Und wieder vertraute Klänge

Und wieder vertraute Klänge Nach dem Einkauf schwere Taschen tragen, Hin zum Parkplatz, den Weg entlang Bis zum Auto, wo bereits Kästen lagen – Und im Winter kein Vogelgesang! Da tönt tatsächlich von irgendwo her Uralte Musik, ich hör' den Dulzian. So werden meine Taschen unschwer, Es spielt auf ihm ein kleiner Mann. Er steht in der Ecke, es sind Vier, Bringen mir die Renaissance in meine Zeit...

Sie ist im Leben – und bleibt!

Sie ist im Leben – und bleibt! Mit der Künstlichen Intelligenz Ist es wie mit dem Fremdling: Er kommt unerwartet – und bleibt! KI hat durch ihre globale Präsenz Und, obwohl nur ein technisch' Ding Erfolge gebracht, weil Nützliches es betreibt. Gerade dort, wo Gesundheitsgefahren drohen Und wo man sich von ihr Heilung verspricht, Dürfen jetzt so viele Erwartungen sehnen Im Stimmenwirrwarr, wo...

Ins Boot holen

Ins Boot holen Rettung als Ziel der Retter, Engagement für ein Miteinander, Wo längst wegfällt ein Netter Unsere Zeit flieht dem Ganter? Da ploppt ein Bildnis auf, Sehr weiblich und hilfsbereit. Es hat jetzt seinen Lauf, Für sich wieder alle Zeit... Ja genau, Sie ins Boot holen, Kontakt aufbauen mit Verstand, Zum Netzlaufen Apps besohlen, Damit Einsamkeit weggebrannt! Sich für einen Menschen...

Zwei Hände voll Leben 🫶

Zwei Hände voll Leben 🫶 Mehr nur als einen Augenblick muss ich innehalten, Augen schließen, versuchen abzuschalten, nicht zu grübeln nicht zu denken, mir diese schöne Zeit jetzt schenken. Es sind nur noch zwei Hände voll mit Leben. Nicht verloren, nicht unnütz vertan, die frische satte Luft im sanften Wind regt meine Gedanken an. Es sind nur noch zwei Hände voll mit Leben. So wenig nur noch von...

Generation Z

Generation Z Das ist heute so sehr verwunderlich: Junge Erwachsene leben im Elternhotel Ohne Anhang, Familie, oftmals sonderlich, Weil Mama dem Single die Wäsche bestell'. Da gibt es scheinbar kein Bedürfnis Nach Zweisamkeit und Liebelei, Auch keine Sehnsucht, kein Zerwürfnis, Weil man ja auch kein Tagedieb sei. Man kann die Lampen brennen lassen, Die Eltern zahlen teuren Strom, Muss nicht in...

Welthausangst

Welthausangst Wenn wir uns nicht endlich dazu entschließen Und handelnd Hoffnungen in die Menschheit gießen, Wird sich die lauernde Untätigkeit an allen rächen, Weil dann die Sicherheiten und Dämme brechen. Von Welthausangst befreit uns konkrete Planung, Damit nicht in erwartender Dauerüberspannung Der Migrationsdruck über uns hinwegfegt, Weil wir Rettungslösungen angelegt. Menschheit, fasse...

Die Wandernden

Die Wandernden Die Wandernden werden sich immer aufmachen und die Gemäßigten Zonen fluten. Oft werden sie vor Dürre fliehen, mit ihren Bündeln ziehen, sich rettend vor der Hitze sputen. Denn die Überhitze hat ihre Pflanzungen jedes Jahr verdorren lassen. Also nutzen sie Fluchtkorridore, suchen nach Ankern und Hilfsstationen, kommen zu unseren Straßen und Gassen. Was aber wird sein, wenn es nur...

