DAS “MIT” GESTRICHEN

Vom Mitgefühl, das MIT gestrichen Das Mitleid längst vom MIT befreit So sind wir vollkommen zum ICH und SELBST bereit Ja, der postmoderne Mensch weiss Bescheid Gefühl vermag er allein für sich zu empfinden Ist Menschen Leid geschehen, kann er nur sein eigenes Leid verstehen Kommunikativ, wie er ist, teilt er es auch noch allen mit Doch zu seinem Bedauern wird niemand zu ihm gehen und ihn...

LEBEN, DAS GELINGT

Ich bewundere Menschen, deren Leben stets gelingt und ihnen immer Lebensfreude bringt In ihrem Dasein nichts nach Schmerz und Scheitern klingt Von klein auf haben sie das Glück ergriffen Sie haben weise begriffen, es zu behalten und zu mehren und gefährlichen Verlockungen zu wehren Solche Menschen brauchen sich niemals zu beschweren Klugheit, Pflicht und Umsicht können ihnen Erfolg bescheren...

RICHTIG IST GEWICHTIG

Wer sich fast immer richtig entscheidet und das, was falsch ist, meidet, handelt und wandelr nicht nur richtig, sein Denken, Tun, ja sein ganzes Leben gelten als gewichtig Wer sich dagegen in der Regel falsch entscheidet und das, was richtig ist, vermeidet, dem das Leben ein vernichtendes Urteil bescheidet Stephan Wannovius, 04.01.2023

“Ich weiß gar nicht, wie es seine Frau bei ihm so lange ausgehalten hat!”

„Ich weiß gar nicht, wie es seine Frau bei ihm so lange ausgehalten hat!“ Das hört man öfters von solchen Leuten, Die zu diesem Urteil kein Recht haben: Damit lassen sie gern Alarmglocken läuten, Weil sie in eigener Selbstgerechtigkeit traben. Was geht das andere Menschen an, Die dadurch zeigen, dass sie nicht gereift? Denn nur wer sich wertend zurückhalten kann, Weiß auch, dass man Beziehungen...

“Ich weiß gar nicht, wie es ihr Mann so lange mit ihr ausgehalten hat!”

„Ich weiß gar nicht, wie es ihr Mann so lange mit ihr ausgehalten hat!“ Man hört das mitunter hinter vorgehaltener Hand, Dass man sich über eine Freundin auslässt, Denn wer Sittlichkeit kennt mit edlem Verstand, Der weiß, dass man Mitmenschen in Ruhe lässt. Doch im Kreis von Frauen zeigt manchmal der Neid Wo ein Mann fleißig, ehetreu und erfolgreich, Dass man ihr nicht gönnt ihr Liebeskleid,...

Böse Macht

Eifersucht, du böse, düstere Macht, treibst uns in den Wahnsinn, hin zur Ohnmacht. Eifersucht, du erfasst unser Herz, legst es in Ketten, wenn wir sehen, dass man uns nimmt, was wir gern nur für uns hätten. Eifersucht, du raubst uns den Verstand, lässt uns böse Dinge denken. Du engst uns ein, machst uns wütend, lässt uns in Verzweiflung sinken. Eifersucht, wir müssen dich vertreiben, bringst du...

VOLLER MITGEFÜHL FÜR SICH

SATIRISCHE DICHTER-BESCHIMPFUNG Bestenfalls lassen wir gegenseitige Gleichgültigkeit entstehen Nein, wir wollen nicht zueinander gehen Achtung, Anerkennung, Ermutigung, Förderung und Hilfe dürfen nicht geschehen Das habe ich nach zwei Jahren in diesem Forum bitter eingesehen Dichter sind sehr sensible Wesen Mit viel Gefühl und Mitgefühl Rein und fein, doch in der Regel für sie selbst allein An...

MITEINANDER UNERWÜNSCHT

Falsch, falsch, falsch bin ich hier Denn ich halte zu dir, du aber nicht zu mir Ich achte dich, du mich nicht Ich ermutige dich, du mich nicht Ich feiere dich, du mich nicht Ich fördere dich, du mich nicht Ich freue mich auf und über dein Gedicht, du über meines sicherlich nicht Ich lobe dich, du mich nicht Ich vergebe gerne Sterne an dich, du an mich eher nicht Ich zeige dir offen mein Gesicht,...

SCHÄDLICHE BEWUNDERUNG

Ich bewundere und lobe dich sehr Du bewunderst und lobst auch sehr Und zwar dich Wir beide sind uns einig, dass du ein ganz Grosser bist Trotzdem falsch verhalte ich mich Ich helfe dir noch dabei, dich über andere zu erheben, über allem und allen zu schweben Stattdessen sollte ich dir nützen, dich vor dir selbst schützen und dich darin unterstützen, deinen Hochmut zu überwinden und wieder festen...

Warme Küchen

Warme Küchen Früher gab es nur die Küchen Mit warmem Herd und Kochgerüchen, Familien zusammenhielten, Als Mamas die Geschirre spülten. In allen Zimmern blieb es kalt, Jährlich holte man aus dem Wald Neues Brennholz: Gehackt, gesägt Kam's küchennah in den Herd gelegt. Einmal pro Woche in der Wanne Reinigt' man sich, es roch nach Tanne, Das Wasser ward am Herd erhitzt, Damit man in der Brühe...

