Mittendrin im Grosstadtgewühl,
beschleicht mich oft ein seltsames Gefühl.
Kein Platz der Stille, der mich nährt,
nur Lärm, der an meiner Seele zehrt.
Die Menschen strömen, schauen nicht auf,
die Blicke sind gesengt,
so sehen sie kaum welch Kostbarkeit,
ihnen das Leben im begegnen mit anderen schenkt.
Vom Gestern und vom Morgen gelenkt
stets die Zeit, die ihnen im Nacken hängt,
vergessen sie oft sich im Jetzt auszuruhen.
Würden sie in solchen Momenten,
sich selbst oder einem anderen ein Lächeln schenken,
sie würden womöglich wie ich erkennen,
wie beglückend es ist, die Herzen zueinander zu lenken.
(Fahrt in Metro Paris)
Liebe Isadora,
da ich selbst öfter mal die Großstadt in Reimen bedichte, hat mich dein Text schon vom Titel her interessiert, und ich bin nicht enttäuscht worden.
Du schreibst ein Reimgedicht, du erfasst typische Momente des Fahrens mit der Pariser Metro. Nun kenne ich nur die Berliner U-Bahn, aber ich nehme an, einen so großen Unterschied in den menschlichen Beziehungen der Fahrgäste gibt es wohl nicht. Der Text strahlt eine gewisse Naivität und Neutralität des Beobachtenden aus, du hast auch einen Ratschlag für sie: Sie sollen ihre Herzen zueinander lenken.
Leider kann man hier aber nicht von einem Metrum sprechen (das ja zum Reimgedicht gehört), das Gedicht gleicht eher einem Gedicht in freien Rhythmen, wenn sich auch die Verse reimen.
Auch hätte mich das Gedicht vielleicht noch mehr angesprochen, wenn mit Rechtschreibung und Interpunktion alles in Ordnung gewesen wäre. So aber ist bei mir doch eher der Eindruck von Flüchtigkeit beim Schreiben entstanden, was ich schade finde.
Aber sehr schön, wie du deine Beobachtungen aufgeschrieben hast, ein wenig hatte ich das Gefühl, ich hätte mich unter all diesen Pariser Metrofahrern befunden.
Liebe Grüße, Nachfrager
Lieber Nachfrager,
nett formuliert…
ja mag sein, dass meine “Gedichte” nicht perfekt und einwandfrei dem “Reimheitsgebot” entsprechen und auch sonst Fehler enthalten. Dies ist mir bewusst.
Ich schreibe vieles einfach aus dem Augenblick heraus, was ich wahrnehme, empfinde und sehe. Da kommt das “Perfekte” wohl etwas zu kurz. Wie müsste es denn korrekterweise aussehen?
Es ist noch nicht lange her, dass ich meine Gedanken auf diese Art und Weise zum Ausdruck bringen kann, und es hat
mich Mut gekostet, wenigstens ein paar dieser Gedanken hier öffentlich zu zeigen. Es bedarf sicherlich
etwas Zeit, um beim Schreiben eine gewisse Reife zu erlangen. So hoffe ich, auch in Zukunft mutig genug zu sein, trotz eventueller Fehler mich im Poetenpodium zu zeigen.
Hier bin ich jederzeit für Tipps und konstruktive Anregungen offen.
Herzliche Grüsse
Isadora
Vielleicht liest es sich nun mit weniger Fehler besser..
Mittendrin im Grosstadtgewühl,
beschleicht mich oft ein seltsames Gefühl.
Kein Platz der Stille, der mich nährt,
nur Lärm, der an meiner Seele zehrt.
Die Menschen strömen, schauen nicht auf,
die Blicke sind gesenkt,
so sehen sie kaum welch Kostbarkeit,
ihnen das Leben im Begegnen mit anderen schenkt.
Vom Gestern und vom Morgen gelenkt,
stets die Zeit, die ihnen im Nacken hängt,
vergessen sie oft sich im Jetzt auszuruhen.
Würden sie in solchen Momenten,
sich selbst oder einem anderen ein Lächeln schenken,
sie würden womöglich wie ich erkennen,
wie beglückend es ist, die Herzen zueinander zu lenken.