Im Hektikgewühl
Im Hektikgewühl Nur in der Gegenwart zu leben, Viele alte Schätze ausheben, Wo der Mensch sich erspart, Dass der Augenblick narrt? Jedes und alles immer sofort einlösen, Ja keine Minute nachdenklich verdösen – So bringt man auch die Lebenszeit herum, Weil alles nur Markt und ewiger Konsum. Man nascht vielleicht an Nusseckchen, Doch interessiert kein Häkeldeckchen, Denn wer immerzu in...
Glaube ja nicht
Glaube ja nicht Glaube ja nicht, Es würde ausreichen, Denen zu trauen, Die Dir scheinbar ein freundlich' Gesicht Zeigen. Da sind schon auch Dumpfbacken Dabei. Die Gefährlichen aber Sind die Manipulateure, Denen es nur darum geht, Dich zu ruinieren. ©Hans Hartmut Karg 2024 *
So manches klappt
So manches klappt So manches klappt ja nimmermehr, Im Alter wachsen die Gefahren, Dass man sich dabei verletzt gar sehr Bei übertriebenem Aktionsgebahren. Der Kopf befiehlt, das Auge sieht hin, Doch verzögert erfolgt die Umsetzung. So macht es im Alter auch keinen Sinn, Schnell zu sein, denn es droht Verletzung. Und auch beim täglichen Treppengang Bliebe immer eine Hand fest am Geländer. Daran...
Die Welt im Bayernland
Die Welt im Bayernland Die Welt im Bayernland Bleibt vielen unbekannt, Die nur Oberbayern sehen Und die Landesteile übergehen. Es gibt doch noch die Franken, Die auch dem Herrgott danken, Dass sie dort hineingeboren Und im Lande nicht erfroren. Vergessen seien nicht Oberpfälzer, Über sie schrieb man manchen Wälzer. Sie haben Neues hervorgebracht Trotz Waldregion und dunkler Nacht. Und natürlich...
Himmel bei Frosch und Storch
Himmel bei Frosch und Storch Je mehr Störche Landschaften zeigen, Desto mehr müssen wir uns fragen: Will sich Fertilität zum Himmel neigen, Ob wir das alle auch gut vertragen? Ist es nass, sterben die Storchjungen, Selbst wenn es viele Frösche gibt, Denn wo Wasser die Haut durchdrungen Ist's der Kältetod, den niemand liebt. Dort, wo es zu wenig regnet, Wird die Ausbeute an Fröschen knapp. Selbst...
Was wäre, wenn
Morgens Start im Dämmerschlaf Möchte bleiben dort Nicht ganz hier und doch nicht fern Möchte gerne fort Ich möchte weinen, großer Frust Denn ich will nichts, hab keine Lust Morgens mutlos in den Tag Denn nichts als grau gerad' kommen mag Alles anstrengend, zäh und blass Nichts macht Freude oder Spaß Essdruck meldet sich auch zurück Hab Angst, wie sehr das Kleid dann drückt Irgendwie nicht...
Heißester Jahrtag
Heißester Jahrtag Der Erdüberlastungstag ist längst vergessen, Drei Wochen hindurch kein Tropfen Regen. Seit Mai werden Hitzerekorde gemessen, In Flimmerluft schwinden Denken und Segen. Verschwunden sind am Himmel die Wolken, Er scheint in Gelb zu lohen, kennt kein Blau, Weil nur noch Sonnenstrahlen ihm folgen Als Brandbeschleuniger, Wälder in Rot-Grau. Schon am frühen Morgen fällt herab der...
Es ist ja so entsetzlich schwer
Es ist ja so entsetzlich schwer Es ist ja so entsetzlich schwer, Ein Lebensende vorzustellen Und bloßgestellt, ganz ohne Herr, Endgültigkeit sich zu erwählen, Plötzlich ganz ohne Schutz dastehen, Den Körper ausgesegnet lassen: Die Asche muss er zur Urne gehen! Hat meine Seele die Erde verlassen? Schwer ist's, das alles auszuhalten, Ängste, die man gewollt nicht hat. Kann man dies alles denn...
Hass (Elfchen)
Verlust wird Trauer wird zu Wut wenn man nicht aufpasst Hass
Depressiver Sog
Ich gebe in Erwartung zu bekommen Gehörte kurz dazu dann auch wieder nicht Bin allein Nehme wahr, was andere nicht sehen Feinste Nuancen, die viele nicht verstehen Ich versuchte es anders, es wiederholte sich doch Nun sitze ich da in meinem Loch Unruhig und rastlos depressiv und innerlich tot Ohne Energie, ausgelaugt, in Not Wo geht es weiter? Was kommt jetzt? Wo ist die Leiter? Wann werde ich...
