Morgenglück

von | 07.Jul.2021 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Morgenglück

 

Der Du mir sagst,

Dein Auge träume noch,

Weil Du mich magst

Und öffnest es dann doch,

Um Taglicht wahrzunehmen,

Sich Lüsten nicht zu schämen,

Verschwindet auch mein Joch.

 

Bleib’ mir gewogen

In kurzer Lebenszeit.

Lange sind wir gezogen

Und immerzu handelnd bereit,

Ganz ohne eigenes Hemmen,

Wollen einander nehmen

In schöner Heimlichkeit.

 

So fühl’ ich Dich

Ganz nah bei unserer Hegung,

Denn erster Schein bringt mich

Zu wandelnder, neuer Erregung,

Vertreibt sie doch die Lähmung,

Weil wir in trauter Liebeswähnung

Schön suchen nach Bewegung.

 

 

©Hans Hartmut Karg

2021

 

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