Zu meinem Achtzigsten

von | 24.Mai.2022 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Zu meinem Achtzigsten

 

Wenn ich’s erlebe, möcht ich brillieren,

Weil mir das Leben doch alles schenkte,

Sogar Bakterien, Betrüger und Viren,

Ohne dass dies vom Geistreichtum ablenkte.

 

Vielleicht will ich nach Nürnberg fahren

Mit Euch hin zum Sinfonieorchester

Und an den Kosten gar nicht sparen –

Kostbar sind Freunde ganz ohne Geläster!

 

Dort können wir diesen Tag anfeiern,

Ein wenig meinen Taglauf vorglühen

Und unsere Stimmung so anleiern,

Dass Freude wächst – ohne jedes Mühen!

 

Das Orchester will ich dort dirigieren,

Dann vielleicht Solovioline spielen,

Mich in Mozarts tiefen Glanz verlieren,

Mit Euch mich eng verbunden fühlen.

 

Zum Essen fahren wir dann zum Weinberg,

Zurück mit einem Konferenzwagen,

Wo aufgetischt schon das Schlemmerwerk,

Gemeinsam wir den Hunger verjagen.

 

 

©Hans Hartmut Karg

2022

 

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