Wer besonders begeistert von einer Speise ist,
sagt der talentierten Köchin oder dem begabten Koch
zum Preise: “Dieses Gericht ist ein Gedicht!”
Das bedeutet eine Ehrerbietung von grossem Gewicht
Was man sagt, kann man auch niederschreiben
Etwa in einem Gedicht
Ein Gedicht lässt sich zwar nicht essen,
mit einem Gedicht kann man aber
dem Küchenmeister und seinem Werk Lob beimessen
So wird aus feinem Essen und einem feinen Gedicht
ein feines “Essens-Gedicht” ,ein “Speisegedicht”
Oder auch ein “Gerichte-Gedicht”
Letzteres hat mit Richten und Strafgerichten nichts zu tun,
jedoch mit kulinarischen und lyrischen Genüssen
Drum geniesserischer Dichter, sei so gut, habe Mut und
verfasse ein gelingendes “Speisegedicht”,
das in den Ohren klingt und uns allen schmeckt
Warum auch nicht!
Stephan Wannovius, 12.09.21
Inspiriert von Hans Hartmut Kargs Poemen “Gemüsesuppe” und “Feines Trinken”
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