Wo mein Sinnieren weilt

von | 25.Sep.2021 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Wo mein Sinnieren weilt

 

Wo mein Sinnieren weilt

sind mir manche Denkräume fern,

treten dann doch überraschend herzu,

finden sich zwingend ein, selbst dort,

wo ich sie später sehen kann

und öffnen mir neue Sacgverhalte.

 

Menschen, die mir nahestehen,

sehen mich abwesend weilen:

Man sieht sich länger an –

und sieht sich doch nicht,

spürt Gedanken nicht auf,

die das Du schon entwickelt hat.

 

Wo mein Sinnieren dann weilt,

kann oft Dein Gedanke frei sein,

denn die eingelöste Freiheit

besteht auf Eigenmacht,

will sich schwer einlassen

auf fremde Anderwelt.

 

Doch dann kommt die Jugend,

will aus meinen Denkräumen

das noch Verborgene erfahren,

jedoch nur, wenn ich abwarte,

bis Fragen mich erreichen,

denn wer will mich schon stören?

 

 

©Hans Hartmut Karg

2021

 

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