Weniger werden sie
Weniger werden sie Was war das in den Jugendjahren Doch noch für eine frohe Zeit. Man wollte ja so viel erfahren Und war zum Lesen stets bereit! Im Zelt zu Nürnberg sangen sie, Aquarius durfte bei Hair hochleben Und manches magere Musikgenie Konnte uns damals so viel geben! Doch langsam werden sie nun weniger, Die Zeiten aufbrechender Verheißung: Man erinnert sich zurück umso sehniger, Wenn im...
EM und Olympia – das ist Europa!
EM und Olympia – das ist Europa! Auch wenn es andere Zeiten gab – Die Humanität ist uns heute sehr nah, Bringt Europa erneut auf Trab, Weil man das große Hellas sah. Kürzlich gab's Europameisterschaft Wo sich tolerante Sportler einfanden, Zu messen gemeinsam ihre Kraft: Sie haben sich sehr gut verstanden! Das völkerverbindende Ereignis War der Griff hin nach Olympia: Man legte ab das globale...
Ganz viel Glück
Ganz viel Glück Ganz viel Glück, Erfolg auf Erden Bringe Dir Wachstum und das Werden. Mit wenig Zwang und ohne Muss Begleite Dich stets ein Musenkuss. ©Hans Hartmut Karg 2024 *
Der Himmel möge Euch segnen
Der Himmel möge Euch segnen Das wussten schon Eure Ahnen: Man kann sein Leben gut planen. Wer fleißig im Beruf gestanden, Den lieben auch die Verwandten. So habt Ihr auch Eure Tage verbracht, Damit diese Welt zum Leuchten gebracht: Mit Eurem wundersam-leichten Lächeln Konntet Mut Ihr den Menschen zufächeln. Deshalb scheint vom Himmel ein Stern, Der hatte Euch immer schon gern. Dieser Stern möge...
Genug für zwei gefühlt
Genug für zwei gefühlt : Und auf einmal drehen sich alle Lieder um dich Aber du siehst mich nicht Du erzählst mir alles und ich dir auch Dennoch reicht es mir nicht , du bist es den ich brauch Es ist verzwickt So viele Liebesbriefe nie verschickt Ich seh dich an und sehe dich Du schaust mich an und siehst nichts Alles was du sagst tut mir weh Ich schau dir immer nach wenn du gehst Hoffe du...
Wunsch
Ich wünschte, ich wäre versteckt, in den Falten deiner endlosen Gewänder, und durch nur einen Geistesschlag, nach außen, zum Bildnis gekehrt. Auf dass die Schönheit aller Rosen, ihrer Dornen zur Ehre steht, gestickt durch ewige Güte, auf Samt, der all deine Formen umschlägt, und die geschlossenen Augen, aller Pilger, zur Pracht ihrer Feinheit dreht.
Trauer kommt immer näher
Traurigkeit kommt immer näher überschwemmt mich schwappt über höhlt mich aus Hätt' so gern klärenden Regen einen Tränenstrom ohne Ende Fühlen statt Essen Im echten Kontakt mit mir Mich spüren und vergessen Was war, was kommt, so nah Will Raum geben dem was kommen mag Zeit nehmen geduldig warten So leicht dahin gesagt Musik berührt wühlt innerlich auf Gefühle stecken fest Übelkeit nimmt seinen...
Familie
Fünf Personen Jeder für sich Eine Einheit? Oder doch kurze Sicht? Lebten mal zusammen, gaben sich Halt. Verwechselten Liebe mit emotionaler Gewalt. Mutter und Ich symbiotisch verschmolzen gegen meinen Vater Grenzen überschreiten Neid auf meine Brüder sind mir so überlegen Nacheifern, Kontakt suchen, Ängste verhegen. Wo steht ich jetzt mit 33 Jahren? Was muss passieren zum...
Schwarze Gedanken
Unruhig sitzen, aber auch nicht gehen zu nichts Lust Es soll vergehen Wie soll ich je arbeiten mit der Unkonzentration? Nervosität und Unruhe belasten mich schon Hätte so gern ein Mittel, dass Ruhe mir bringt Schlafen, nichts merken das Dunkel verschlingt So will ich nicht leben So kann ich nicht sein Will Lebensmut haben aushalten, einsam zu sein Mehrfach fast weinen Verzweiflung ist groß Wer...
