Tänzelnd tritt der Mond
Tänzelnd tritt der Mond in seine zweite Phase.
War es so, war es denn nur mein Traum?
Damit ich ihn nicht aus meinen Augen lasse,
Hellt er mir die Seele und den dunklen Raum.
Gewunden steh’n sie mir in Nächten:
Jene Strahlen, wenn er jetzt zur Winterzeit
Mir als Leben leuchtet mit den wahren Mächten,
Dadurch wird mein Horizont unendlich weit.
Ruhig zieht mir so das fahle Nachtgestirn
Auch noch über dämmrig’ Firmament,
Ziseliert, als wär’s ein feiner Zwirn,
Zweigschatten in mein schlafend’ Regiment.
Mit dem Licht hat mir der Nachtbegleiter
Träume leichter in den Schlaf gelegt,
Erwache ich nun sehr erfrischt und heiter,
Denn er hat Gedanken dauerhaft bewegt.
©Hans Hartmut Karg
2020
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