SINN DER POESIE
SINN DER POESIE Ob traurig oder heiter, ob dem klassischen Versmaß verschrieben oder in Prosalyrik verblieben, ein gutes Gedicht führt Hörer und Leser weiter auf der Erkenntnisleiter Es dient als Wegbereiter einer veränderten humanen Sicht Vielleicht erfüllt es damit eine gesellschaftliche Pflicht Doch so mancher Poet sieht eine solche Aufgabe für sich nicht Ihm genügt es, wenn er sich selbst...
LEERE
LEERE Nicht mehr an Gott gebunden, hat der postmoderne Mensch statt Freiheit Einsamkeit, Gefangenschaft und Leere gefunden Der Sinn des Lebens ist ihm längst entschwunden Stephan Wannovius, 30/03/25
DICHTER UND RICHTER
DICHTER UND RICHTER Ist ein Dichter ein besserer Richter? Oder ist ein Richter ein besserer Dichter? Wer kann diese Frage(n) erhellen und ein Urteil darüber fällen Stephan Wannovius, 30/03/25
EINE HOCH MORALISCHE INSTANZ
EINE HOCH MORALISCHE INSTANZ In seinen Werken geriert er sich gern als hoch moralische Instanz Doch kennst du den berühmten Dichter persönlich und ganz verliert die hoch moralische Instanz all ihren Glanz (Deshalb solltest du es vergessen, einen lyrischen Menschen an seinen poetischen Aussagen zu messen) Stephan Wannovius, 30/03/25 Anmerkung: Klammerzusatz kann entfallen. Ob bekannt oder nicht,...
DICHTERKRITIK
DICHTERKRITIK Ein Dichter ist empfindsam, aber auch empfindlich Er ist oft realitätsflüchtig, meist anerkennungssüchtig und in selten Fällen literarisch sehr, sehr tüchtig Stephan Wannovius, 30/03/25 Anmerkung: Auch ein gutes Stück Selbstkritik
DISKREPANZ
DISKREPANZ Wer eine Lyrikerin, einen Lyriker will verstehen, darf nicht allein auf deren Werke sehen Denn sehr oft soll es geschehen, dass Wort und Tat weit auseinander gehen Hinter so manchem edlen Gedicht verbirgt sich ein selbstgefälliges Gesicht Stephan Wannovius, 30/03/25
EINE FESTE VERBINDUNG
Ein Künstler sucht Anerkennung zu finden Er muss sich dazu an Menschen und ihr Wohlwollen binden Doch das kann rasch schwinden Ein Gläubiger dagegen möchte allein Gott finden Er braucht sich dazu nicht an Menschen, sondern nur an Jesus Christus zu binden Und diese Verbindung wird nie mehr schwinden Sie wird ihn durchs ganze Leben begleiten und später in die Ewigkeit leiten Stephan Wannovius,...
DICHTER UND BETER
DICHTER UND BETER Gedicht wünscht menschliche Resonanz Gebet erhofft göttliche Resonanz Vielleicht sind deshalb Dichter so haeufig enttäuscht Beter aber erwartungsvoll Stephan Wannovius, 29/03/25
AUSGERICHTET ODER ANGERICHTET
AUSGERICHTET ODER ANGERICHTET Wortspiel ------- Vielleicht beklagst du dich haeufig wie ich: "Warum, warum richtet mein Gedicht nichts aus?" Doch besser ist es, wenn man sich von dieser Frage entfernt Ich selbst habe daraus gelernt: "Ein Gedicht, das nichts ausrichtet, richtet wenigstens nichts an" Und darauf kommt es an Stephan Wannovius, 29/03/25
SEGEN STILLE
SEGEN STILLE Stimmen, die stimmen Stimmen, die nicht stimmen Sie alle verstummen Jeglicher Lärm vertrieben Kein Geräusch, kein Ton verblieben Sei unbesorgt, sei unbesorgt: Der Wortmuell ist entsorgt Ruhe sei dir von Gott gegeben Du darfst den Segen der Stille erleben Stephan Wannovius, Dalian, Nordostchina, 01/03/25 Inspiriert von Solino/Anita Name, STILLE, 28/02/25
GEBET GEBOTEN – NICHT GEDICHT
GEBET GEBOTEN - NICHT GEDICHT Jesus Christus will, dass wir aufrichtig und ehrlich beten Zum Dichten hat er uns nicht aufgefordert Er hat es uns aber auch nicht verboten Vielleicht können wir mal das Gebet und das Gedicht zu einem glaubensvollen Gebetsgedicht verbinden Zahlreiche meisterhafte Beispiele dafür dürfen du und ich in den Psalmen der Bibel finden Stephan Wannovius,...
