Wo’s totenstill

von | 30.Jan.2021 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Wo’s totenstill

 

Da ist es jetzt doch totenstill,

ja, Särge aufeinander stehen,

hier auf die Flammen warten.

 

Kein Kerzenlicht, kein Blumenmeer

ist noch zu seh’n an Dunkeltagen,

wo alles Leben aufgezehrt.

 

Kann da noch Hoffnung sein,

wenn man abschiedsbenommen

den Leib zur Ewigkeit entlässt?

 

Außen ist viel Zank und Streit,

als ob nicht diese schalen Winde

die Leben längst bedrohten.

 

Sieh’ hin, wo’s totenstill.

Dort braucht es keine Zeit,

der Leib ist rasch vergangen.

 

 

©Hans Hartmut Karg

2021

 

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