Allein steht er im großen Käfig,

Gleich muss er raus, in die Arena des Zirkus  “Gräfik”.

Als Elefantenclown, er sehr beliebt bei den Kinder,

Obwohl so groß und schwer, ist schon behindernd.

 

Er kann dagegen leider nichts tun,

Vom Kleinen man ihn dressierte dazu.

Nach vielen Jahren der Quälerei

Er mit dem Ball kann jonglieren und noch vieles allerlei.

 

Seit Geburt, statt im Freien zu leben

Spürte er den Schmerz durch die Dresseure.

Bis das alles in sein Gehirn eingespeist,

Viele Schläge er erduldet, trotzt viel Fleiß !

 

Von wo soll ein Elefant es fühlen

Das  er mit den Ball soll spielen?

Das er auf zwei Beinen stehen soll

Wenn knallt die Peitsche, wundervoll !

 

Bei Geburt er doch Elefant und nicht Mensch,

Daher er sich sehnt ins Freie, nicht ins Zelt!.

Mit der Elefantenfamilie immer weiter ziehn’,

Grünes und Wasser zum Plantschen suchen, das ist sein Ding!

 

Statt dessen vom Kleinen her er bekam,

Die Milch im Nucki, er doch kein Baby war !

Später statt der weiten Ferne,

Nur Gitterstäbe, ohne Sonnenwärme.

 

Und täglich die quälende Dressur,

Bis er geschaltet die ganze “Montur”.

Hätt er doch können verstehn des Menschen Worte,

Erspart ihm währ geblieben, die eiserne “Eskorte” !

 

Das einzige Licht im tristen Lebenstag

Wenn Kinder klatschen, er es mag.

Dann mit dem Ball er jongliert,

Auf zwei Beinen er steht und lustig sich präsentiert.

 

Das Ganze aber dauert nur eine halbe Stunde,

Und schon muß er zurück in seine “Seelenswunde” !

Nur gut das kein Kind sehen kann,

Wenn Elefantentränen sich ergießen, dann !

 

Ich würde sagen Kinder können lachen,

Auch wenn keine Elefanten sich zum Narren machen !

Von ihrer Natur so groß und schwer,

Machen wir ihnen im Zirkus das Leben so schwer !

 

Überhaupt heute im 21 Jahrhundert,

Haben unsere Kinder so viele andere “Wunder”.

Lasst bitte die Tiere im Zirkus raus,

Genug sie gequält all die Jahre Tag ein Tag aus !

 

 

PS: wenn wir als Mensch geboren, als Mensch leben, dann sollen auch die Tiere, als Tiere leben !!!

 

Eisele Franz                                    Heidelberg, 13.01.2014