Ich höre Dich so gerne lachen
Ich höre Dich so gerne lachen,
Wo ferne ist mir trübes Weinen,
Denn selig mit Dir aufzuwachen
Ist Glück, wo Blicke sich vereinen.
Du wohnst von allem Anfang an
Als Bild in mir, mit mir, bei mir,
Siehst immer mich als Deinen Mann,
So ist Glück auch die Heimat hier.
Liebe erzeugt erst Heimatnähe,
Weil alles dann so selig geht,
Wo Amor seine Früchte säe,
Mit denen Ortsbindung entsteht.
Oft hör’ ich Deinen Gang zur Küche,
Wenn feines Mahl Du uns bereitest.
Dann gibt es diese Feingerüche,
Die Du ins Wohnzimmer mir leitest.
Dein Wort trägt diese Stimmenwärme,
Die sagt mir: Bleibe mir ja immer
Als Muse, für die ich doch schwärme,
Selig in Deinem Götterschimmer.
Kinder sind längstens aus dem Haus,
So sind wir denn allein zu Zweit
Und gehen kaufend gerne aus,
Zum Cappuccino auch bereit.
Dann fliehen wir nicht vor der Welt
Und auch nicht ständig voreinander.
Das Schicksal hat es gut bestellt,
Wir sind da deshalb füreinander.
Allzeit durch jeden Türspalt spitzt
Das Glück, das niemals anders weilt,
Denn jede Seele, sie besitzt
Den Sonnenstrahl, das nie enteilt.
©Hans Hartmut Karg
2020
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