Glückliche Lebensmomente

Glückliche Lebensmomente Nach den vielen, tristen Jahren Den Freund von Ferne endlich zu sehen: Selig Erinnerungsfreude bewahren, Zu der man ehrlich darf auch stehen. Da wird jetzt wieder hochgeladen, Was man gemeinsam schon erlebt, Als wir uns jung zusammentaten Und diese Welt jugenddurchwebt. Das waren Zeiten, als das Herz Noch unumwunden mitgemacht So manchen Witz und derben Scherz, Bei dem...

(UN)MASKIERT

In Coronazeiten kann man es nur schwer ertragen, wenn Menschen k e i n e Masken tragen Sonst kann man es häufig nicht ertragen, wenn Menschen Masken tragen Stephan Wannovius, 02.01.23

(UN)PERFEKTES LEBEN

Dein Gedicht spiegelt ein perfektes Leben Vielleicht ist dir ja wirklich ganz besondere Charaktergrösse, aussergewöhnlicher Erfolg, Gesundheit, Glück und Reichtum gegeben Vielleicht lässt du uns aber auch nur dein Maskengesicht erleben Denn nicht jeder möchte wie ich selbst schonungslos und undiplomatisch nach Ehrlichkeit streben Stephan Wannovius, 02.01.23

Die andere Welt

Ich fahre zu dir… ins Heim, betrete dein Zimmer und bin in einer anderen Welt. Ich setze mich an dein Bett, bin an deiner Seite und alles um uns herum versinkt im Nirgendwo. Hier gibt es nur dich und mich… Wie lange noch? Jede Sekunde ist bedeutsam. Jede Reaktion von dir… Ob es nun ein Augenbrauen hochziehen, ein Lächeln, eine Träne, oder ein Räuspern ist. Ob es eine Anspannung, ein Entspannen,...

FAST PERFEKT

Es gibt Dichter, die in keinem einzigen Gedicht ihre Charakterschwächen und Abgründe zeigen Vielleicht wollen sie sie verschweigen Womöglich sind sie aber persönlich schon auf dem Weg zur Perfektion Dann würde ich gern von ihnen Charakterbildung lernen Ich möchte von ihnen wissen, wie man sich kann endgültig von Charakterschwächen und Abgründen entfernen Stephan Wannovius,...

(UN)NÖTIGE CHARAKTERSCHULUNG

Dichterinnen, Dichter, würden wir alle den gleichen Aufwand für unsere Charakterschulung wie fürs Schreiben von Gedichten treiben, könnten wir jedermann als herzensgute Menschen in bester Erinnerung bleiben Doch stattdessen sorgen wir uns rein um unser Gedicht Es sei fein, es habe Bedeutung und Gewicht Oft zeigen wir unseren Lesern zudem unser lyrisches Sonntagsgesicht Uns allen rufe ich zu:...

CHARAKTER STATT SELBSTDARSTELLUNG

Viele wollen mit ihrer vermeintlich perfekten Selbstdarstellung andere eindrucksvoll blenden Würden sie diese aufwändige Tätigkeit beenden und die Zeit und Mittel für ihre Charakterschulung verwenden, könnten sie der Welt viele gute Nachrichten senden und ihr reichlich Gutes spenden Doch die meisten möchten es nicht lassen, sich mit ihrem Gesicht statt mit ihrem Herzen zu befassen Stephan...

GELD, GELD, GELD

Wer kein Geld hat, setzt alles daran, Geld zu bekommen Wer ein wenig Geld hat, möchte mehr davon bekommen Wer viel Geld hat, möchte weit, weit mehr, mehr, noch viel mehr davon bekommen Wer in Geld schwimmt, hat tiefe Sorgen, dass der Wasserstand des Geldes stets stimmt und niemand ihm auch nur einen kleinen Tropfen nimmt In seiner Angst, Gier und Pein richtet er immer grössere Speicherbecken ein...

RICHTEN WIR UNS NEU AUS!

JESUS CHRISTUS möge unser Denken und Handeln zum Guten bewegen Damit wir werden uns und anderen zum Segen Allein gehen wir meist auf falschen Wegen Denn selbst lassen wir uns von unseren egoistischen Gefühlen leiten und von ebenso unvollkommenen Menschen mit all ihren Schwächen begleiten Statt zu dem zu sehen und zu dem zu gehen, der die vollkommene LIEBE ist Der alle Macht und Weisheit in...

WIE IMMER – GLEICH, ANDERS!

GEDANKEN AM ZWEITEN TAG DES NEUEN JAHRES Alles schon einmal da So wie es immer war Uns vetraut, uns ganz nah Trotzdem immer wieder überrasschend, erschreckend anders - das nun gar nicht mehr so neue Jahr Am zweiten Tag mit seinen Einschränkungen und Möglichkeiteiten längst schon da Das meiste wird bleiben Einiges wird die Bosheit vertreiben Viel Gutes werden wir vermeiden Dafür eine Menge...