GRUNDFRAGE
GRUNDFRAGE Habe ich endlich den Mut, lieber wirkungsvoll zu verzichten als weiter wirkungslos zu dichten? Stephan Wannovius, 28/03/25
POETISCHE IRRELEVANZ
POETISCHE IRRELEVANZ Egal ob du oder ich viel oder wenig dichten, Egal ob wir gekonnt oder schlicht dichten oder ob wir ganz aufs Dichten verzichten, Jesus Christus wird uns dereinst wie alle Menschen nach all unseren Gedanken, Taten und Versäumnissen richten Deshalb sollten wir uns zu einem ihm wohl gefälligen Christenleben verpflichten Gleichgültig, ob oder wie wir dichten Stephan Wannovius,...
NIMM DICH NICHT SO WICHTIG
NIMM DICH NICHT SO WICHTIG Mensch, nimm, nimm dich nicht so wichtig Mensch, nimm deinen Nächsten wichtig In Gottrsfurcht und Nächstenliebe bist du genau richtig Stephan Wannovius, 27/03/25
UNSICHTBARE GUTE WEGE
UNSICHTBARE GUTE WEGE Gutes kommt aus reinem Herzen Dafür Dank zu erwarten verursacht manchmal Schmerzen Lerne mit Jesus Christus verstehen: Du sollst gute Wege gehen, ohne dass andere sie müssen sehen Stephan Wannovius, 27/03/25
ERWARTE KEINEN DANK
ERWARTE KEINEN DANK Tue Gutes Aber erwarte keinen Dank Denn etwaiger Undank macht dich krank Denke immer daran: Vielleicht sieht dich niemand an Doch alles, was du tust, kommt bei Jesus Christus an Stephan Wannovius, 27/03/25
DEIN, NICHT MEIN PROBLEM
DEIN, NICHT MEIN PROBLEM Wenn ich dich freundlich grüsse und du erwiderst meinen Gruss nicht Wenn ich dir helfe und du bedankst dich nicht Wenn ich dich lobe und du freust dich nicht Wenn ich dich und das, was du brauchst, sehe und du siehst mich nicht Wenn ich mich richtig verhalte und du dich nicht dann soll das nicht mein Problem sein Ich bin für mich und du für dich verantwortlich Stephan...
VOELIG VERRECHNET
VOELLIG VERRECHNET Wenn alle bewundert werden wollen Aber niemand bereit ist, den anderen zu bewundern Dann darf sich keiner wundern, dass nicht ein einziger Bewunderung erfährt Stephan Wannovius, 26/03/25
WUNSCHTRAUM
WUNSCHTRAUM Wuerden Linke offen mit Rechten, wuerden Rechte offen mit Linken, wuerde die Mitte mit beiden, wuerden Ausländerfeinde ehrlich mit Ausländern wuerden Ausländer mutig mit ihren Veraechtern sprechen (, ja dann) wuerden Mauern der Feindschaft und der Vorurteile zusammenbrechen Stephan Wannovius, 26/03/25 Anmerkung: Klammerzusatz kann auch entfallen.
