TRAGIK DER LIEBE
Gedicht/Gebet/Gebetsgedicht TRAGIK DER LIEBE FALSCH habe ich zu oft zu lange zu tief geliebt RICHTIG habe ich zu selten zu kurz zu flach geliebt Lieber Herr Jesus Christus, bitte hilf mir, das zu korrigieren Wenigstens für die geringe Lebenszeit, die mir noch bleibt Damit ich die RICHTIGE pflichtig richtig behandele und nach deinen Vorstellungen wandele Stephan Wannovius,...
LIEBE IST…
LIEBE IST.. Liebe ist so einfach Liebe ist recht kompliziert Manchmal ist sie auch nur einfach kompliziert Oder vielleicht eher kompliziert einfach Wer weiß das schon? Am allerwenigsten wohl Liebende selbst Stephan Wannovius, Dalian, China, 30/07/24
FÜNFZEHN-WÖRTER-GEDICHT
FÜNFZEHN-WÖRTER-GEDICHT Weisst du wirklich, was zwei Menschen empfinden Du darfst dich nicht an deinen Augenschein binden Stephan Wannovius, Dalian, Nordostchina, 28/07/24
RÄTSEL – ein Elf-Wörter-Gedicht
RÄTSEL - ein Elf-Wörter-Gedicht ---------- Du kannst zwei Menschen sehen, aber nicht verstehen, was sie verbindet Stephan Wannovius, Dalian, Nordostchina, 28/07/24
(MENSCHEN WIE) EISBERGE
(MENSCHEN WIE) EISBERGE Menschen sind wie Eisberge Meist jedoch nicht so kalt und mächtig Menschen sind wie Eisberge Man erkennt allenfalls die Spitze Der größte Teil ist in den Tiefen verborgen Und wie ein Kapitän, der auf hoher See mit seinem Schiff einem Eisberg begegnet, kann niemand ahnen, was sich unter der Oberfläche versteckt und wie weit es sich erstreckt Stephan Wannovius, Dalian,...
UEBERSCHAETZT
UEBERSCHAETZT Du meinst, einen anderen Menschen zu kennen Dabei kennt er sich vermutlich selbst nicht und du dich vielleicht noch weniger Stephan Wannovius, Dalian, Nordostchina, 02/08/24
MENSCHEN IN DEUTSCHLAND
MENSCHEN IN DEUTSCHLAND Menschen in Deutschland sind alt, sind jung sind clever, sind dumm sind duenn, sind dick sind freundlich, sind unfreundlich sind gastfreundlich, sind knauserig sind gebildet, sind ungebildet sind gläubig, sind ungläubig sind glücklich, sind unglücklich sind grob, sind feinfühlig sind großzügig, sind geizig sind gut, sind böse sind heimatverbunden, sind kosmopolitisch sind...
Herbsten
Herbsten Wenn es ans Herbsten geht, Wein auf den Tischen steht, Erwacht unser seliges Wesen, Sind Sommerplagen vergessen. Die Brotzeit mit Käse und Wurst, Der Sauser für den ersten Durst – So kann die Weinlese enden, Der Herbst seine Gaben versenden. Reben wurden bei Milde gelesen, Das Weingut gekehrt mit Besen Und der Eiswein, geerntet gefroren Wird nun im Keller vergoren. Erst Dezember beim...
Sonnentage
Sonnentage Mir bleibt die Morgensonne, Dass im Gemüt sie wohne Mit ihren Frühlingsstrahlen, Wenn Eisfäden jetzt fallen. Schauspiel in gemäßigter Zone, Wo sich der Jahreszeitwechsel lohne Ist Heimat mir und Lebensgewinn, Denn dieser Wechsel macht mir Sinn. Nach verflossenen Heißzeitjahren Mit ihren schlimmen Atemplagen Sehne ich mich nach Gelassenheit An feineren Tagen zur Frühjahrszeit. Die...
ZUERST DICH
ZUERST DICH Wie willst du andere verändern? Nicht einmal dich selbst kannst du verändern Verändere zuerst deine Haltung, deine Sicht Und dann verändere mit Gottes Hilfe dich Ohne seinen Beistand wird das wenig bringen Häufig sogar komplett misslingen Denke daran, und bleibe dran: Indem du dich veränderst, veränderst du so manche Lage Stephan Wannovius, 29/04/25
HÖRE
HÖRE Beklagst du dich, niemand höre auf dich? Dann höre wenigstens du auf dich Stephan Wannovius, 29/04/25
Schulterzucken
Schulterzucken Wo sollen die Gelder bloß herkommen? Milliarden werden ja immerzu gebraucht! Hat man sich nicht zu viel vorgenommen, Wenn kein Fabrikschornstein mehr raucht? Das Schulterzucken ist noch keine Antwort. Wer sollte mit den Tatsachen Antworten finden, Wenn uns warnend zeigt so mancher Rapport, Dass dunklere Wolken ihr Unheil verkünden? Lasst uns gemeinsam nach Möglichkeiten suchen,...
