Regentau

von | 16.Mai.2020 | Poesie | 0 Kommentare

Wie einst die Sommernacht,
verschwommen einen Tropfen suchte.
Wie sachte eine Flamme erhellte.
Sinnes gleich, die Freude quellte.
Die Frage ferner, eine Antwort achte.
So blieben Tage Monden Tore sacht.
Im Fluss stets wohl verborgen.
Nur Berge, duftend Weihrauch zirpen.
Geflügelt Wort und Augen Schlag.
Sei bei der Nacht, der Glockenschlag.

Lieder Gesang in Harfen Stille.
Weges Stock, Erinnerung im Wille.
Was mag besungen, Meere umrunden.
Sprach Gezweig und Schatten Lichter.
Einzig weilt, ein Spiegel der Gesichter.
Im Tropfen des Geistes, zerbrochen Krug.
Der einst sich sehnte, die Abendröte trug.
Im kühlen Schoss, die Augen schloss.
Sprachlos leise, den Regen vergoss.
Ewig Sein, als Herz sich nun aufschloss.

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