Nach der Abenddämmerung

Im Schein der Laterne flattert ein Mottenschwarm drüben auf der anderen Straßenseite Wie erstaunlich so ein Anblick ist Woher sie wohl kommen? Wohin sie wohl fliegen? Sie haben ihre eigenen Träume sie hellwachen sie schlafen sie vergessen © Scully van Funkel – Keller

HINGABE AN EIN UNLIEBES WESEN

Leidest du an einem gar nicht armen Menschen, der es versteht von dir zu nehmen, zu nehmen, zu nehmen und sich nie dafür zu schämen? Einem Menschen, der nicht allein aus deiner sehr begrenzten Sicht kennt keine Pflicht zu Dankbarkeit und Höflichkeit? Vielleicht kann solch ein unliebes Wesen trotz deiner vielen Liebe charakterlich nicht genesen Aber du solltest bedenken: Durch dein ebenso...

ALLES, ALLES WIRD GUT!

Alles, alles wird gut! Habe zum Guten immer Mut! Schenke dir und anderen Gedanken, die das Gute denken Schenke dir und anderen Hände, die nicht ruh'n, das Gute zu tun Schenke dir und anderen Füsse, die sich vom Falschen und Schlechten wenden und deinen Schritt zum Rechten und Guten lenken und niemals auf gefährliche Wege einschwenken Alles, alles wird gut! Mit deinem grossen Mut Doch sei stets...

Mitunter sind die langen Nächte

Mitunter sind die langen Nächte Da sitzt man und die Zeit verrinnt, Weil man sich sehr gut unterhält, Die Vielen sind sich wohl gesinnt, Wo angenehm man Fragen stellt. Auch niemand provoziert, verletzt, Man öffnet sich, nichts ist tabu – Und man wird da auch nicht gehetzt: Gesellung schafft auch Seelenruh'. In langen Nächten darf man streben Nach Zauber- und nach Näheorten: Der Freundeskreis...

Filterwerke

Filterwerke Ein Wort verzaubert, entschleiert mitunter Tatsachen und gibt Sehnsüchte frei, Färbt so manche Erinnerung bunter, Damit sie unser Hoffnungsträger sei. So können mit Sprache Bilder entstehen, Die mehr sind als leichtflüchtige Girlanden, Lassen uns zu neuen Horizonten hinsehen, Zu fernen, zu vergessenen und zu bekannten. Dazu bedarf es oftmals der Resonanz Im Gespräch mit einem...

Neujahr

Es hat begonnen – und doch ist es ein Morgen, wie jeder andere. Du hast vielleicht Fragen, auf die es keine Antworten gibt. Du hast vielleicht Ängste, die du nicht verstehst. Du hast vielleicht Beschwerden, für die du keine Abhilfe kennst. Du lebst….und weißt möglicherweise trotzdem nicht, wie leben geht. Es weiß in Wirklichkeit keiner. Auch, wenn er das behauptet. In dem Moment, in dem dir das...

Hinterm Horizont geht`s weiter…

Hinterm Horizont geht`s weiter, glaube ich und so versuche ich, dir diesen Weg mit Träumen zu pflastern… Keiner weiß, wie es geht, das Sterben. Es gibt keinen Lehrgang, kein Training, keine Schulung. Wie geht sterben? Keine Ahnung. Nicht mal eine klitzekleine… und ich habe das Gefühl, auch du weißt es nicht… Ich bin neben dir und fühle mich so unendlich hilflos… Was kann ich tun? So stelle ich...

UNSAGBARES NEUES JAHR

Wir sind gut oder schlecht, halbherzig oder recht hineingekommen Ob und wie wir durchkommen, das wissen wir nicht Wer am Ende aus ihm wieder hinauskommen wird, das können wir noch weniger einschätzen Das neue Jahr hat mit uns begonnen Doch was, was wird kommen? Das neue Jahr hat gerade erst begonnen Aber Antworten wird man erst zum nächsten Jahreswechsel bekommen Falls man dann noch lebt Stephan...

GLAUBENSPFLICHT

Was gut für mich, ist für dich schlecht Was richtig für mich, ist für dich falsch Was ich spüre, spürst du nicht Wovon ich träume, davon träumst du nicht Niemand ist so unterschiedlich wie du und ich Doch JESUS CHRISTUS sei stets unsere gemeinsame Sicht Und IHN anzubeten, IHN zu loben, IHM zu folgen unsere tiefe Glaubenspflicht Stephan Wannovius, 01.01.23

ALTERSFERNBEZIEHUNG STATT JÜNGERE EHEFRAU

Oft können wir Entscheidungen und Handlungen anderer nicht verstehen, weil wir sie mit unseren eigenen Augen sehen und deren Gefühle und Gründe nicht verstehen So erachte ich einen topfitten einundsiebzigjährigen Freund die immer noch erstaunliche Kraft seiner Lenden an seine achtzigjährige reiche Geliebte verschwenden, statt sie für eine mögliche neue gute Ehefrau in den besten Jahren zu...