh' ich zur Kellertür hinaus,Sitzt er gleich auf dem hohen FirstUnd schüttelt seine Federn aus,Womit auch Du lebendig wirst. Denn müde Menschen mag er nicht,Der Amselmann ist immer munter,Sucht Nahrung schon in frühem Licht,Bevor das grüne Land wird bunter. Auch wenn den Keller ich verlasseZwitschert er zu mir vom First herab,Damit auch ich nun mit ihm spasseUnd meine Freude an...

Lebenssegen

  Lebenssegen Ein Junge speist mit HochgenussUnd sitzt zuerst am Mittagstisch.Er lebt gern auf bescheid'nem Fuß,Isst alles, sogar Brot und Fisch. Er kann sich immer herzlich freuenUnd spielt mit seinen Brüdern gern,Kann gute Laune dann verstreuen,Denn Wut und Zorn sind ihm sehr fern. Doch mit der Jugend und den BlickenGeht er auch neugierig ins Leben:Er sieht zu Mädchen, schlanken, dicken,Die...

PARTYVOLK

PARTYVOLK Beim grossen BLABLABLA sind alle deine Freunde gerne daSie feiern, feiern, feiernWillst du sie vertreiben, sollen sie sich an dem grossen Glaubensthema "reiben"Denn Jesus Christus, Heil und Rettungmöchten sie stets meiden Sie lieben ihren alten Trott, nicht GottMorgen - das kommt für sie, wenn überhaupt erst morgenVielleicht auch nieSie leben hier und jetzt 

Was sich Dichter fragen (sollten)

Fragen über Fragen, die so manchen Dichter plagen Taugt jedes Thema zum Gedicht?Oder braucht es dazu stets Themen von Gewicht?Packe ich eine kleine Beobachtung daheimgleich in einen Reim?Oder warte ich auf schwere Gedankenund versehe sie mit lyrischen Planken?Will ich den Verstand erreichen?Möchte ich Herz um Herz erweichen?Gebe ich dem Leser gern Rätsel auf?Oder zeige ich ihm lieber Lösungen...

MUT

Das wahrhaft Gute erkennenSelbst wenn alle das Böse das Gute nennenDie Wahrheit sagen und vieles dabei wagenSelbst wenn alle lügen und betrügen Aufrecht stehenSelbst wenn alle krumm durchs Leben gehenStephan Wannovius, 22.06.21In Hochachtung vor jedem, der auch in Diktaturen die Wahrheit wagt!

Einzelne Erkenntnis

Einzelne Erkenntnis findet kein Verständnisbei des Volkes UnverständnisEinzelne Erkenntnis findet keine Verwendnisin dem Land, das eine eiserne Führung hatEinzelne Erkenntnis ist mehr als Zeitverschwendnis Einzelne Erkenntnis kennt Gefängnis und Verhängnisfür den, der Erkenntnis hatStephan Wannovius, 22.06.21Gewidmet allen Mutigen, die sich Diktatoren in den Weg stellen und die Wahrheit sagen...

Schweigen

Wenn wir Gedichte schreiben,dann herrscht Schweigen Was wir auch treiben, woran wir uns auch reiben,nichts als SchweigenNiemand gewährt unserer Kunst seine geneigte GunstHaut uns das um?Macht uns das gar dumm?Macht es uns schließlich stumm?Warum, warum, warum?Wie es auch sei - sei's drum,wir bleiben heiterWir verfassen weiter, weiterSchweigen will uns zeigen:Lyriker, sei nicht stolz, sei aus...

(H)ERZ

Manchem Herz fehlt das HDenn ein Herz ohne H bleibt ein Erz Ist das grosse, gute, heilende  H nicht da,fehlenHeil, Heiland, Heiligkeit im Leben und Streben, Hilfsbereitschaft, Himmelskraft und HoffnungWer ist schon aus sich selbstvor dem Bösen auf der Hut?Ohne Jesus Christus mangelt esan starkem Glaubensmut und tiefem Liebesmut Ohne Jesus Christus wird niemand gutOhne seine Kraft und Macht...

Warten auf die Sonne

  Warten auf die Sonne Die Tage und Wochen mit Regenschauer,Da verkrampften sich unsere Herzen.Schon jammerte mancher Getreidebauer,Sah den Niedergang voller Schmerzen. Vergessen sind alle Jahre davor,Mit der die Heißzeit zerstörte,Worauf nur der Erdbeerbauer schwor,Weil ihm volle Ernte gehörte. Jetzt warten alle auf den Sonnenschein,Ersehnt und erwünscht nach Monaten,In denen wuchs nur der...