DEIN KREUZ II
DEIN KREUZ II Es kann böse Pläne Es kann vielversprechende Politikerkarrieren durchkreuzen Dein Kreuz ist gar nicht so schlicht Es hat Gewicht Stephan Wannovius, Dalian, Nordostchina, 26/01/25
DEIN KREUZ I
DEIN KREUZ I Auf dem Stimmzettel kannst du Politikerkarrieren durchkreuzen Doch gib darauf acht, wem du nimmst und wem du schenkst Verantwortung und Macht Stephan Wannovius, 26/01/25 und 26/03/25
MITEINANDER STATT ÜBEREINANDER
MITEINANDER STATT ÜBEREINANDER Alle, alle reden Doch meist übereinander Selten miteinander Aber allein auf dem Reden, allein auf dem Reden liegt kein Segen Reden muss etwas bewegen Und sei es nur, falsche Bilder und Vorurteile zu korrigieren Doch das kann nur geschehen, wenn wir uns trotz vieler Unterschiede nicht ignorieren, sondern hören und sehen So würden wir einander leichter akzeptieren...
NEHMT EINANDER WAHR
NEHMT EINANDER WAHR Deine Wahrnehmung könnte meine Wahrnehmung bestätigen, inspirieren oder korrigieren Meine Wahrnehmung könnte deine Wahrnehmung bestätigen, inspirieren oder korrigieren Doch das geschieht nur, wenn ich deine Wahrnehmung nicht ignoriere und du meine Wahrnehmung nicht ignorierst Stephan Wannovius, 26/03/25
BEGNADETE SELBSTDARSTELLER
BEGNADETE SELBSTDARSTELLER Oft nichts oder wenig haben sie zu sagen Aber sie sagen es meist wortreich und Wort gewaltig Begnadete Selbstdarsteller Stephan Wannovius, 25/03/25
WER BIN ICH II
WER BIN ICH II Wer, wer bin ich Frage meinen Feind Er wird dir alles Schlechte und auch das wenige Gute als Schlechtes sagen Wer, wer bin ich Frage meine Frau Sie wird dir wie allen Fremden aus Liebe nur Gutes, niemals Schlechtes sagen Wer, wer bin ich Frage Jesus Christus Er wird dir die Antwort versagen Denn er möchte nicht über andere Menschen, sondern stets direkt mit ihnen sprechen Stephan...
KLEINER DICHTER-RAT
KLEINER DICHTER-RAT Lyriker, bist du weder Versmaß-Kenner noch Versmaß-Bekenner, dann lasse deinen hausgemachten Reim doch mal daheim Die Risiken der freien Form sind enorm Versuche es besser mit Prosalyrik Prosalyrisch kannst du vieles besser gestalten und dich optimal entfalten Stephan Wannovius, 25/03/25 Anmerkung: Auch Rat an mich selbst
LYRISCHE IGNORANZ
LYRISCHE IGNORANZ Wenn niemand, wenn niemand mit mir redet, dann liegt es vielleicht auch an mir Und nicht nur an dir, ihm oder ihr Wenn jedoch keine und keiner mit anderen redet, sich nicht einmal für Lob und Anerkennung bedankt, dann sind vermutlich alle selbstbezogen, unhöflich und krank Stephan Wannovius, 25/03/25
WER BIN ICH I
WER BIN ICH I Wer, wer bin ich Ich, ich weiss es nicht Ich kenne aber den, der es weiss Er heißt Jesus Christ, ist Gottes Sohn Mich zu ihm zu bekennen, hilft mir, mich selbst zu erkennen Denn im Glauben öffnet er mir die Augen Keine Sünden, keine Sorgen bleiben ihm verborgen Nur er kann alle meine falschen Wege sehen und mein Scheitern verstehen Er wünscht sich, ich moege bessere gehen Darin...
SCHWERGEWICHTIG OHNE GEWICHT
SCHWERGEWICHTIG OHNE GEWICHT Sie wiegt kein Gramm Und dennoch hat sie großes Gewicht Deine Stimme Stephan Wannovius, Dalian, Nordostchina, 29/01/25
VOLKES (OHN)MACHT
VOLKES (OHN)MACHT Die Macht geht vom Volke aus Sie kehrt aber meist erst nach vier oder fünf Jahren zu ihm zurück In manchen Fällen auch gar nicht mehr Stephan Wannovius, Dalian, Nordostchina, 29/01/25 und 24/03/25