Aus den Augenwinkeln
Aus den Augenwinkeln Manche Zeit steht so in Hektik, Dass sie sich zu überholen droht, Suppt in zusammengewürfelter Eklektik Und befreit sich doch nicht aus Langweilenot. Daraus kann sich vielleicht nur befreien, Wer seine Augenwinkel versteckt einsetzt, Nicht mehr dorthin rennt, wo alle schreien Und Seelen immerzu schlimm gehetzt. Sieht er aus dem eigenen Winkel, Wo das Traute für ihn zuhause,...
Wären wir nur für hundert Tage Gäste auf Erden
Wären wir nur für hundert Tage Gäste auf Erden Wären wir nur für hundert Tage Gäste auf Erden, Dann würden wir recht erstaunt wahrnehmen, Was uns die Natur hier Großartiges anbietet. Wären nicht Sklaven von Kauf und Beschwerden Und würden uns nicht mehr nur bequemen, Weil uns die Kürze der Zeit das verbietet. Sehen dann, wie sich an überlangem Stiele Die Blüte der Lilie hoch zum Himmel reckt, Um...
Durcheinander
Zu Hause ist bekannt, doch mich die Einsamkeit übermannt Ein tiefes, überwältigendes, überforderndes Gefühl Ich möchte fort, irgendwo ins Gewühl Mein Kopf macht Pläne, flüchtet nach vorn Denn ich fühle mich klein, überfordert und so unendlich verlor'n Ist es Vermeidung oder Selsbtfürsorge, wenn ich mir jemand zum Spaziergang "besorge"? Ich möchte fühlen und gleichzeitig auch nicht All die To Dos...
Rettungsleine
Ich suche gierig. Das Monster übernimmt. Die strenge Stimme verstummt. Übt latent Druck aus, straft, schimpft. Du musst Sport machen jeden Tag. Musst mehr verbrennen als du isst. Du bist, was du isst. Vergiss das nicht. Du willst dünn sein. Warum tust du nichts dafür? Es zehrt an mir. Gefühle werden verdeckt. Ich halte eigene Regeln nicht ein. Fühle mich oft verloren und klein. Ich verliere mich...
Bürokratie (Elfchen)
Amt fordert Unterlagen genau die Unterlagen die kamen, vom selben Amt
Tempo 120
Autobahn, linke Spur Tempo 120, geht nur Lichthupe, von hinten mit 200 km/h, will jemand sprinten wild gestikulieren, rechts überholen absoluter Spinner, Gehirn verloren Schert ohne Abstand, vor mir ein Anzeige bei Polizei, muss sein
Meine Essstörung
Meine Essstörung ist eklig. Mal angepasst, mal ästhetisch. Mal abstoßend und absurd. Mal bin ich dünn, mal kugelrund. Ich will dünn sein. Und doch stopfe ich in mich hinein. Fülle die Leere mit Junk und Misere. Kann nicht hungern, denn das löse ich mich auf. Bin nicht mehr da. Scheiß' doch drauf. Die innere Qual, der innere Kampf. Nie gebe ich auf. Fühle mich krank, verzweifelt und schädlich. Tu...
Eingesperrte Emotionen
Wann bin ich spürbar, erlebbar, echt? Was bin ich? Wie fühle ich mich? Wann bin ich Ich? Was fühle ich? Was will ich zeigen? Was darfst du sehen? Was kann ich spüren? Wo darfst du ein Stück mit mir gehen? Wo ist das Dunkel meiner Seele - oder auch Licht? Was gibt es zu sehen? Worum geht's auf lange Sicht? Ich brauche so viel. Ich bin in Not. Sehne mich nach Liebe und Geborgenheit - oder nach...
Chaos und Verwirrung
Hungern nach etwas. Dann ist es da. Laufen so schnell ich kann, bevor ich zerfalle. Tränen wollen fließen. Etwas will raus. Ich kann nicht mehr. Und doch halt' ich so fest. Ich kann so tun als sei alles okay. Dabei ist der Zusammenbruch nicht weit. Klammern am Altbekannten. Angst und Ungewissheit sind groß. Welche Symptome sind zentral? Welche decken nur zu? Lenken ab, zerstreuen? Lassen mich...
Ein Hafen
mein Hafen in dem ich wohne fragt und spricht ob sich das Fortfahren angespannt im Geiste wohl noch lohne die ruhige See die in mir badet sie schäumt sich auf zu einem Berg und macht das Bleiben mir so schwer Ob ich je wohl lande Ich nehm den Plastikhalm vom Strande sauge vom Land die salzig See das Innere ein einzig Fleh
Hilfestellung
HILFESTELLUNG helf ich dir helf ich mir helf ich dir nicht helf ich mir helf ich dir helf ich mir nicht ich dir helfen? mir hilft das nicht dir helf ich nicht! HILFE !! Satzumstellung Hilft da nicht