“Ich möchte doch nur…”

„Ich möchte doch nur...“ Vielfach wird nicht gern gesehen, Wenn Geisthöhen Dich umwehen. Erwartet wird von alten Leuten, Dass ihnen nur noch Glocken läuten. Man soll fromm in die Kirche gehen, Nur zuhörend die Welt verstehen, Machen, was man von ihnen will, Denn erben ist ja auch ein Ziel... Doch die Uraltgeneration Weiß, was sie sieht immer schon: Sich in Selbstischen zu finden, Denkfreiheit...

Das Idyll

Das Idyll Friedlich sitzen sie, Wildenten am aufgefrorenen Teiche nahe der riesigen Eiche, zum Erpel schauend, auf viel Ruhe bauend. Das Idyll fragt nicht nach einem Sinn, nicht nach Börse, Statusgewinn, denn Natur hat ihr Eigengewicht und: Sie braucht Dich/mich nicht! Also doch den Blick zulassen und das Schöne erfassen, denn es gibt Dir vielleicht zurück, was hier vereint an Lebensglück. ©Hans...

Es sagte mir

Es sagte mir Es sagte mir ein alter Lehrer: „Wähle niemals Rattenfänger, Bleibe ein Humanitätsverehrer, Werde nicht zum Wiedergänger!“ Ich dachte daher nicht mehr an ihn, Als die Friedenszeiten kamen. Man meint, da hat es keinen Sinn, Weil alle sich so gut benahmen. Dann änderten sich Umstände, Weil urplötzlich Tyrannen kreißten, Gefährdeten mit der Kriegswende Menschen, die nun fliehend...

Kühler die Tage

Kühler die Tage Kühler die Tage an der Nehrung, Ein Bleiben ist für BEIDE nicht in Sicht: Wo das Gespür die Gemütskraft verlässt. Bleiben schwache Versuche der Gefühlsmehrung, Ein Begehren wächst dabei dennoch nicht, Weil Regen schleichend das Gemüt nässt. In anwachsender Entfremdung Leben sich zwei Seelen auseinander, Die sich einst so innig umschlangen Und nun in sich entfernender Abwendung...

Über die Unfähigkeit zu gutem Willen

Über die Unfähigkeit zu gutem Willen Ich glaube nicht, dass ein Diktator Tatsächlich Kant je verstanden hat. Ein Tyrann zeigt als Usurpator, Dass den Staat er in Gewalt hat. Selbst wenn er Kant früher mal zitierte, Zeigen seine Handlungen heute nichts davon. Obwohl er in fremder Sprache brillierte, Sieht er im Kampfsiegen ausschließlichen Lohn. Wurde nicht des Königsbergers Grab gesprengt, Hat...

Wie sehnen wir

Wie sehnen wir Wie sehnen wir Stunden herbei, In denen wir uns wieder treffen, Plaudern dann über Vielerlei Auch da, wo laut die Hunde kläffen. Das ist die Zeit der Nahbegegnung, In der wir freier sprechen können, Denn Urvertrauen wird zur Segnung, Weil wir uns weiter Freunde nennen. Nach so langer Pandemiezeit Haben wir uns aus Augen verloren Und sind erst jetzt wieder bereit, Auffrischen zu...

Man spürt es

Man spürt es Man spürt es, wenn ein Partner gehen will, Beim Treffen Augen nicht mehr leuchten Und man zwar immer noch im Goodwill, Wo Streicheln doch die Wangen bräuchten. Das ist ein schrecklicher Moment, Wenn kurz der Abschied kundgetan, Sich man sich dann für immer trennt, Nicht mehr vereint als Frau und Mann. Dann keimt furchtbar auf die Frage: „Was habe ich denn falsch gemacht?“ Es folgen...

Philemon und Baucis

Philemon und Baucis Da waren sie mehr als sechzig Jahre zusammen Und standen nun im neunten Jahrzehnt, Als sie BEIDE doch noch ins Altersheim kamen, Was sie weder erwünscht noch ersehnt. Dort aber sind sie nun angekommen Und fühlen sich eigentlich so richtig wohl, Haben von ihrer Liebe nicht Abschied genommen Und den Kopf immer noch so ideenvoll. Jeder hat nun sein eigenes Zimmer, Täglich sitzen...