REALISTISCH
REALISTISCH Die Wirklichkeit tut dem Träumer selten den Gefallen, seinem Weltbild zu gefallen Stephan Wannovius, 29/04/25
ENTTÄUSCHEND
ENTTÄUSCHEND Wer andere idealisiert, selten deren Schwächen, Verhalten und wahres Wesen realisiert Wer andere zuvor idealisiert, wird irgendwann mit Enttäuschung konfrontiert Denn die Wirklichkeit tut dem Träumer selten den Gefallen, seinem Wunschbild zu gefallen Stephan Wannovius, 29/04/25
Passwortzwänge
Passwortzwänge Schon wieder mein Passwort vergessen! Schon wieder ist ein Neues zu vergeben! Sich mit dieser Verwaltung zu stressen Gehört offenbar zum Internetleben. Das nervt uns sehr, das ärgert mich Wie so viele meiner Zeitgenossen, Denn auch sie echauffieren sich Wie ein Huhn, das wasserbegossen. Dabei gäbe es Wichtigeres zu tun, Als neue Passwörter zu setzen. Dieser Unfug lässt uns nicht...
ENT-TÄUSCHUNG
Für Adalbert, Maria und Johnny ---------- ENT-TÄUSCHUNG Zuvor hat entweder ein anderer einen getäuscht Oder man selbst hat sich in dem anderen getäuscht ENT-TÄUSCHUNG kann nur entstehen, wenn und wo vorher eine Täuschung geschehen Stephan Wannovius, 29/04/25
BEHALTEN ODER TEILEN
BEHALTEN ODER TEILEN Wer heiratet, muss sich beeilen, abzugeben und zu teilen Nicht länger kann er alles, alles für sich behalten und wie bisher ungefragt schalten und walten Wer dagegen bis ans Ende Junggeselle bleibt, dessen Egoismus und Geiz oft niemand vertreibt Nicht einer darf ihm verwehren, Reichtum und Geld um jeden Preis zu mehren Wem ein Lieblingsmensch an seiner Seite fehlt, wird...
DIE UNGLÜCKLICHEN
DIE UNGLÜCKLICHEN Geistreich, wortgewandt und wortgewaltig Diskutieren, philosophieren und sinnieren sie Über Glück und Zufriedenheit, die sie sehr vermissen, obwohl sie wenig über sie wissen Was sie erstreben, können sie nur selten erleben Die Gabe dazu scheint ihnen nicht gegeben Sie werden die Unglücklichen genannt und sind auch als die stets Unzufriedenen bekannt Stephan Wannovius, Dalian,...
(NEU)ROSENBLÜTE
(NEU)ROSENBLÜTE Dichtern und ihren Werken blühen selten rote Rosen Dafür blühen unter Dichtern mächtig Neurosen Auch Depressionen sollen dort prächtig gedeihen, weshalb sich solche Naturen oft entzweien Stephan Wannovius, Dalian,Nordostchina, 31/08/24 und 28/04/25
HERZLICH WILLKOMMEN
HERZLICH WILLKOMMEN Neue Autoren, herzlich willkommen im poetenpodium Ihr schreibt hier, was euch bewegt Lest, was andere Dichter bewegt Vielleicht auch, was euch und so manche erregt Inspiriert und lasst euch inspirieren, zu weiteren gelungenen Werken verführen Vergebt Sternchen, wenn euch was gefällt Bleibt nicht fern, diskutiert ebenso gern Zum Glück hält euch niemand zurück Stephan...
(K)EINE FREUNDSCHAFT
(K)EINE FREUNDSCHAFT Für G. v. B. ------------ Dich, dich lud ich vielfach ein Selbst wenn dich Bekannte wollten begleiten, konnte ich euch ein Fest bereiten Freundschaft war mir wichtig Ich fühlte mich aus tiefem Herzen pflichtig Großzügigkeit kann ein Pfeiler für eine tragfähige Brücke sein Doch nicht selten steht dieser Pfeiler einsam, verloren und allein Du redest selbst in meiner Gegenwart...
