Wer sich selber mag
Wer sich selber mag,
Dem steht die Welt offen,
Denn schön bleibt sein Tag,
Der Neues lässt erhoffen!
Wer sich gar nicht mag,
Kann andere nicht mögen.
Grau bleibt deshalb sein Tag,
Fern ist ihm jeder Segen.
Wer Defizite sucht,
Sucht das Versagen,
Bleibt damit doch verrucht,
Kann Neues ja nicht wagen.
Wer sich selbst schätzt,
Dem bleibt der Tag ganz offen,
Weil er keinen verletzt,
Er auf Schönes darf hoffen.
Er sucht nach Edelsteinen,
Denen er menschlich traut,
Lässt diese Sonne scheinen,
Hat auf Hoffnung gebaut.
Wer sich Menschen annimmt,
Der kann auch sich annehmen,
Weil Harmonie bestimmt
Und er sich nicht muss schämen.
©Hans Hartmut Karg
2020
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