Dass mir noch einfällt

Dass mir noch einfällt Dass mir noch einfällt, Was ich machen möchte, Das kommt meinem Gemüte sehr zugute, Denn es bleibt auf Handlungen eingestellt, Treibt weiter die Geistgeflechte, Weil ich sie mir zumute. Aktiv sein im Alter und denkorientiert, So bleibt der Tag mir gut organisiert, Ganz frei für so manche Muse. Und es sei, Gott zum Gruße, Jederzeit neu aufgespürt, Was mich insgeheim...

Schnupfenzeit

Schnupfenzeit Vier Tage im Raume wie eingesperrt, Man will ja niemanden anstecken. Wer seine Mitmenschen tatsächlich ehrt, Der will sie mit Viren nicht necken. Also: Auskurieren, Blick auf die Wände, Mit Kamillentee gegen die Krankheit vorgehen, Fleißig gurgeln, niemandem geben die Hände Und immer wieder auf das Thermometer sehen. Der grippale Infekt nimmt zuerst noch zu, Man braucht manches Mal...

Er käme mir so vielleicht näher

Er käme mir so vielleicht näher Der ferne Gott wird es nicht richten, Was Menschen hier verursacht haben. Er wird auch keinen Streit uns schlichten, Zur Friedensliebe bot er uns Gaben. Und er gab das: Hilf Dir lieber selbst, Dann hilft Dir schon Dein Gott, Wenn Du Dich gegen Kriegswahn stellst, Gegen Opferung, Jammer und Tod. Er käme mir so vielleicht näher, Der Helfergott, wenn ich aktiv Mich...

GEDICHT SCHREIBT DICH

Lyriker, sage mir, vielleicht gleich hier*: Ist es dein Gedicht, das dich treibt? Ist es dein Gedicht, das dich schreibt? Oder bist du es stets selbst, der sich, der dich zum Dichten treibt? Bist du es, der dich, der sich zwingt, damit es wohl gelingt und vielleicht ein wenig Ehre bringt? Bist du es, der schreibt, weil er vermeintlich schreiben muss - bis zum Schluss? Stephan Wannovius, 17/02/24...

GUTE REISE!

Ganz, ganz leise geht dein, geht mein Gedicht auf seine Reise Ganz, ganz leise auf seine besondere Weise Du weisst es nicht, ich weiß es nicht: Kommt es jemals an? Hat es überhaupt ein Ziel? Oder ist ihm diese Frage bereits zu viel? Egal, ich wünsche deinem Gedicht, wünsche du bitte auch meinem Gedicht: EINE GUTE REISE! Stephan Wannovius, 17/02/24

WIESO? WESHALB? WARUM?

Wieso? Weshalb? Warum? Warum geht das Leben an mir vorbei? Wieso? Weshalb? Warum? Warum bin ich nicht dabei? Wieso? Weshalb? Warum? Warum werde ich nicht von mir frei? Wieso? Weshalb? Warum? Warum, warum nehme ich alles, alles krumm? Wieso? Weshalb? Warum? Warum bleibe ich dennoch stets stumm? Wieso? Weshalb? Warum? Warum passiert das immer mir und nicht dir? Wieso? Weshalb? Warum? Bin ich...

