LÄCHERLICH?

Ach, ein Gedicht Ach, wieder ein Gedicht Wieder dein, wieder mein Gedicht Wieder so ein Gedicht Überflüssig, schlicht, ohne Gewicht Entstanden aus vermeintlicher kuenstlerischer Pflicht Welch tragische Geschicht'! Verlieren wir - du und ich - nicht unser Gesicht? Gedicht für Gedicht! Das jedenfalls ist immer mehr meine Sicht Stephan Wannovius, 06/03/24

Quäle nie ein Tier zum Scherz

Quäle nie ein Tier zum Scherz Quäle nie ein Tier zum Scherz, Denn es hat wie Du ein Herz, Darf vor Schmerzen niemals schreien, Wir müssen ihm den Frieden leihen! Veganer kann ich gut verstehen, Die Vegetarier ebenso: Sie werden nicht zum Metzger gehen, Das macht ihre Seelen froh! Ja, auch unsere Haustiere Haben Schmerzen nicht verdient. Bring' sie doch öfter zur Haustüre, Dann bleibt Ihr...

Der wichtigste Satz mit X?

Der wichtigste Satz mit X? Der wichtigste Satz mit X? „Das wird wohl nix!“ Der Satz ist von Bedeutung Für Bescheidene in Geisteshäutung. So kann man sich denn neu aufstellen, Muss nicht die ständig Neuronen quälen, Sieht sich frei atmend und denkbefreit, Sinne werden wieder offen, hell und weit. Arroganz und Pomp sind weggezogen, Der Suchsinn ist dann wieder hergeflogen, Dorthin, wo schon die...

KRIEG UND KRANKHEIT

Gedanken zum 24. Februar 2022, dem Beginn des Ukraine-Krieges, und individuellen Schicksalsschlägen -------------------- KRIEG UND KRANKHEIT Und plötzlich, plötzlich bricht Krieg mitten in den Frieden hinein Das bisherige Glück wirkt jetzt wie ferner Schein Selbst die alten Sorgen werden dadurch kleiner als klein Mit den Mächten der Krankheit kann es ganz ähnlich sein Ohne Warnung, ohne...

DER AUSWEG

Wenn du fühlst, du bist ganz allein, wenn du spürst, es stellen sich auf deine Fragen und auf dein Versagen, keine Antworten, keine Unterstützer ein, wenn du merkst, dein Einfluss, deine Erfahrung, deine Mittel, dein Wissen sind zu klein, wenn so gar nichts will dir gelingen, spätestens dann solltest du dich aufs Beten besinnen Bete in Jesu Namen um himmlisches Erbarmen Wer in tiefem Glauben auf...

Lass’ Dich vom Leben niemals auffressen!

Lass' Dich vom Leben niemals auffressen! Manche Tage können so sehr nerven, In tiefstes Meer willst Du sie werfen, Abschieben des Lebens Wahnsinnslast: Man ist hier nicht mehr gerne zu Gast! Und doch: Da strebt ein Tag neu ins Licht, Die Sonne blinzelt durchs Tannendickicht Und signalisiert uns: Alles wird gut, Habe heute und morgen neuen Mut! Es wird nichts so heißt gegessen, wie gekocht, Wenn...

Voller Liebe ist unsere Welt

Voller Liebe ist unsere Welt Erfüllt ist die Menschheit mit Liebesverlangen, Mit so viel Sehnsucht nach Anerkennung. Müssen wir ständig um unsere Belohnungen bangen, Um den Verlust unseres Namens und seiner Nennung? Voll ist die Welt auch mit Selbstdarstellern, Diese sind keinesfalls anerkennungsbereit, Denn sie löffeln Ehrung aus eigenen Tellern Und haben für Mitmenschen gar keine Zeit. Doch...

Mitternacht

Der Vollmond schimmert bei Mitternacht Über dem großen See im Tal. Leichte Windstöße verleihen Geräuschen Macht Und der Wanderer am Lagerfeuer ist sein heutig' letztes Mahl. Er lauscht der rauschenden Quelle mit Augen zu Und den Tierlauten von Wolf, Hirsch und Uhu. Zwischen Gebirgsketten liegt der See, Unten Tannen, oben nur Gestein. Auf den Sommerwiesen blühen Blumen und Klee. Ja, am liebsten...

Die Menschen renovieren

Die Menschen renovieren Die Menschen renovieren ihre Häuser, Räume, Jedoch nur selten ihre vorhandenen Seelen. Haben sie denn keine Wünsche, keine Träume, Um sich damit auf ihre Glück einzustellen? Darin sehe ich der Gegenwart Verdammnis, Wo wir uns um Seelenheilung nicht bemühen: Der Lebenslauf wird ein einziger Verriss, Mit dem Jahre sinnlos vorüberziehen. Denn wo man spürt, dass die Seele...

