Sanfter Schlummer

von | 02.Feb.2015 | Poesie | 0 Kommentare

Müde starrte ich in die Leere,

Müde, verwirrt und orientierungslos,

Ich spürte nichts außer Schwere

Unter meinen Augenlidern; bloß

Nicht verschließen, doch die

Müdigkeit schwillt an: meine

Augen, die zucken wie noch nie

Und die Gedanken so leer; keine

Klaren Worte: ein ungeschriebenes Blatt.

So leer es auch schien, trotzdem da,

Anwesend waren wir und doch nicht satt

Von Zeichen, denn müde war ich,

So vergeblich ich auch versuchte nicht

Zu schließen meine Gedanken – nicht klar;

Und am Ende geb’ ich nach und

Lasse die Sehnsucht mich ergreifen,

Und ich falle tief in einen Schlund,

So schwarz: die Dunkelheit will streifen

Bis meine Gedanken verloren,

Und mein Bewusstsein in einem Schimmer,

Verschließe meine Sehkraft mit Toren:

Ich falle in einen tiefen, sanften Schlummer.

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