VORBEI STATT DABEI

Gedichte hören Gedichte lesen Gedichte sehen Gedichte verstehen Mit Gedichten in den Alltag und durchs Leben gehen Das will leider immer weniger geschehen, weil die Menschen nicht zur Poesie stehen Sie sind nicht wie Generationen vorher mit Begeisterung dabei Die Dichtkunst geht an fast allen vorbei Stephan Wannovius, 17/02/24

DAS ERSTE GEBOT

GOTT ist barmherzig GOTT ist geduldig GOTT ist langmuetig GOTT heilt GOTT liebt GOTT vergibt GOTT hat auch Humor Doch nicht für alles, was dringt an sein Ohr Denn es gibt vieles, was GOTT besonders missfällt Wir sollten wissen, dass er nichts vom Götzendienst hält Schon Götternamen zu erwähnen, müssen wir uns vor IHM schämen Wollen wir nicht geraten in Not und ist unser christlicher Glaube nicht...

MONOTHEISMUS

Einen Fussballgott kenne ich nicht Mit Wettergott benenne ich Wetter und Wetterphänome nicht Zum Polytheismus mit seiner Vielgötterei bekenne ich mich nicht Mit Juden und Muslimen teile ich die Sicht, dass ein GOTT allein hinter allem steht und dass die Welt ohne IHN vergeht Als Christ ist mir zudem klar: Mit seinem Sohn, JESUS CHRISTUS, kam unser dieser GOTT bereits auf Erden spürbar nah...

Februarsonne

Februarsonne Kräftig strahlt sie heut' ins Jahr, Viel Wärme gibt die Februarsonne, Kriecht hin, wo gestern Schnee noch war Und wird für uns zur Wochenendwonne. Es ist gar nicht so lange her, Dass die tockene Kälte uns überrannte, Ein graudunkelndes Wolkenmeer Sich von dem Lichte streng abwandte. Jetzt strahlt es, das Zentralgestirn, Hilft Wärme wieder auf die Beine, Nimmt Wäldern kalten...

Wohin der Wettergott uns wohl führt?

Wohin der Wettergott uns wohl führt? Emsig suchen im Garten die Eichhörnchen, Wo sie ihre vielen Nüsse vergraben, Finden und holen heraus sie mit Sandkörnchen. Und verzehren bevorratete Gaben. Immer früher startet nun das Taghelle, Nicht mehr lange ist's bis zum Frühlingswind. Manches Tierchen grab da ganz schnelle, Wo es manche findet, die vergraben sind. Der Rest ist aber nicht verloren,...

WORT BEWIRKT MORD

Zum Tode von Putins Kritiker Alexej Nawalny --------------------------------- Hier kann das freie Wort noch stehen Es wird jedoch meist übersehen In Russland dagegen können wegen des freien Wortes politische Morde geschehen, weil Diktatoren keinen Spaß, sondern allein die Sprache der Gewalt verstehen Für ihre Macht sind sie bereit, Kapitalverbrechen zu begehen Stephan Wannovius,...

STARK, ABER MITFUEHLEND

Ehemänner, Ehemänner, aus Erfahrung kann ich euch nur raten, nicht zu viel von euren Ehefrauen zu erwarten, während sie fast alles von euch erwarten So sollt ihr stets die Sorgen eurer Frauen sehen, ihre Leiden und Verletzungen sehr einfühlsam verstehen, ihnen aber mit euren eigenen Sorgen aus dem Wege gehen Denn Mitgefühl darf nur in eine Richtung geschehen Auch wenn eure Frauen gern von dem...

MÄNNER UND FRAUEN

Männer sind Männer, wenn sie nicht über ihre Sorgen sprechen Von Frauen kann man nicht mehr sprechen, wenn sie mit dem gegenseitigen Austausch ihrer Probleme brechen Denn Männer sind die, die eher still zusammenbrechen, als das, was sie bedrückt, auszusprechen Frauen sind dagegen die, die zu ihren auch negativen Gefühlen stehen Gern lassen sie sie ihre Freundinnen sehen Stephan Wannovius,...

(ÜBER)DENKEN

Sind es nicht immer die großen Denker, die ihr Denken überdenken, während die kleinen meinen, sie könnten sich stets das Überdenken schenken? Stephan Wannovius, 16/02/24