Und wieder hinunter

  Und wieder hinunter Und wieder hinunter in den sonnigen Süden,Den Caravan abgedeckt, Autos befüllt:Kein Haus soll nun den Tag mehr behüten,Wenn die Reislust unseren Hunger stillt. Ja, es wird Zeit, man wartet da untenSchon lange auf die Mitteleuropäer,Die urlaubshungrigen, besten Kunden,Die dort der Sonne ein wenig näher. Sehnsüchte haben uns übermannt,Nachdem eingesperrt wir lange...

Das grosse BLABLABLA

Das grosse BLABLABLAsei nie mehr bei uns daEs finde nie mehr zu uns heimEs verlasse niemals unseren MundEs erreiche niemals unser OhrEs bestimme niemals unser Denken,unseren SinnDenn Belanglosigkeit bringt im Leben,im Streben keinen GewinnBelanglosigkeit ist schlimmer als schlimmBelangloses Wort führt uns fort von Gott WortHin zum bösen OrtStephan Wannovius, 21.06.21

Leidensreduktion

Leiden können wir nicht leidenLeiden können wir hier auf Erdennicht ganz vermeiden, nicht  völlig vertreibenDenn das Leben hält  stets viel Leid bereitDoch manches Leid lässt sich ersparen,wenn wir Anstand, Güte und Liebe bewahren und göttliche Rettung erfahrenStephan Wannovius, 21.06.21

LEIDEN

Leiden, Leiden wollen alle vermeidenWer ist schon bereit wie Jesus Christusfreiwillig und gehorsam unsäglich zu leiden? Sogar bis zum qualvollsten Tod?Leiden schmerzt, zerreisst das HerzLeid ist Dunkelheit statt LichtLeid ist Armut, Einsamkeit, Krankheit, Not, Sterben und TodLasst uns Leiden nach Möglichkeit vermeiden Doch hier auf Erden steht für jedenleider noch viel Leid bereitStephan...

LEIDVOLL

LEID ist Finsternis statt Licht,LEID ist Nacht statt TagLeiden, Leiden wollen alle vermeidenWer ausser Jesus Christus wählt schonfreiwillig und gehorsam unsägliches Leid, das ihn sterbend quält ?Bis zum Todesschrei am schmachvollen KreuzLeiden können wir nicht leidenDoch das Leben hier auf Erdenhält noch viel Leid für uns bereitStephan Wannovius, 21.06.21

DRANG

Banal oder genial, dein Gedicht,mein Gedicht muss rausGibt's auch keinen Applaus,dein Gedicht, mein Gedicht muss rausIst es vielleicht erlesen,es wird dennoch nicht gelesenIst es schlecht,dann ist der anderen Schweigen rechtEgal was und wer uns treibt,dein, mein sinnloses Streben bleibtBei diesem kranken Drang wird's mir langsam bang Ein bisschen Öffentlichkeit, was ist das schon?Nur eitler Hohn...

KINDERLOS

Das Kind, das wir nie hattenDas Kind, das wir nie hattenHielten wir nie in unseren ArmenDas Kind, das wir nie hatten,durften wir niemals tröstenWir brachten es nie in den KindergartenNie, nie säten wir sein Vertrauenin Jesus Christus, unseren HerrnNie, nie trockneten wir seine kleinen TränenMit dem Kind, das wir nie hatten,feierten wir nie fröhliche KindergeburtstageDas Kind, das wir nie...

Ein Dunst

Wer wünscht sich nicht ein Leben von Gewicht?Du willst Spuren hinterlassen, die Erinnerung an dich in Denkmäler fassen?Welch eitler Wahn!Schon im Leben ist alles Streben nichts, nichts, nichtsLeben heisst SterbenWas du anhäufst, werden andere erben Selbst das Kinder- und Jugend-Wachstumwächst zum Tode hinReichtum und Ruhm werden niemals reichenSie müssen wie die Menschen weichenWas du auch...

Windgeblasenes

  Windgeblasenes Auf immer demselben LichtschachtVersammeln sich Ästchen und Blätter.Ja, das geschieht bei Tag und Nacht –So suche ich nach meinem Täter. Sind's Nachbarn, die das hergetragen?Es liegt so schön auf einem HaufenUnd lange kann ich es nicht sagen,Ich will doch nicht mit Freunden raufen! Dann seh' ich doch an einem Morgen,Wie Blätter das Häuflein umtanzen:Der Wind kann das so schön...