Der kleine Schalk
Der Schalk sitzt oft in meinem Nacken,
Den Graupelz er verjagen will,
Ihn kräftig so beim Schopfe packen,
Damit er Ruhe gibt – und still!
Was wär’ der Schalk denn ohne mich,
Würd’ nicht zum Tanzen ich ihn wecken,
Damit er freudig packt auch Dich –
Wir unter einer Decke stecken…
So bleiben meine Freuden Deine,
Wenn sprachmunter die Lüste kreisen.
Sie lassen neue Lichter scheinen,
Dürfen auf Heiterkeit verweisen.
Verdient haben in kurzem Leben
Wir es, dass die Lachfalten bleiben
Und uns so wieder Kräfte geben,
Wenn wir dem Lachen uns verschreiben.
Der kleine Schalk befreit zum Geben
Zwanglos und führt das Lächeln ein,
Würzt so reichlich Beruf und Streben,
Führt in das Tagwerk uns hinein.
©Hans Hartmut Karg
2021
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