Benehmen wir uns nicht alle als Ich-Erzähler und
mit unseren Geschichten die anderen Quäler?
Von unseren Mitmenschen möchten wir nichts wissen,
als Zuhörer wollen wir sie aber nicht missen
Dabei haben wir kein schlechtes Gewissen
Ihre Sorgen und Träume sind uns egal,
Ihre eigenen Erlebnisse und Taten erscheinen uns banal
Was sie zu sagen hätten, würde uns plagen
Das könnten wir nicht ertragen
Und so werden wir niemals freundliches Zuhören wagen
Wenn wir Männern und Frauen unser Ohr nicht schenken,
dann kann Gott mit mit seinem Wort
uns Ich-Erzähler nicht liebevoll erzieherisch lenken
Denn “Ich bleibt ich” und “Taub bleibt taub”
Himmlische und menschliche Korrektur bleiben draus
Stephan Wannovius, 25.07.21
Anmerkung: Durchaus als Selbstkritik gemeint. Nicht nur auf den Vielschreiber, alle anderen hier und den Vielschreib-Kritiker bezogen.
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