Geschlechterfreude
Immer wieder muss man lesen,
Geschlechterkampf sei stets gewesen:
Weil Frau und Mann so anders sind,
Blüht deshalb auch kein Götterwind.
Geschlechterkampf, Geschlechtertrennung,
Möglichst nur eigene Anerkennung,
So hört und liest man’s überall,
Als wär’ die Liebe Rauch und Schall.
Dabei gibt es auf dieser Erden
Nichts Schöneres, als Lieb’ im Werden,
Ein Glück ganz zwischen Mann und Frau,
Wodurch das Leben nicht mehr grau.
Was ich als Mann nicht haben kann,
Das bricht die Weiblichkeit mir Bahn,
Denn wo zweidimensional gedacht
Ist fast immer die Lust erwacht…
Die Frau bleibt mir ein Wunderwesen,
Redet stets frei, kann Seelen lesen:
Ihr schönes, zart geführtes Lächeln
Will Lebenslust und Mut zufächeln.
Dabei ist und bleibt sie beweglich,
Denn man erlebt sich so ja täglich,
Darf sich ein wenig necken, herzen –
Verschwunden sind dann alle Schmerzen!
Mit Ironie und Sticheleien
Kann selbst Humor uns noch befreien
Von Nöten, auch von Alltagslasten –
Und keiner muss dann mehr ausrasten.
©Hans Hartmut Karg
2019
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