Das Angebot

Das Angebot Du bietest ihnen die Einladung an, Willst Freundessen und Versöhnung, Dort begegnet Dir dann ein ganzer Clan Mit Ablehnung und Feindgewöhnung. Warum soll man sich erniedrigen lassen, Nur weil eine Familie sich erdreistet, Mit Intrigen und mit bösen Grimassen Dich zu bewerfen, die sonst nichts geleistet? Noch einmal bittest Du um Gespräche, Denn Dein Ziel ist immer die Harmonie. Doch...

(UN)EHRLICHES GEDICHT

Ich weiss nicht wirklich, was ein Dichter mit seinem Gedicht bezweckt Doch ich habe entdeckt, dass so mancher damit und darin sein wahres Gesicht verdeckt und die dunklen Seiten seines Lebens vor der Oeffentlichkeit versteckt Andererseits gibt es viele Lyriker, die in ihren Versen, Zeilen zur schonungslosen Ehrlichkeit neigen und ihre Schwaechen, ihre Verletzungen nicht verschweigen Letzteren...

GEBETSAUFRUF

Gedicht/Gebetsgedicht/Gebet __________________________ Bete allein Bete in der Gruppe Bete aengstlich Bete ohne Angst Bete bedrueckt Bete ebenso entzueckt Bete beharrlich Bete dankbar Bete demuetig Bete ehrlich Bete entschlossen Bete froh Bete traurig ebenso Bete fuer Bete in Gesundheit Bete um Gesundheit Bete im Glauben Bete ebenso um Glauben Bete hoffnungsvoll Bete lang Bete auch kurz Bete...

SCHLUSS MIT SORGEN

Sorgen sorgen fuer Sorgen Denn Sorgen versorgen Sorgen mit Sorgen und Sorgen Du wirst sehen: Immer schneller, immer weiter will das Sorgenkarussell sich drehen Niemals, niemals moechte es stille, stille stehen Um ihm zu entgehen, sei mutig, steige, springe ab! Lasse es geschehen! Lasse das Sorgenkarussell sich kuenftig ohne dich drehen! Mit JESUS CHRISTUS kannst du der Anziehungskraft und Macht...

DIE VERSOEHNUNG

Versoehne dich Versoehne dich mit dir Gleich jetzt und hier Versoehnst du dich mit dir, dann gelingt dir leichter deine Versoehnung mit mir Stephan Wannovius, 03/03/24

Die Aufführung

Die Aufführung Musikhochschulen haben ihre eigenen Rituale: Da werden sorgfältig alle Stühle gerückt Im großen und festlich geschmückten Saale, Der nun auch mit den Notenständern bestückt. Unter Applaus treten sie dann strahlend ein, Junge Künstler, elegante Herren und Damen: So jung und so schlank dürfen sie auch sein, Füllen ganz aus diesen festlichen Rahmen. Noch recht zaghaft, dann, die...

Ein Musikschulabend

Ein Musikschulabend Da kommen sie alle herein, leuchtenden Auges, stolz, vornehm schreitend, dem Ereignis angemessen. Gekleidet sind alle sehr fein, nicht unbedingt bequem, passend zum Musikwesen. Dann treten sie einzeln nacheinander auf, spielen Klavier, Flöte, auch Violine, wie sie es zuvor geprobt und erlernt. Das Lampenfieder spürt man am Lauf, Ihre Freunde hören zu, von der Bühne hört man...

hell

die nächte werden hell mit dir. und die zeit steht ein bisschen still. und ich sage, es ist ein bisschen kitschig. und du sagst, es ist ein bisschen kitschig. und dann, aber die zeit steht still. und plötzlich ist der tag wieder hell und wir beide sind trotzdem noch hier. in unserem zwischenraum. in dem irgendwie alles ein bisschen leuchtet.

neu

du bist viel in meinem kopf. macht dir das angst? mir schon. aber es ist eine seltsam faszinierende angst. es ist eine aufregende angst. eine neue angst. du bist neu. und deine welt ist neu. und wir sind neu. und das ist neu.

gefühl

da ist dieses gefühl in mir. hier und dort wartet es auf dich. auf uns. und wenn deine finger langsam über meinen bauch tanzen, tanzt es mit. und wenn du deine arme um mich legst, strahlt es in mir. ich weiß noch nicht, wie es sich nennt. vielleicht weißt du es ja?