TREFFEN, ABER WIE
TREFFEN, ABER WIE Lieber Freund, ich nenne dich so, weil ich mich herzlich zu unserer Freundschaft bekenne Ich weiss ja, dass du nicht Freunde, sondern nur "Bekannte" kennst Trotzdem willst du dich gern mit mir treffen und ich mit dir Doch ich ich lasse es lieber sein Denn nicht einmal zu einer Tasse Kaffee laedst du mich jemals ein Ich mag es nicht, wenn wie ein Fremder jeder zahlt für sich...
DEM GEIZ ENTGEHEN
Vorbemerkung: Man sagt, schlechter Umgang verderbe gute Sitten DEM GEIZ ENTGEHEN Unbestritten, unbestritten, meine Charakterentwicklung hat schon lange stark unter falschen Beispielen gelitten Der Umgang mit reichen, extrem geizigen Freunden hat mich auf Abwege gebracht und selbst zu einem ähnlich knauserigen Menschen gemacht Egal ob sie sich schämen, ich muss mein eigenes Fehlverhalten...
Kupferfarbene Himmelsregionen
Kupferfarbene Himmelsregionen Tragen kupferfarbene Himmelsregionen Sternentage, Selbst wenn mit diesen Stirnfalten gerunzelt Und die Hitze uns wird zur Dauerplage, Weil der Himmel am Abend kupfergepunzelt? Das Schauen hämmert sich längst tief ein, Wenn der Himmel in rotglühender Weitung, Denn wo nur noch Rauch und Hitzeschein, Befindet sich das Blau in Fluchtleitung. Nur unsere Filmwelt stärkt...
Onlinenötigungen
Onlinenötigungen Es gibt immer mehr Instanzen und Systeme, Die Online untereinander korrespondieren wollen, Wobei man da auch kein Papier mehr nehme, Um der Bequemlichkeit Referenz sie zollen. Doch Du als Empfänger musst alles ausdrucken, Was sich die vielen Institutionen ausdenken. So können sie sich kostengünstig wegducken Und Dich in neue Arbeitsfelder lenken. Manche haben schon Briefkontakte...
DU – (K)EIN WELTVERÄNDERER
DU - (K)EIN WELTVERÄNDERER Die Welt kannst du allein nicht ändern Aber du kannst dich verändern Dich und deinen Sinn zum Wahren und Guten hin Das vermag Situationen oder andere Menschen zu verändern Du kannst deinen Sitzplatz anbieten Du kannst Türen aufhalten Du kannst begleiten Du kannst für und mit Menschen beten Du kannst ermutigen Du kannst selbst dir Fremde freundlich grüssen Du kannst mit...
GESCHICHTE
GESCHICHTE Du schreibst hier dein Gedicht Ich schreibe hier mein Gedicht Vielleicht hat dein Gedicht, vielleicht hat mein Gedicht Geschichte Eventuell erzählt dein, erzählt mein Gedicht auch eine spannende Geschichte Womöglich hast du das Glück, dass dein Gedicht zudem Geschichte schreibt Ich denke, dass meines dagegen eher im Verborgenen bleibt Stephan Wannovius, 27/04/25
DES GEIZIGEN STOLZ
DES GEIZIGEN STOLZ Was Erfahrungswerte belegen: Geizige, Geizige können sich selten zur Großzügigkeit bewegen Sie fühlen sich Freigebigen weit, weit, weit überlegen Sie sagen sich: "Clever stets zuerst an mich gedacht, habe ich immer meinen Schnitt gemacht Dem Großzügigen hat seine Großzügigkeit dagegen nur Armut gebracht." Stephan Wannovius, 27/04/25
IRONIE DES SCHICKSALS
IRONIE DES SCHICKSALS Des Geizigen Streben ist, alles, alles zu behalten, nichts zu geben, sich selbst zu ehren und seinen Reichtum zu mehren Doch am Ende wird ihm Gott die Erfüllung verwehren Denn auch der Knauserige kann letztlich nichts auf Dauer erhalten Sogar gegenüber seinem von ihm geliebten Leben wird der Tod seine Macht entfalten Stephan Wannovius, 27/04/25
ZUSAMMENHANG
ZUSAMMENHANG An einem offenen Geldbeutel kann man nicht immer ein offenes Herz erkennen Aber niemand darf ein Herz offen nennen, wenn es sich stets will zu einem verschlossenen Geldbeutel bekennen Stephan Wannovius, 27/04/25