archiv

man hört, man sieht, man fühlt, man liebt. mal leise, mal laut, mal mehr, mal weniger. aus dem herzen, aus dem kopf, mit körper und kraft, mit bildern und mit macht. versuchen zu begreifen, sich zu besinnen, irgendwie den kopfkrieg zu gewinnen. in uns schlummert ein meer aus sein wollen, sein müssen, sein können und vielleicht auch nur sein. ist es dein oder nicht dein, ist es mein oder nicht...

ertrinken

und es regnet in mir. in meinem kopf. dicke tropfen von mir und dir. und alles ist ein bisschen überflutet. von mir und dir. da sind bilder und worte und schweigen. so viel schweigen. und es ist schwer zu unterscheiden. zu unterscheiden, was genau mich so ertrinken lässt.

wege

und es ist schon wieder schwer. schwer dir in die augen zu sehen und dich um verständnis zu flehen. und es tut schon wieder weh. es tut weh wenn du nach rechts und ich nach links geh.

nur worte

und worte sind nur worte sind nur worte bis ich sie dir sage bis du sie hörst dann sind sie universen, die noch nicht entdeckt worden sind dann sind sie geschichten, die die welt noch nicht gehört hat dann sind sie bedeutender als alles andere worte sind nur worte sind nur worte bis du sie mit deinen augen bestätigst bis ich sie dir erzählen will erzählen darf erzählen soll worte sind nur worte...

Scheinerinnerung

Scheinerinnerung Man fragte ihn ja immer wieder Wie er seine Kindheit verbrachte, Und so wiederholte er ihre Lieder, Die ihn ins Erinnern brachte. Je mehr später die Partnerin nachbohrte, Desto mehr kam Vages in seinen Blick: Der Vater war wohl von übler Sorte, Er verbaute ihm sein Kindheitsglück. Offenbar hat er den Sohn geschimpft Und wiederholt mit einem Holz geschlagen. Verbal wurde so eine...

Vaterstaat

Hast du lieber Vaterstaat, schon gehört von deren Tat? Sie kommen in die Stadt, Sie klopfen an die Tür, Doch alles was du hörst, sind nur die Linken die es stört Bleibst du weiterhin so blind erheben sich geschwind die Rechten und sie kommen So hat’s schon mal begonnen Erst dann wirst du verstehen Sie werden nicht mehr gehen Doch dann ist es zu spät Und die Regierung, sie...

Sternenaugen

Wenn ich dir so gegenüber steh Und dir ganz tief in die Augen seh, Dann sehe ich dein Herz Es ist unglaubliche Schönheit Deine Augen funkeln und lächeln mich an Das nur ist zu erwarten von einem Mann Sie erwarten dass ich sie mit dem meinen Blick durchdringe Nur dann wenn wir uns lieben und ich dir mein Antrag singe Einen Moment lang bin ich gefangen Durch die Sterne die in deinen Augen prangen...

Worte

Wer verspricht und nicht hält Der verliert und der wählt Was nicht wahr ist kann nicht werden All das ist echt wie der Schnee auf den Bergen Was sagst du für Worte Die der Wahrheit sind fern All diese stärken die jenen Orte Die das böse und dunkle verehren Wo war der Himmel geblieben Der auf seinen Wolken uns trägt Uns die besten Stund‘ in ihnen wiegen Und unsere Liebe prägt Und wenn einmal ein...

Natur kann erzählen

Natur kann erzählen Es wird vielleicht wieder kalt, Noch schmelzen Flocken auf dem Asphalt Und weiß überzuckert ist der Märchenwald. Das ist für mich dann jener Beleg, Dass ich mich aufmach', hin zum Weg Und zu des Flüsschens schmalem Steg. Duftendes Moos begleitet unsere Seelen, Wo Wasserspiele das Gemüt erhellen Und wir uns auf Lichtblicke einstellen. Ist da nicht der Eichelhäher? Ein...

Hypothek aktueller Gedanken

Hypothek aktueller Gedanken Sammelten sich einst freundlich die Gesichter In großer und junger Staatenrunde, Wo bei Getränken hell die Lichter, Der Kontinent gab von Heimat Kunde, Verspürte ich Aufgehen das Lebensgute, Ums Herz wurde mir warm zumute. Vergangene Zeiten als Bild des Erinnerns, Des Lächelns und des damaligen Erzählens Offenbart mir Interessen, Wohl des Kümmerns, Des Fragens, des...

Schade!

Schade! Wer merkt, dass seine Macht im Schwinden, der bäumt sich auf, meint, das sei sein Recht. Doch wohl bemerkt: Will er Menschen schinden, nimmt solches in Kauf, ist er wirklich schlecht. Er hat kein Recht zu drangsalieren, bemächtigen sich einer Person, denn offensichtlich ist sein Wille, um deren Seele schwer zu brechen. Die Tat ist Unrecht, er lässt's spüren, sieht darin seinen Satanslohn...